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Von deni Drucke flüssiger KÖrper. 273

noch stärkerer Neigung, in Form eines zusam«
menhängenden Strals oder Fadens (sich frei durch
die Luft bewegend) h e r ab f lie ss em Ist end-
lich das Glas von der Fliissigkeit bis etwa auf ein
24tei errtleert, so wird sie von neuenl aber
m e r k 1 i c h 1 a n «r s a rn e r w i e b e i nl Anfange
abtröpfeln, und bei völlig urngekehrtem Giase
die lezten Tropfen nach langer Zeit falLen las-
sen. Das Ouecksilber hlrigesren, wird gleich an-
fänglich ohrie sich merklich zu verflächeri, als
S.traiii herabfliessen, ohne jemais an der äusseren
Glasfläche lierabzugleiten, und nur gegen das
Ende in sehr wenigeri kleinen läriglichen Tro-
pfen zur Erde falleni

1) Die iri der Folge zu unteräucheriden Pliänoxnene
der Adhäsionwerden den Grund angeben, warum
Wasser und Weiiigeist am Glase (bei gewisseii Nei-
gungen des Glases) iierabgleiteri, Quecksiiber hinge-
gen stets in eiriem etwas gebogenen Strale frei lier-
abfliefst.

2) Unter gewissen Umständen tröpfelt das Queck-
silber wirklich ab, wenn es nämlich durcli sehr feine
Oeffnungen getrieben wird, z< B, durch Leder, noch
besser durch Holz, wie dieses Yersuche mit der Luft-
pumpe zeigen werderi.

5) Die Tropfenbildung zeigt vo'ri einer Anziehürig,
die vom Mittelpuncte nacli dem Uinkreise wirksam ist,
tvir nenneu sie Gohäsiori-, jeder Strahl oder Faden
einer Fliissigkeit ist anzusehen als eine Aneinander-
reihung zahlloser kleiner Tropfen, wo jene Anziehung

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