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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 1): A - Ha — Heidelberg, 1898

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https://doi.org/10.11588/diglit.1467#0248
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244

Troescher — Truchseß von Baden.

Tromer.

Tmmliii.

Troescher. Michel T., Bürger zu Radolfzell, und seine Gattin Margaretha Nagel lebten 1571.
Ulrich T., 1391 Bürger zu Rheineck, führte im Schilde eine
aufrechte Lanzenspitze oder Pflugschar.

Troge. Eberhardus dictus Trog 1263 civis Constan-
tiensis. C. Troge 1295 Bürger in Meßkirch.

Troll. Pfaff Konrad T. von üeberlingen 1406.
Troller. Johans T. 1359 des Gerichts in Freiburg.
Tromer. Hans T., 1430, 1435 seßhaft in Thiengen,
vom Bischof von Konstanz mit dem hinteren Hofe in Thiengen
belehnt, führte im Schilde einen Ring mit einem darauf-
stehenden Kleeblatte.
Tronilin. Conradus Dromeli 1176 civis Constantiensis. Heinrich Tromlin 1493, 1531 Stadt-
ammann in Radolfzell, führte im Schilde ein schräggelegtes Metzgerbeil.

von Trossingen. Nach dem Dorfe Trossingen im Württ. O.-A. Tutt-
lingen schrieb sich ein adeliges Geschlecht, auch die Meyer von Trossingen ge-
nannt (siehe diesen Artikel), welches besonders in der älteren Zeit häufig in
Oberbadischen Urkunden vorkommt. Heinricus de Trossingen, villicus senior
1211 Z. Urk. der Reichenau. Heinricus et Conradus de T., milites, 1257.
Heinricus villicus de T., miles, et Willelmus, rector ecclesiae in Singen, 1267
Z. Urk. der Reichenau. Heinricus de T., clericus in Reichenau 1270. Conradus
de T., monachus in Salem, 1274. Conradus villicus de T., 1281, hatte 1282
einen Span mit der Abtei Reichenau. Heinrich, Pfarrer zu Trossingen, Friedrich
und Heinrich, Söhne des Dietrich Meyer von Trossingen, verzichteten 1308 auf alle Ansprüche an die
lleichenauischen Lehengüter zu Deißlingen und Wighaim, welche sie und ihr Oheim Hugo einst ver-
kauft hatten. Herr Konrad der Trossinger in Villingen 1310. Hiltburg, des Herrn Ulrich von Alms-
hofen sei. Tochter, des Eberhard Meyer von Trossingen sei. Witwe, gab 1325 ihrer weltlichen Tochter
Katharina und ihrer Tochter Hailwig, sowie ihren Schwestern Bertria und Katharina, Nonnen zu Nei-
dingen, vier Eigengüter in Teggingen. Die Witwe Katharina von
Trossingen und ihre Kinder Hänzeli, Uli und Eisbette vertauschten
ein Gut in Doeggingen gegen ein Gut in Aasen 1343, 1346. Willel-
mus de Trossingen, rector ecclesiae in Singen, 1344. Katharina v. T.
verkaufte 1346 dem Kloster Friedenweiler Gülten in Seppenhofen.
Heinrich der Maier v. T. 1366 Bürge für die Grafen von Fürsten-
berg. Zu den letzten Gliedern des Geschlechts dürfte gehören: Frau
Margrede v. T., Witwe des Dr. Jacob Merswin, welche 1514 das
Bürgerrecht in Straßburg kaufte und auf der adeligen Stube zum
Hohensteg dienen wollte. Wappen: In R. ein
s. Schrägbalken; H.: ein wie der Schild ge-
kleideter Mannsrumpf mit rothem Sturmhute
oder ein wie der Schild getheilter Flügel; Hd.:
r. s. (Bueheler, fol. 240; Wappenbuch des
Georg von Stadion, pag. 164; Wappencodex
in Donaueschingen, fol. 161a).

Trost. Ein Geschlecht in der Baar.

Burchard T. verkaufte 1291 eine Wiese in

Duerrheim. Burchard T., seßhaft in Pfohren,

verkaufte 1329 eine Matte in Emingen, Lehen der Grafen von Lupfen. Burchard T.

von Huefingen, welcher 1336 ein Gut in Pfohren veräußerte, führte im Schilde einen Löwen.

Trübe. Bruder Johannes Trübe, St. Johanniter-Ordens in Freiburg, 1347.

Truchseß. Der Truchseß (dapifer) oder Seneschall war der Inhaber eines erblichen Amtes an
den Höfen geistlicher oder weltlicher Herren, welcher das Gesinde, die Haus- und Hofhaltung unter
sich und daher auch Küche und Tafel zu beaufsichtigen hatte. Anseimus dapifer, de familia Basi-
liensis ecclesiae, 1141 Z. Urk. Kaiser Konrads III für St. Blasien. Wetzelo dapifer, ministerialis Con-
stantiensis ecclesiae 1206.

Truchseß TOn Baden. S. dapifer de Baden 1249 Z. Urk. des Markgrafen Rudolf von Baden
für Kloster Schwarzach.

von Trossingen.

Trost.
 
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