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Kunsthistorische Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses <Wien> [Hrsg.]
Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses (ab 1919 Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen in Wien) — 29.1910-1911

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I. Teil: Abhandlungen
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Giehlow, Karl: Dürers Entwürfe für das Triumphrelief Kaiser Maximilians I. im Louvre: Eine Studie zur Entwicklungsgeschichte des Triumphzuges
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https://doi.org/10.11588/diglit.6176#0034
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Dürers Entwürfe für das Triumphrelief Kaiser Maximilians I. im Louvre.

27

Fig. 6. Der Triumphwagen der Mutter und der Ahnfrauen Kaiser Maximilians in den vor 1512 entstandenen Miniaturen.

Wien, k. k. Hofbibliothek.

ihre Banner zu kennzeichnenden «neuen kunigreich»1 sowie über die Personen der «grabpilder» An-
gaben, denen die Miniaturen keineswegs entsprechen. Ja, einzelne Teile des Zuges, die ganze Perga-
mentblätter beanspruchen, fehlen überhaupt im Programme, so die im Triumph getragenen Viktorien,

1 Vgl. Miniatur 71 und 72. Nach der Aufzählung der einzelnen «kunigreich Austrasy, Loterink, Weigert, Slavonia
oder Wynndin, New Austrasy, Oesterreich» heißt es im Programme: «Item in disen kuniglichen panern das Romisch
reich vorzustellen und demnach die Oesterrcichischcn lande, die dem reiche verwandt sein.» In umgekehrter Reihenfolge mit
Einfügung des «künigreichs der Niederlombardcy», das in den Miniaturen den eben genannten vorangeht, an fünfter Stelle
finden sich die Wappen auf einem Bilde des rechten Seitenturmes der Ehrenpforte, dazu die Verse:

Die heuser Burgund und Osterreich

Hat er gemacht zierte kunigreich

Darin erhebt sciji hohen stam

Die wappen zogen schon zusam

Sein erben als zu nutz und eer

Zu dem im stund sein kundlich geer.
 
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