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Österreich / Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale [Hrsg.]
Jahrbuch der K.K. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale — 1.1856

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https://doi.org/10.11588/diglit.45220#0252
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B. Eitelberger v. Edelberg. Bericht über einen Ausflug nach Ungarn.

Sohne des chazarischen oder kumanischen Führers Urs, Örs (Eörsius-Ursus), einem der sieben
Führer, gegründet worden sein, welche die Magyaren über die Karpathen geführt haben. Am
Tojo (Tio oder Tijo), oder wie andere wollen, am Seyo oder endlich in ora Saviensi soll ersieh
gelagert haben, und von da weiter vorgedrungen sein. Die verschiedenen Ortsnamen Ors in
Ungarn haben zu den verschiedensten Auslegungen über den Sitz und den Zug des Urs Anlass
gegeben. Dass die Erzählung mit den sieben Heerführern wenig historische Basis hat, dass
zwischen der Einwanderung der heidnischen Magyaren, ihrer Christianisirung und dem Kir-
chenbau mehrere Menschenalter liegen, ist ebenso bekannt, und nur für die mvthische Zeit
der Genealogie des fürstlich Bäthyanischen Hauses mag dieses und der Streit, ob Ors der
vierte oder siebente Führer der Magyaren war, vom Werthe sein. Soviel ist gewiss, das Ge-
schlecht der Bäthyani führt auch den Titel „de Felsö-Ors“, übt das Patronatsrecht seit vier
Jahrhunderten (1455) aus, und darf stolz darauf sein, den Namen seines Geschlechts auf einen
so merkwürdigen Bau und eine so interessante Sagengeschichte zurückführen zu können. Wer
die poetische Beweisführung des Ursprunges der fürstlich Bäthyanischen Familie kennen ler-
nen will, wird ein in Hexametern geschriebenes Werheben zur Hand nehmen müssen, das in

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Pressburg 1778 erschien und den Titel führt: „Origo et Genea-
logia illustris Bathyaniorum gentis deducta a Georgio Sklenar
Dioec. Strigon pres.“
Die ältesten Nachrichten der Probstei Felsö-Örs reichen
bis zu dem Jahre 1258 zurück, wo die Maria-Magdalenakirche
schon einen Probst und einen Priester hatte. Beide fungirten als
Zeugen bei der Einweihung des St. Michael-Altars in Weszprim.
Im Jahre 1314 finden wir einen Weszprimer Domherrn Martinus,
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