Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Österreich / Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale [Hrsg.]
Jahrbuch der K.K. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale — 1.1856

DOI Heft:
II. Abtheilung: Abhandlungen
DOI Artikel:
Arneth, Joseph Calasanza von: II. Ueber das im Jahre 1851 entdeckte Hypocaustum und die Inschrift der Gens Barbia zu Enns
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.45220#0136
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
51

II.

UEBER DAS IM JAHRE 1851 ENTDECKTE HYPOCAUSTUM
UND
DIE INSCHRIFT DER GENS BARBIA ZU ENNS
VON JOSEPH ARNETH.

I. DAS HYPOCAUSTUM.
(MIT VII T.AFELN.)
Ein Hypocaustum nennt man jenen gewölbten Ort, der unterwärts durch einen Herd geheizt
wird, und zwar nicht bloss bei Bädern, sondern auch bei Wohnungen. Es ist dieses griechische j
ins Lateinische übertragene Wort abgeleitet von ύπο (unter) und καίω, attisch κάω: fut. καύσω,
heizen, καιστός geheizt, ύποκαύστρα ein Herd, ein darübergelegenes Gemach zu heizen; folglich
ist Hypocaustum ein unterirdisches Heizgemach.
Einer der gelehrtesten Männer und verdientesten Archäologen, der k. k. Schulrath und
Professor, Canonicus Regularis von St. Florian, Herr Joseph Gaisberger erhielt in den ersten
Tagen Septembers des Jahres 1851 von dem Cooperator in Enns, Herrn Wieser, einem gleich
Ü Von demselben sind erschienen: A) Philosophisch-archäologische Abhandlungen und Aufsätze: Ist das Studium des classischen
Alterthums auch noch in unseren Tagen unentbehrlich für die Zwecke der wissenschaftlichen Erziehung. (Jugendfreund, österr.,
1834, Nr. 40 — 41.) — Ueber die Ausgrabungen römischer Alterthümer zu Schlögen und die Lage des alten Joviacum. (Beiträge
zur Landeskunde für Oesterreich ob der Enns. I. Lieferung 1840.) — Germanische Alterthümer. (Musealblatt 1840, Nr. 2.) — Aus-
grabung römischer Alterthümer zu Linz. (Musealblatt 1841, Nr. 20—21.) — Römische Sepulchralmonumente. (Zeitschrift des
Museums Francisco-Carolinum 1843, Nr. 1 — 3.) — Lauriacum und seine römischen Alterthümer. Mit acht lithographirten Tafeln.
Linz 1846. — Die Gräber bei Hallstatt im österreichischen Salzkammergute. Mit neun lithographirten Tafeln. Linz 1848. — Ovilaba
und die damit in nächster Verbindung stehenden Alterthümer. Mit vier Tafeln. (Denkschriften der philos.-histor. Classe der kais.
Akademie der Wissenschaften, Bd. III, 1852.) — Römische Inschriften im Landeob der Enns. Linz 1853.— Geschichte des Gym-
nasiums zu Linz. (Zeitschrift des Museums Francisco-Carolinum 1855.)
B) Numismatisch-historische Aufsätze und Abhandlungen: Medaille auf die Ankunft der Kaiserin Elisabeth Christina zu Linz
1713. (Musealblatt 1840, Nr. 9 — 10.) — Medaille auf Gottfried Bessel. (Musealblatt 1840, Nr. 22.) —Der Krieg um die spanische
Erbfolge, insoweit das Land ob der Enns dessen Schauplatz ward. (Zeitschrift des Museums Francisco-Carolinum 1842, Nr. 1, 2,
3, 7, 8. 9, 10, 25, 26, 27, 28.) — Der Aufstand des baierischen Landvolkes gegen die Kaiserlichen im Jahre 1705, insoweit das
Land ob der Enns dessen Schauplatz ward. (Zeitschrift des Museums Francisco-Carolinum 1843, Nr. 32 — 36.) — Geschichte des
Klosters der Elisabethinerinnen zu Linz. Linz 1846. — Erinnerungen an Franz Ser. Freindaller. (Theologisch-praktische Quartal-
schrift I. Bd., 2. Hft. 1848.) — Sämmtliche Quartalberichte über das Museum Francisco - Carolinum vom Juli 1835 — Juni 1839
im österreichischen Bürgerblatte und die Artikel: Zur Chronik des Francisco-Carolinum’s imMusealblatt 1839— 1841. Vergl. Alma-
nach der kais. Akademie der Wissenschaften vom Jahre 1854, S. 292.
7 ”
 
Annotationen