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Kunsthistorische Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses <Wien> [Hrsg.]
Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses (ab 1919 Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen in Wien) — 7.1888

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II. Theil: Quellen zur Geschichte der kaiserlichen Haussammlungen und der Kunstbestrebungen des Allerdurchlauchtigsten Erzhauses
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Zimerman, Heinrich: Urkunden, Acten und Regesten: aus dem Archiv des K. K. Ministeriums des Innern, [2]
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https://doi.org/10.11588/diglit.5397#0328
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XVIII

Archiv des k. k. Ministeriums des Innern.

In aim runden hilzenen puxl:

Vier gefasste als khroten- und andere stain, dar-
bei auch ain guldens creüzl mit fünf orientalischen
granätlen und zwai klainen hangenden perlen.

In ainer gstattl:

Erstlichen in eim fuetral ein gülden geschmölztes
clainot, mit diemuet und robin verseczt, daran auch
drei perlen hangen und die historia vom Samarita-
nischen weib ist.

Mer ein geschmelzter guldener ring mit eim
grossen spinoll.

Mer ein guldener ring mit dreien diemueten,
under eim jedem ein buechstab, als G. O. T.

Mehr ein geschmelzter ring mit einer diemuet-

tafel.

In ainem lädlein:

Ein Vngrisches guldes geschmölztes praites hals-
pand mit diemuet- und robinkhorn auch groszen und
klainen perlen, daraus zehen stain khomben, dabei ain
zedl vom churfürsten von Brandeburg.

Mehr ein geschmelzter guldener ring mit einer
langlichten diemuettafel.

Noch ein anderer geschmelzter guldener ring mit
einer viereggeten diemuettafel.

Sovil bishero, ist in ainer schwarzen raistruhen
verwart, darinn auch ain glöckhl mit irer durchleucht
wappen von glokhenspeis.

Volgunde Sachen seind in ainem Schreibtisch in
absonderlichen lädlen ligend:

Erstlichen in ainem lädlein, mit n° 6 bezaichnet,
neun underschidliche rosaria.

In einem lädlein mit n° 7:

Erstlichen ein silbren ubergultes beschlächt mit
zwaien ringen, darauf vier granätl und fünf ledige
cästl.

Mer ein altvaterisch ganz guldes clainot mit eim
hirschenkhopf, edlgestain und perlen.

Item ain von zognem silber und übergoldt ein-
gefasst agnus dei mit klainen perlen und stainlen.

Mer ein alts guldens klainot, daran ein bild mit
ainer sackhpfeifen sambt aim grossen sophier, andern
edlgestainen und perlen.

Ein anders alts guldens clainot mit eim ein-
gefassten bild, in beeden henden ein grossen sophier
habend, und auch andern edlgestainen und perlen,
daran auch ain lediger casten.

Mer ein anders guldes geschmelztes clainot mit
eim groszen sophier, zwaien robinkhorn und vier
groszen perlen.

Ein klains guldes clainot mit ein gespiczten die-
mueth in der mitten und vier andern edlgestainen.

Ein anders guldes clainotl, in der mitten ein orien-
talischer granat und sophierl, auch an der Seiten mit
perlen versezt.

Mer ein guldes clainotl, darauf ein plaw gschmelz-
ter wolf, in der mitten ein granätl.

Ein herzl von roth jaspisz, in silber eingefasst
und verguldt.

Ein grosser sophier, darein das Alltösterreichische
wappen geschniten.

Ein silbresubergults gabele, an ein coralngestiembl
gefasst.

Mer ein anders silbres vergultes geschmelzts gäbe-
lein mit aim lewlin.

Item an ainem langleten pappier angesteckt von
allerlai Sorten edlgestainen gefasste auch ungefasste
gülden ring sibenundvierzig.

Mer an ainem andern langleten pappier allerlai
gülden ring mit edl- und andern gstainen dreissig.

Iten an ainem langleten papier von türgisz ge-
fasste auch ander gülden petschierring, zum thail mit
Ossterreichischen wappen, allenthalben dreizehen.

Mer an ainem klainen schwarzen pappier acht
gülden ring, deren vier mit edlgestainen, die andern
ungefasst.

Mer an einem solchen pappierl vier güldene ringl,
darunter ainer mit allerlai buechstaben.

In ainem scätelein vierzehen in gold gefasste so-
phier sambt zwai lähren güldenen castlein.

In ainem andern gstättelein fünf in golt gefasste
bälläsch.

In ainem lädl, mit n° 8 bezaichnet:

Erstlichen ein dollich mit ainem helfenpainen aus-
gestochnen heft und ainer silbren verguldten schaidn.

Mer ein in silber übergolt eingefasste grosze perl-
muetter, wie ein schneckhen formiert, daran etliche
schlechte edlgstain auch sechs daraus khommen.

Item ein silbrens übergolts und geschmelztes be-
schlächt, so etwo zw einem buech gehert hat.

Item ein rot atlese Vngrische gürtl mit silbrem
ubergultem bschlächt.

Ain in silber eingefasster christal mit einer grienen
schnuer.

Mer ein gürtl von aim gülden pertl mit silber ver-
gultem bschlächt.

Ain silbres ubergoltes heft zw einem sprengwadl.

Mer ein in silber und vergolt eingefasster christal
mit ainer schelln.

Mer ein plab seidene mit gold eingetragne Vn-
grische gürtl, daran ein silbren geschmelztes bschlächt.

In eim runden hilzen püchsl ein gelb agstaines
khugletes geschierl.

Auf einem pergament ein abrisz von einem groszen
diemuet.

In ain gemalten langleten püxl ain gedrätes khunst-
stückhel von weissem pain.

In eim hilzen gstättelein allerlai kliener und
grössere naterzungen.

Mer in einem pappier fünf grosse naterzungen,
darunter drei in silber vergolt eingefasst sein.

In eim rot lidren peitelein rauch ungeschnitne
malchiti.

In ainem lädlein mit n° 9:

Ain in silber und übergolt eingefasster stillöth
sambt ainer silbren geschmelzen schaiden darzue.
Ain silbrener pisemkhnopf.

In ain gstättelein brochne Sachen von silber und

golt.

Ain gesprangtes staines schällelein, dabei zwai
langlete heft von gleicher färb zw aim meszer und
gäbelein.

Zwai geschmelzte wäppel, in silber eingefasst,
darauf V. und B. mit der jarzal 1 5 19.

Fünf grosze und klaine haidnische pfening.

Mer ein eingefassts prustbild mit einem gesicht.

Grosz und klaine güldene rosen mit edlgestainen
und perlin acht.

Ein puxpämber löffei, mit silber bschlagn.
 
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