Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Kunsthistorisches Institut <Wien, Universität> [Hrsg.]
Jahrbuch des Kunsthistorischen Institutes — 7.1913

DOI Artikel:
Frey, Dagobert: Der Dom von Sebenico und sein Baumeister Giorgio Orsini
DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.28308#0062
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Dagobert Frey Der Dom von Sebenico und sein Baumeister Giorgio Orsini

33

1454 das Seitenportal (Porta leorti) zur Vollendung, wie die drei Wappen über dem Tore an-
zeigen: (Fig. 3) links das Wappen des Bischofs Giorgio Sisgorich (1437 — 1453), in der Mitte
das des Bischofs Urbano Vignaco (1454—1468) und rechts das des Conte Leonardo
Venier (1453—1454). Die Porta maggiore dagegen erhielt erst viel später ihren endgültigen

Fig. 27 Dom in Sebenico; Blick in die nördliche Seitenapsis

Abschluß, was ein kleines Wappen des Conte Antonio Calbo (i486—1489) am linken
oberen Tabernakel beweist (Fig. 4).

Meister Giorgio war von den Anconitaner Aufträgen vollkommen in Anspruch
genommen. Neben dem Bau der Sakristei ließ er bereits für die Loggia und die Porta
S. Francesco auf Brazza die Steine brechen. Am 30. Juni 1455 überträgt Giorgio die
Prokura in Sebenico dem Ser Ellias Signorich (Rg. Nr. 105) und seinem Schwager.
Am gleichen Tage (Rg. Nr. 108) verspricht er den Prokuratoren des Dombaues, nach
Ablauf eines Jahres die vertragsmäßige Arbeit wieder aufzunehmen, si potuerit salvo

Kunstgeschichtliches Jahrbuch der k. k. Zentral-Kommission 1913 r
 
Annotationen