Kunsthistorische Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses <Wien> [Hrsg.]: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses (ab 1919 Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen in Wien) (21.1900)

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Hermann Julius Hermann.

so dass noch manch' hervorragendes Werk der ferraresischen Schule unerkannt in den reichen Schätzen
der europäischen Bibliotheken verborgen sein mag. Ich musste mich daher darauf beschränken, zu den
literarisch bereits bekannten Codices solche bisher unbekannte Handschriften hinzuzufügen, die mir
im Laufe meiner Studien gelegentlich bekannt geworden sind oder die ich in den mir zugänglichen
Bibliothekskatalogen auffinden konnte.

Die Zerstreutheit des Materials sowie die grosse Zahl der Handschriften hätte es mir unmöglich
gemacht, in Ergänzung zu den bisher fast ausschliesslich auf documentarischer Ueberlieferung basiren-
den Forschungen über die ferraresische Miniaturmalerei auf Grund stilkritischer Vergleichung ver-
lässlichere Resultate zu gewinnen, wenn ich nicht durch allseitiges Entgegenkommen in die Lage ge-
setzt worden wäre, die Miniaturhandschriften eingehend studiren zu können.

In erster Linie nehme ich mir die Ehre, Seiner k. u. k. Hoheit dem durchlauchtigsten Herrn
Erzherzog Franz Ferdinand von Oesterreich-Este für die gnädige Bewilligung zur Publication
der im Besitze Höchstdesselben befindlichen drei hervorragendsten estensischen Miniaturhandschriften
in tiefster Ehrfurcht meinen Dank auszusprechen. Ebenso erlaube ich mir, Seiner Excellenz dem
Oberstkämmerer Seiner k. u. k. Apostolischen Majestät Herrn Hugo Grafen zu Abensperg und
Traun für die vielseitige Förderung meiner Studien sowie dem Obersthofmeister Seiner k. u. k. Hoheit
Herrn k. u. k. FML. Albert Grafen Nostiz-Rieneck für die freundliche Befürwortung meines
Gesuches um Erlaubnis zum Studium der genannten drei Miniaturhandschriften ehrfurchtsvoll zu
danken; desgleichen Seiner Excellenz dem Botschafter Seiner Majestät des Königs von Italien, Herrn
Constantin Grafen Nigra, dessen Empfehlungsschreiben mir nicht nur in den von mir durchforschten
italienischen Museen, Archiven und Bibliotheken das grösste Entgegenkommen sicherten sondern auch
den Zutritt zu der berühmten Biblioteca Trivulziana in Mailand ermöglichten. Ich kann es nicht unter-
lassen, an dieser Stelle Seiner Durchlaucht dem Fürsten Giangiacomo Trivulzio, der mir die Be-
nützung seiner so überaus reichen Bibliothek in liebenswürdigster Weise gestattete, meinen ehrerbietig-
sten Dank auszusprechen. Herr Geheimrath v. Beckerath in Berlin möge meines Dankes für die
Bewilligung zur Publication einer in seiner Sammlung befindlichen Miniatur vergewissert sein, ebenso
Herr Wilhelm Freiherr von Weckbecker, Hofrath in Seiner Majestät Oberstkämmereramte, für
seine freundliche Vermittlung obengenannter Begünstigungen.

Für Mittheilungen sowie für die Bewilligung zur Benützung oder Publication der in den ein-
zelnen Sammlungen aufbewahrten Handschriften spreche ich meinen besonderen Dank aus: Herrn Dr.
Alfred Göldlin von Tiefenau, Vicedirector der k. k. Hofbibliothek; Herrn Dr. Ludwig von Hör-
mann, Bibliothekar der k. k. Universitätsbibliothek in Innsbruck; Herrn Professor Nicola Masic, Direc-
tor der Gemäldegallerie der südslavischen Akademie der Wissenschaften und Künste in Agram; Herrn
Franz Velicogna, Centraldirector Seiner k. u. k. Hoheit des Herrn Erzherzogs Franz Ferdinand von
Oesterreich-Este; ferner im Auslande: dem erzbischöflichen Domcapitel zu Ferrara, den bischöfli-
chen Domcapiteln zu Modena und Padua, dem Bürgermeister von Bologna Comm. Dallolio,
dem Bürgermeister von Ferrara Comm. Nicoletti; dann den Herren: Professor Gius. Agnelli, Biblio-
thekar der Biblioteca comunale in Ferrara; Cav. Edoardo Alvisi, Bibliothekar der R. Biblioteca Pala-
tina in Parma; Cav. Vittorio Avondo, Director des Museo Civico in Turin; Can. Giampaolo Berti,
Bibliothekar des Domcapitels in Padua; Cav. Michele Caputo, Bibliothekar der R. Biblioteca Estense
in Modena; Cav. Francesco Carta, Bibliothekar der R. Biblioteca Universitaria in Turin; Can. Anto-
nio Dondi, Archivar des Archivio capitolare in Modena; Dr. Carlo Frati, Conservator der Hand-
schriftenabtheilung der R. Biblioteca Universitaria in Bologna; Cav. Dr. Luigi Frati, Bibliothekar der
Biblioteca municipale und Director der Sammlung neuerer Kunst des Museo Civico in Bologna; Giu-
seppe Fumagal'li, Präfect der Biblioteca nazionale Braidense in Mailand; Dr. Max Lehrs, Director
des kgl. Kupferstichcabinets in Dresden; Professor Dr. Valerian von Loga, Assistenten am kgl. Kupfer-
stichcabinet in Berlin; Cav. Salomone Morpurgo, Präfecten der R. Biblioteca Marciana in Venedig;
Professor Emilio Motta, Bibliothekar der Biblioteca Trivulziana in Mailand; Giovanni Ognibene,
Leiter des R. Archivio di stato in Modena; Giuseppe Rivani, Director des Museo Civico di Schifanoja