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Kunsthistorisches Institut <Wien, Universität> [Hrsg.]
Jahrbuch des Kunsthistorischen Institutes — 7.1913

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Frey, Dagobert: Der Dom von Sebenico und sein Baumeister Giorgio Orsini
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https://doi.org/10.11588/diglit.28308#0054
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Dagobert Frey Der Dom von Sebenico und sein Baumeister Giorgio Orsini

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bestimmt waren, wofür viel Geld ausgegeben worden sei. Der Umstand, daß man im März
1450 die Ausführung der Sakristei, eines ganz andern Bauteiles, in Angriff nahm und
hierfür bedeutende Summen flüssig gemacht wurden, bezeugt, daß die finanzielle Frage
wenigstens vorübergehend geregelt war.

Fig. 20 Dom in Sebenico; Blick in die südliche Seitenapsis mit der Sakristeistiege

Die obigen Angaben finden auch eine Bestätigung in zwei Verträgen, die Meister
Giorgio am 24. November 1451 (Rg. Nr. 92, 94) abschließt. Er verpflichtet in dem einen
Lucas Radoevich aus Ragusa, in dem andern Antonius den Sohn des Vucoslav und
Lucas den Sohn des Gregor Ratcovich, beide aus Sebenico, je zehn Werkstücke zu arbeiten,
in denen nach Maß und Beschreibung die hochgestellten Platten mit Nischen (cuva) und
abgefaßten Stäben (bastones) im ersten Stockwerk zu erkennen sind (Fig. 24).

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