in Tuelligassen — Duenne von Leiningen.
257
Tuefinger.
Irmingardis 1253 an Kloster Salem. Ripertus Twinger (1280 de Tuwingen), 1264 civis in Ueberlingen.
Ludewicus, filius qu. C. dci. de Trangen, wegen eines Gutes in Tuefingen 1264 mit Salem verglichen.
Oswald der Tuewinger 1289 Ammann in Ueberlingen. Ripertus dictus Tiuwinger,
civis in TL, durfte 1291 eine Schuppose in Rickenbach, Lehen der Grafen von
Werdenberg-Heiligenberg, an Salem verkaufen, minister in U. 1312. Wohl
seine Söhne waren die Gebrüder Johannes, 1315, 1324, und Ulrich. Letzterer
1305, 1322 Bürger, 1315—1320 Ammann in Ueberlingen, 1319 als Ulrich
Riprecht der Tiwinger bezeichnet, verkaufte 1315 sein Gräflich Württemberg.
Lehen in Lehstetin; sein Siegel zeigt im Schilde zwei oben und unten je von
einer Rose begleitete aufwärts geschrägte Aexte; uxor.: Katharina 1322. Sein
Sohn Heinrich 1313, 1325. Konrad Tibinger 1313, 1314 Bügermeister in U.
Oswald T. 1324, 1328 Ammann, 1334—1336 Bürgermeister in U, todt 1349,
hatte 1325 die niedere Mühle zu Pfaffenhofen als Lehen des Klosters Salem.
Peter der T. 1334, 1347 Bürger. Philipp Tuwinger war 1342 unter den Patriziern, welche
beim Aufstande die Stadt Konstanz verließen. Rip T. 1362. Hans Tuebinger gen. Tuefelsgaden wurde
am St. Crispinus-Abend 1363
um das Ave Maria von Kon-
rad in der Buend gen. Mock
und Ulrich Haefelli auf der
adeligen Trinkstube zur Katze
in Konstanz erschlagen. Chri-
stine Hoedorfin, Witwe des
Peter Tuewinger, 1380. Osch-
wald Tuebinger fiel 1403 im
Kriege gegen die Appenzeller.
Das Ueberlinger Geschlechter-
buch gibt des Namens T.
zwei verschiedene Wappen:
1) In S. zwei gekreuzte ^
Aexte, welche auf dem Helme,
an der auswärts gekehrten
Schneide mit s. Federn be-
steckt, aufrecht stehen; Hd.:
weiß. Dieses Wappen führten
auch die bei der Katze in
Tuefinger. Konstanz eingeschriebenen
Personen. 2) Auf einem Dreiberge ein schreitender Hahn mit einem Drachenschwanze; H.: ein Drache.
Christian Tuebinger aus Markdorf war 1548, 1558 Abt von Blaubeuren.
in Tuelligasseu. Geschlecht in Eichstetten, B.-A. Emmendingen. Adelheid in Tüllengassun
von Eistat, des Johannes in T. Witwe, und ihre Söhne Heitzin und Hennin von Eistat, Bürger in
Preiburg, kauften 1344 Zinse von einem Hofe- in Eichstetten. Ersterer auch Heinzi in Tulgassen in
Endingen, auch Heinrich in T. genannt, und sein Bruder Johannes verkauften Gülten in Endiugen
1347. Schwester Ennelin Tüllgasserin 1422 Klausnerin, Prediger-Ordens, in Eichstetten.
Tnenger. Johann gen. Tuinnger von Sulzmatt 1380 Kaplan der Pfarrkirche in Freiburg.
Wernherus Tuenger, 1469 decanus in Endingen, rector eccl. paroch. in Saslach bei Breisach, war
1483. 24. 4. todt, worauf an diesem Tage die von ihm innegehabte praebenda ad altare S. S. S.
Gervasii et Prothasii ac Laurentii in ecclesia paroch. opidi Brisach anderweitig verliehen wurde.
Dnenki. Bartschi Dünkin 1384 Bürger in Freiburg. Hans D. der Alte 1417 Bürger in Pfullendorf.
Duenne von Leiningen. Ein besonders in Lothringen und der Rheinpfalz begütertes Geschlecht,
welches zu den Lehnsleuten der Bischöfe von Straßburg und der Herren von Ettendorf gehörte und
von ersteren Zinse auf der Stadt Gengenbach und auf dem Hofe zu «Olssweyler obwendig Molsberg»
zu Lehen hatte. Friedrich Dynn von Leyningen 1491 auf der Universität Heidelberg iiumatrikulirt,
1494 Baccalaureus artium, 1504 todt. Von seinen Söhnen beschwerte sich Reinhard, 1504 Helfer der
«rafen von Württemberg gegen Pfalz, in diesem Jahre, daß seinem Bruder Philipp wegen der Bayerischen
£ehde vom Grafen von Fuerstenberg das Dorf Berghaupten weggenommen und seine in der Mortenau
und im Berghaupter Thale belegenen Lehen und Eigengüter als «richtisch Gut» vom Kaiser Maxi-
milian dem Grafen verliehen worden seien. Wohl Richard's Sohn Friedrich f 1557 als Letzter seines
Oberbad. Geschlechterbucü. 33
Tuefinger.
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Tuefinger.
Irmingardis 1253 an Kloster Salem. Ripertus Twinger (1280 de Tuwingen), 1264 civis in Ueberlingen.
Ludewicus, filius qu. C. dci. de Trangen, wegen eines Gutes in Tuefingen 1264 mit Salem verglichen.
Oswald der Tuewinger 1289 Ammann in Ueberlingen. Ripertus dictus Tiuwinger,
civis in TL, durfte 1291 eine Schuppose in Rickenbach, Lehen der Grafen von
Werdenberg-Heiligenberg, an Salem verkaufen, minister in U. 1312. Wohl
seine Söhne waren die Gebrüder Johannes, 1315, 1324, und Ulrich. Letzterer
1305, 1322 Bürger, 1315—1320 Ammann in Ueberlingen, 1319 als Ulrich
Riprecht der Tiwinger bezeichnet, verkaufte 1315 sein Gräflich Württemberg.
Lehen in Lehstetin; sein Siegel zeigt im Schilde zwei oben und unten je von
einer Rose begleitete aufwärts geschrägte Aexte; uxor.: Katharina 1322. Sein
Sohn Heinrich 1313, 1325. Konrad Tibinger 1313, 1314 Bügermeister in U.
Oswald T. 1324, 1328 Ammann, 1334—1336 Bürgermeister in U, todt 1349,
hatte 1325 die niedere Mühle zu Pfaffenhofen als Lehen des Klosters Salem.
Peter der T. 1334, 1347 Bürger. Philipp Tuwinger war 1342 unter den Patriziern, welche
beim Aufstande die Stadt Konstanz verließen. Rip T. 1362. Hans Tuebinger gen. Tuefelsgaden wurde
am St. Crispinus-Abend 1363
um das Ave Maria von Kon-
rad in der Buend gen. Mock
und Ulrich Haefelli auf der
adeligen Trinkstube zur Katze
in Konstanz erschlagen. Chri-
stine Hoedorfin, Witwe des
Peter Tuewinger, 1380. Osch-
wald Tuebinger fiel 1403 im
Kriege gegen die Appenzeller.
Das Ueberlinger Geschlechter-
buch gibt des Namens T.
zwei verschiedene Wappen:
1) In S. zwei gekreuzte ^
Aexte, welche auf dem Helme,
an der auswärts gekehrten
Schneide mit s. Federn be-
steckt, aufrecht stehen; Hd.:
weiß. Dieses Wappen führten
auch die bei der Katze in
Tuefinger. Konstanz eingeschriebenen
Personen. 2) Auf einem Dreiberge ein schreitender Hahn mit einem Drachenschwanze; H.: ein Drache.
Christian Tuebinger aus Markdorf war 1548, 1558 Abt von Blaubeuren.
in Tuelligasseu. Geschlecht in Eichstetten, B.-A. Emmendingen. Adelheid in Tüllengassun
von Eistat, des Johannes in T. Witwe, und ihre Söhne Heitzin und Hennin von Eistat, Bürger in
Preiburg, kauften 1344 Zinse von einem Hofe- in Eichstetten. Ersterer auch Heinzi in Tulgassen in
Endingen, auch Heinrich in T. genannt, und sein Bruder Johannes verkauften Gülten in Endiugen
1347. Schwester Ennelin Tüllgasserin 1422 Klausnerin, Prediger-Ordens, in Eichstetten.
Tnenger. Johann gen. Tuinnger von Sulzmatt 1380 Kaplan der Pfarrkirche in Freiburg.
Wernherus Tuenger, 1469 decanus in Endingen, rector eccl. paroch. in Saslach bei Breisach, war
1483. 24. 4. todt, worauf an diesem Tage die von ihm innegehabte praebenda ad altare S. S. S.
Gervasii et Prothasii ac Laurentii in ecclesia paroch. opidi Brisach anderweitig verliehen wurde.
Dnenki. Bartschi Dünkin 1384 Bürger in Freiburg. Hans D. der Alte 1417 Bürger in Pfullendorf.
Duenne von Leiningen. Ein besonders in Lothringen und der Rheinpfalz begütertes Geschlecht,
welches zu den Lehnsleuten der Bischöfe von Straßburg und der Herren von Ettendorf gehörte und
von ersteren Zinse auf der Stadt Gengenbach und auf dem Hofe zu «Olssweyler obwendig Molsberg»
zu Lehen hatte. Friedrich Dynn von Leyningen 1491 auf der Universität Heidelberg iiumatrikulirt,
1494 Baccalaureus artium, 1504 todt. Von seinen Söhnen beschwerte sich Reinhard, 1504 Helfer der
«rafen von Württemberg gegen Pfalz, in diesem Jahre, daß seinem Bruder Philipp wegen der Bayerischen
£ehde vom Grafen von Fuerstenberg das Dorf Berghaupten weggenommen und seine in der Mortenau
und im Berghaupter Thale belegenen Lehen und Eigengüter als «richtisch Gut» vom Kaiser Maxi-
milian dem Grafen verliehen worden seien. Wohl Richard's Sohn Friedrich f 1557 als Letzter seines
Oberbad. Geschlechterbucü. 33
Tuefinger.