Journal für die Baukunst: in zwanglosen Heften (2.1830)

6. Engel, über Dachverbände.

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Auch wenn die äufseren Mauem mit ihren Gesimsen sich mehr oder
weniger über die Dachhalkenlage erheben sollen, Fig. 14., lälst sich dieser
Dachverband noch mit gleichem Yortheile anwenden. Es dürfen dann
hlofs die Strebeständer ef und gh verlängert imd die Mauerlatten / auf
die Mauern unter die Sparrenfüfse gelegt werden. Durch diese geringe
Veränderung ist der nemliche Dachverband auch da anwendbar, wo man
sonst nur mit den in Fig. 9. und 12. dar gestellten Dachverbindimgen seinen
Zweck ^reichen kann. Die gänzliche Ersparung des Halbgebülkes und
diejenige Ersparung bei den Sparrenfulsen, die mit den Mauerlatten nur
halb so viel Holz erfordern, als die Aufscliieblinge mit ihren Stützen (eg
und ag Fig. 9.), so wie der eisernen Nägel zur Befestigung dieses Notli-
behelfs und eines beträchtlichen Theils des Arbeitslohnes, ist nicht un-
bedeutend.

Ich bemerke nur noch, dafs man allenfalls auch in jedem Binder
den Vorschiebling m n} wie einen Stichbahnen, bis zur Dachstuhlsäule gehen
lassen kann, um vielleicht dem Auge mehr Befriedigung zu verschaffen,
wenn gleich die eigentliche Festigkeit des Verbandes nichts dadurch ge-
winnen sollte.