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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 1): A - Ha — Heidelberg, 1898

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https://doi.org/10.11588/diglit.1467#0165
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Brock — Brosi.

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und Dietrich der Brisker von Mengen, Ek., Bürger in Freiburg, 1342, 1348; sein Siegel zeigt im Schilde
eine schräggelegte Sense. Sein Sohn Dietrich 1344, R. 1348, nebst dem Vater vom Abte von Reichenau

mit Gütern in Mengen belehnt, nannte 1358
Frau Anastasia von Gundolsheim selig, des
Ek.'s Cunz Schedeler von Rufach Gattin, seine
Muhme. Hug Brisger 1399, 1407 Schaffner
des Klosters Günthersthal. Das Wappen findet
sich über zwei knieenden Frauen in einem,
muthmaßlich aus dem Kloster Wonnenthal
stammenden alten Antiphonarienbuche der Hof-
bibliothek zu Karlsruhe gemalt und zeigt in
Roth eine schrägliegende silberne Sense. Hier-
her gehört wohl auch das Wappen «von Brisgow»
oder «von Bryssgow» in den Wappenbüchern zu Donaueschingen,
fol. 135a und des K. Schnitt in Basel: In g. gerandetem s. Schilde
eine schrägliegende i£ Sense; H.: ein s. Flügel mit der ^ Sense
belegt; Hd.: # s.

Brock. Uli Brock, Bürger in Markdorf, und seine Gattin
Elisabeth Hochwengin 1393. Jörg Brock 1439 Vogt zu Hohen-
bodman. Jörg Brock, Conventherr in Salem 1465.

Brock TOn Weißenberg. Aus diesem Ravensburger Patrizier-
geschlechte war Dr. Franz Brock Edler von Weißenberg, Chorherr
zu St. Stephan in Konstanz, 1561—1572 Pfarrer in Rottweil, resignirte aber, als er Domherr und
Offizial in Augsburg wurde. Hans Caspar B., welcher Dornau erheirathet hatte, wurde 1585 9. 2.
Mederösterreichischer Landmann. Die Gebrüder Hans senior, Ladislaus und Hans junior B., aus der
Niederösterreich. Linie, deren Vorfahren vor etwa 150 Jahren ihr Wappen von Kaiser Ferdinand I
bestätigt erhalten hatten, und deren Vettern die Gebrüder Nicodemus, Ulrich und Jeronimus Prockh,
aus der Oberösterreich. Linie, erhalten von Kaiser Rudolf II d. d. Prag 1601. 24. 3. die Bestätigung
im rittermäßigen Reichsadelstande mit Wappen-Bestätigung und Uebertragung desselben auch' auf die
Oberösterreich. Linie, mit dem Prädikate «von Weißenberg», welches Gut sie 1611 verkauften. Siehe
Bucelini, Germania II, 3, B.; III, 2, pag. 404; Wißgrill, I, pag. 402; Sinapius, I, pag. 299; II, pag. 551
etc. Wappen: schwarzsilbern getheilt mit drei (2,1) X g- Becherköpfen oder Schallern; gekr. H. :
eine g. Straußenfeder zwischen zwei tf und darüber drei Straußenfedern wechselnder Farbe; Hd.: pj: g.
(Siebmacher, I, pag. 64, No. 8; V, pag. 54, No. 10). 1601 wurde das Wappen durch einen zweiten Helm
vermehrt, darauf ein g. Becherkopf auf g. bequasteten, ^ s- geschachtem Kissen. (Siebmacher, II, pag. 51
No. 3.) Gef. Mitth. des Herrn Heroldsmeisters von Borwitz und Harttenstein.
Brodbeck. 1) Heinricus dictus Brotbecke, civis in Aach, 1306.

2) Martinus Brodbeck de Betzingen, accolitus, ad praebendam castri Kranznau praesentatus 1465.

3) Bürgerliches Geschlecht in Freiburg. Her Berhtolt der Brodbecke 1272. Albrecht 1297, 1299.
Hermann B. et uxor Elsabete die Mülichin 1315. Rütschi 1335, 1352. Cunrat Brotbecke von Schliengen
kaufte Güter daselbst 1365.

4) Margaretha B., Witwe des Nicolaus Dietrich Vogt von Radolfzell, 1431. Konrad B. 1435 Stadt-
ammann in Stockach.

5) Günther der bropekke von Ueberlingen 1302, Bürgermeister daselbst 1303, 1313, führte in
seinem parabolischen Siegel zwischen einem Sterne und einem wachsenden Halbmonde einen mit dem
Barte nach rechts gekehrten aufrechten Schlüssel: f S.' G'untheri Panificis. Als seine Witwe erscheint
1316, 1317 Haila (Hailwig) mit ihrer Tochter Margaretha.

6) Bürgerliches Geschlecht in Waldshut. Conrad 1393. Jacob 1396. Sein Siegel zeigt im Schilde
zwei schräggelegte Palmenzweige vor einem schwebenden Kreuze: f S' Jacob dci. Brotbek.

TOn Brombach siehe von Brumbach.

Probst. 1) «Herr Heinrich, ein Priester, genannt der Probist, der im Spital zu Friburg singet»,
vergabte demselben 1299. Clewi Probst der Schreiber, des Gerichts in Freiburg, 1359, 1371. Götz-
mann P: in Freiburg siegelte 1388.

2) Geschlecht in Meersburg. Ulin B., civis in M., 1397. Gret Bröpstin 1397 Gattin des Heinz
Sehlaichwegg von Grasbüren.

3) Adam Probst von Konstanz von dem Kaiserlichen Pfalzgrafen Albrecht von Bonstetten, De-
chanten zu Einsiedeln, 1492 zum öffentlichen Notar ernannt.

Brosi. Im 16. Jahrhundert Bürger in Waldshut.

Oberbad. Geschleohterbuch. 21
 
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