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Kunsthistorisches Institut <Wien, Universität> [Hrsg.]
Jahrbuch des Kunsthistorischen Institutes — 7.1913

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Frey, Dagobert: Der Dom von Sebenico und sein Baumeister Giorgio Orsini
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https://doi.org/10.11588/diglit.28308#0082
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Dagobert Frey Der Dom von Sebenico und sein Baumeister Giorgio Orsini

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kleinlich, da sie durch die Kuppel gedrückt wird und vor allem zu dem weiten abfallenden
Platz in keinem Verhältnis steht. Sollte der alte, schon recht baufällige Fondaco, der sie
zumindest von einer Seite flankiert, auch noch demoliert werden, so würde dieses Übel noch
weit fühlbarer werden und durch keine Terrassierung oder Treppenanlage zu beheben sein.

Fig. 37 Der Dom in Sebenico, von Norden gesehen

Die intime Wirkung des kleinen Platzes hatte sicher ihre gute Berechtigung. Der nördliche
Platz erscheint als eine streng architektonische Anlage, bei der die Terrainverhältnisse
glücklich ausgenutzt sind. Alle Seiten sind geschlossen und die Tiefe des Platzes steht in
glücklicher Relation zu den Höhenabmessungen des Domes.

Der zugrundeliegende Typus der Kirche ist die dreischiffige Basilika mit einschiffigem
Querschiff und tambourgetragener Vierungskuppel. Die Tendenz der Durchführung liegt

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