Dagobert Frey Der Dom von Sebenico und sein Baumeister Giorgio Orsini
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PRAESULE SUB LUCIO
GRITTO PRAETORE
PERACTUM TERCENTUM
ET SEPTEM LUSTRIS
ADDENTIBUS ANNUM.
Die Cronaca Verancia-Draganich nennt in Übereinstimmung damit den 3. Dezember
1536 als den Tag der Vollendung67).
Noch ist im Innern die Pflasterung zu vollenden, die der Steinmetzmeister Chochus
de Padua am 25. März 1547 (Rg. Nr. 185) übernimmt. Am 28. April 1555 erfolgte die
feierliche Weihe der Kathedralkirche durch den Bischof Giovanni Lucio Stafileo.
Sein Wappen neben dem des Conte Filippo Bragadin (1553—1555) befindet sich im
Tympanon der Porta Leoni über folgender Inschrift:
JOANNES LUCIUS STAPHILEUS
ANTISTES SICI. OPT. PHILIPPO
BRAGAD. CIVITATEM DILIGENTISS.
ADMINISTRANTE FANUM HOC
CASTE PIEQUE CONSECRAVIT
MEN. APRILI QUART. CAL. MAII
MDLV
Die gleichen Wappen finden sich noch ein zweites Mal an der Aufmauerung über dem
Spitzbogenfries rechts von der Porta leoni, vielleicht aus dem gleichen Anlaß aufgehängt;
sicher haben sie keine direkte Beziehung zu diesem Bauteil.
Fig. 34 Dom in Sebenico; Sockeldetail der Hauptapsis
Der Dom nach seiner Weihe. Die Restaurierungsarbeiten
Es ist als ein besonderes, seltenes Glück zu bezeichnen, daß der Dom sich bis auf unsere
Zeit vollkommen unversehrt erhalten und in der ganzen späteren Zeit keine wesentlichen
Veränderungen erfahren hat. Am meisten stören die erst im Jahre 1890 „zum Schmucke
der Kirche“ angebrachten farbigen Glasfenster der Laterne, die mit ihren bunten, grellen
57) Fosco, S. 61.
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PRAESULE SUB LUCIO
GRITTO PRAETORE
PERACTUM TERCENTUM
ET SEPTEM LUSTRIS
ADDENTIBUS ANNUM.
Die Cronaca Verancia-Draganich nennt in Übereinstimmung damit den 3. Dezember
1536 als den Tag der Vollendung67).
Noch ist im Innern die Pflasterung zu vollenden, die der Steinmetzmeister Chochus
de Padua am 25. März 1547 (Rg. Nr. 185) übernimmt. Am 28. April 1555 erfolgte die
feierliche Weihe der Kathedralkirche durch den Bischof Giovanni Lucio Stafileo.
Sein Wappen neben dem des Conte Filippo Bragadin (1553—1555) befindet sich im
Tympanon der Porta Leoni über folgender Inschrift:
JOANNES LUCIUS STAPHILEUS
ANTISTES SICI. OPT. PHILIPPO
BRAGAD. CIVITATEM DILIGENTISS.
ADMINISTRANTE FANUM HOC
CASTE PIEQUE CONSECRAVIT
MEN. APRILI QUART. CAL. MAII
MDLV
Die gleichen Wappen finden sich noch ein zweites Mal an der Aufmauerung über dem
Spitzbogenfries rechts von der Porta leoni, vielleicht aus dem gleichen Anlaß aufgehängt;
sicher haben sie keine direkte Beziehung zu diesem Bauteil.
Fig. 34 Dom in Sebenico; Sockeldetail der Hauptapsis
Der Dom nach seiner Weihe. Die Restaurierungsarbeiten
Es ist als ein besonderes, seltenes Glück zu bezeichnen, daß der Dom sich bis auf unsere
Zeit vollkommen unversehrt erhalten und in der ganzen späteren Zeit keine wesentlichen
Veränderungen erfahren hat. Am meisten stören die erst im Jahre 1890 „zum Schmucke
der Kirche“ angebrachten farbigen Glasfenster der Laterne, die mit ihren bunten, grellen
57) Fosco, S. 61.