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Kunsthistorische Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses <Wien> [Hrsg.]
Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses (ab 1919 Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen in Wien) — 24.1903

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II. Theil: Quellen zur Geschichte der kaiserlichen Haussammlungen und der Kunstbestrebungen des Allerdurchlauchtigsten Erzhauses
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Zimmermann, Heinrich: Inventare, Akten und Regesten aus der Registratur seiner k. und k. apostolischen Majestät Oberstkämmereramtes
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https://doi.org/10.11588/diglit.5914#0338
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II

Registratur des Oberstkämmereramtes.

kunstverständige beschehener schäzung Überhaupts 1200
gülden und mithin bis zu völliger abstossung wenigstens
alljährlich 100 fl. in abschlag daran bezahlet und abge-
führet werden sollen. Die k. k. Hofkammer möge da^u
beauftragt werden. — Wienn den 14. octobris 1747.
Kon;., Dekreten- und Insinuatenbuch, Heft I, Nr. 22.

19288 1748 Märi 1, Wien.

Das Oberstkämmereramt teilt dem Obersthof-
meisteramte mit, Kaiserin Maria Theresia habe laut
angebogener originalspecification die darin benante
sechs stuck Niderländerspallier aus der Verlassenschaft
der Erzherzogin Elisabeth (Tochter Kaisers Leopold I.,
Statthalterin der Niederlande, geb. ig. Dezember 1680,
f 26. August 1741) nach vorheriger ordentlicher Aus-
messung sofort anzukaufen und den dafür entfallenden
Betrag von 1020 fl. 30 kr. auszuzahlen befohlen. Es
möge der nötige Befehl an die k. k. Hofkammer erlassen
werden. — Wienn den 1. martii 1748.

Kon;., Dekreten- und Insinuatenbuch, Heß I, Nr. 3t. — Die
erwähnte Originalspe;ifikation fehlt.

19289 1748 August 2, Wien.

Dem königlich polnischen und kursächsischen Pro-
vinzialrat Joseph de France wird mittelst Dekretes mit-
geteilt, daß ihm Kaiserin Maria Theresia nicht nur
über die lezthin demselben allergnädigst anvertraute
einrichtung der allhiesig kaiserl. königl. schatzeammer
und andere mit großem Eifer geleistete Dienste dero
allergnädigstes Wohlgefallen darüber zu erkennen geben
sondern ihn auch zum Hofkammerrat und beinebenst
auch zu dero generaldirectorn der kaiserl. königl. schatz-
eammer, gallerien und andern kostbahrkeiten sowohl
alhier als in denen samtlichen erblanden aus ihro kaiserl.
königl. majestät selbsteigener allerhöchster bewegung
mit der ferners ausnehmenden gnade dergestalten er-
nannt habe, daß ihme sothaner allermildest conferirter
character in seinen bereits aufhabenden königl. pohl-
nisch- und chursächsischen diensten nicht hinderlich
sein, er auch von niemand andern als von dero zeit-
lichen obristeammerern einige dependenz haben solle.
— Signatum Wienn den 2. augusti 1748.

Kon;., Dekreten- und Insinuatenbuch, Heft II, Nr. 47. —
Ebenda unter Nr. 48 die entsprechende Mitteilung an das Oberst-
hofmeisteramt mit dem Ersuchen, das Dekret über die Verleihung
des Hofkammerratstitels durch die k. k. Hofkammer ausfertigen ;u
lassen, ddo. Wien. 18. November 1748.

19290 1749 April 18, Wien.

Das Oberstkämmereramt teilt dem Obersthof-
meisteramte mit, Kaiserin Maria Theresia habe den
bisherigen Kammertrabanten Ignaz Knecht in anse-
hung seines bei lezthin beschehener neuen einrichtung
der kaiserl. königl. schatzeammer erwiesenen besondern
fleisses zu dero schatzmeistersadjunet mit einer jähr-
lichen zulaage per zweihundert gülden über die bereits
als cammertrabant genossene vierhundert gülden er-
nannt. Die k. k. Hofkammer möge demnach angewiesen
werden, diese Besoldung auszuzahlen. — Wienn den
18. aprilis 1749.

Kon;., Dekreten- und Insinuatenbuch, Heft II, Nr. 58.

19291 1749 Juli 16, Wien.

Dem Christian Seibold wird mittelst Dekretes mit-
geteilt, daß Kaiserin Maria Theresia ihn in ansehung

seiner in der mahlerkunst sich erworbener besonderen
fähig- und vortrefflichkeit, wovon bereits genügsame
proben nicht allein in verschiedentlichen königlichen
und andern sondern auch in allerhöchst deroselben
eigenen gallerien vorhanden, zum kaiserl. königl.
kammermahlern umdelieber zu ernennen allergnädigst
geruhet haben, als er vor einigen jähren schon von
ihro königl. majestät in Pohlen als cammermahler auf-
genommen worden. — Wienn den 16. julii 1749.
Kon;., Dekreten- und Insinuatenbuch, Heft II, Nr. 62.

19292 1751 Februar 6, Wien.

Dem Philipp Schoupe, Kammerdiener der ver-
storbenen Kaiserin Elisabeth Christine (f 21. Dezember
1750) und expectivirten sterncreuzordenssecretario, wird
mittelst Dekretes mitgeteilt, daß ihn Kaiserin Maria
Theresia in ansehung seiner ihro angerumten guten
eigenschaften auch zu allerhöchst dero diensten be-
zeigenden allergehorsamsten devotion und eifers, vor-
züglich aber derer höchstgedachten ihro in gott ruhen-
der verwittibten kaiserl. majestät glorwürdigster ge-
dachtes vieljährig treü gehorsamst erwiesener cammer-
dienersdienste zu dero schatzmeisteradjuneten mit
beibehaltung der zeitherig genossenen cammerdieners-
besoldung von achthundert gülden, a primo februarii
dieses jahrs anfangend, ernannt habe. — Signatum
Wienn den 6. februarii 1751.

Kon;., Dekreten- und Insinuatenbuch, Heft II, Nr. 82. —
Ebenda unter Nr. 80 die entsprechende Mitteilung des Oberst-
kämmerer- an das Obersthofmeisteramt, wornach Schoupe an die
Stelle des vorhin gewesenen schazeammeradjuneten Ignati Knecht
kam, mit der Bitte, des abrechnungsgeschäftls halber für den vorhin
gewesenen schatzeammeradjuneteu Ignati Knecht usque ad diem
latae sententiae das nöthtge an seine behörde gelegentlich ergehen
zu lassen, ddo. Wien, 8. April i~5i.

19293 1751 Dezember i5, Wien.

Das Oberstkämmereramt teilt dem Obersthof-
meisteramte mit, Kaiserin Maria Theresia habe des
abgelebten cammermahlers Philipp Ferdinand Hamilton
hinterlassenen wittib für ein grosses stuck mahlerei,
dessen compagnon in der kaiserl. königl. gallerie all-
schon vorhanden, aus besonderer gnade annoch vier-
hundert gülden allermildest auszahlen zu lassen ver-
williget, und bittet, an geeignetem Orte das Nötige zu
verfügen. — Wienn den 15. decembris 1751.

Kon-;., Dekreten- und Insinuatenbuch, Heft III, Nr. gi. — Die
beiden hier genannten Gemälde sind wohl identisch mit Engerlh,
Nr. 873 und 884, Pendants, deren erstes die Jahreszahl 174g trägt.

19294 1753 Jänner 28, Wien.

Dem bürgerlichen goldarbeiter und jubelier Joseph
Schwab wird mittelst Dekretes bekanntgegeben, daß
ihn Kaiserin Maria Theresia auf dessen Bitte, vorzüg-
lich aber in gnädigsten betracht, daß er bereits etwelche
jähre mit lieferung der jubelen in dero geheime Cammer
nach seiner ihme hierinfalls beiwohnenden besonderen
geschicklichkeit und erfahrnus allerunterthänigst zu be-
dienen sich eussersten Heises habe angelegen sein lassen
auch diesen bezeigten rühmlichen eifer künftighin allen
seinen kräften nach fortzusezen des allerunterthänig-
sten erbiethens sei, zu dero geheimen cammerjubelier
ernannt habe. — Signatum Wienn den achtundzwan-
zigsten januarii siebenzehnhundert dreiundfünfzig.

Kon;., Dekreten- und Insinuatenbuch, Heft III, Nr. u3.
 
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