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Kunsthistorisches Institut <Wien, Universität> [Hrsg.]
Jahrbuch des Kunsthistorischen Institutes — 7.1913

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Frey, Dagobert: Der Dom von Sebenico und sein Baumeister Giorgio Orsini
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https://doi.org/10.11588/diglit.28308#0135
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DagoSerI' Frey i)er Dom von Sebenico und sein Baumeister Giorgio Orsini

Steine (pro desbarcando lapides) zu tragen. Hieraus ist zu entnehmen, daß auch für diesen
Bau das Steinmaterial zu Schiff, vermutlich aus Dalmatien, nach Ancona gebracht wurde.
Betreffs der Auszahlung der Bausumme von 650 Dukaten werden besondere Bestimmungen
getroffen. Giorgio erhält als Teilzahlung ein Haus aus dem Besitz des Klosters in der

Fig. 78 Porta S. Domenico in Riccanati

Pfarre S. Pietro im Werte von 300 Dukaten115). Die übrigen 350 Dukaten sind ihm nach
dem herrschenden Gebrauch in drei Raten zu zweimal 100 und 150 Dukaten auszuzahlen.

Der Bau sollte in drei Jahren vollendet werden. Dieser Termin wurde aber nicht ein-
gehalten und das Portal von Giorgio überhaupt nicht zu Ende geführt. Die Chronisten

l15) Am 3. Juli wird bereits die Besitzergreifung mentum date..) Das Haus wird von Giorgio am 16. Sep-
notariell bestätigt (cepit et intravit tenutam et corporalem tember 1465 an die Witwe des Leonardo di Niccolö Bona-
possessionem dicte domus ut supra in solutum et paga- relli auf 3 Jahre für 6 Dukaten im Jahre vermietet.
 
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