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Kunsthistorische Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses <Wien> [Hrsg.]
Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses (ab 1919 Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen in Wien) — 19.1898

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Abhandlungen
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Dollmayr, Hermann: Hieronymus Bosch: und die Darstellung der vier letzten Dinge in der niederländischen Malerei des XV. und XIV. Jahrhunderts
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https://doi.org/10.11588/diglit.5780#0340
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Hieronymus Bosch und die Darstellung der vier letzten Dinge.

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Fig. 7. Aussenseite der Flügel des Jüngsten Gerichtes in der Wiener Akademie der bildenden Künste.

eingefallen ist sondern dem Rauch und den kurzsichtigen Köpfen, indem man sie in Kaminen räucherte,
um ihnen Glaubwürdigkeit und altes Aussehen zu verschaffen. Ich wage sogar zu behaupten, dass
Bosch nichts Unnatürliches in seinem Leben gemalt habe, ausser in Sachen der Hölle und des Fege-
feuers, wie ich bereits bemerkte. Er bemühte sich zwar, für seine Erfindungen höchst seltene Dinge
zu suchen, aber naturgemässe, der Art, dass man es als ein allgemein giltiges Gesetz aufstellen kann,
ein jedes Gemälde, und sei es auch mit seiner Unterschrift versehen, in dem irgend eine Monstrosität
vorkommt oder etwas, was die Grenzen der Natürlichkeit verlässt, sei gefälscht oder nachgemacht,
 
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