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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Editor]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 1): A - Ha — Heidelberg, 1898

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https://doi.org/10.11588/diglit.1467#0311
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Erlacli von Ulm.

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Kaiserlicher Legationssecretär) wurden von Kaiser Eudolf II d. d. Prag 1586. 15. 4. in den Reichs-
und erbländischen Adelstand erhoben und ihr Wappen durch einen offenen Helm gebessert. Dietrich
E., Bürger in Ueherlingen, führte dieses Wappen 1600 mit ge-
kröntem Helme.

Erckenbrecht

Erckenbrecht.

Erckenpreeht.

Ohne Zusammenhang mit dem Ueberlinger Geschlechte dürfte sein: Johann Erckenpreeht von
Erckenbrechtshausen in Schwaben, welcher von Kaiser Ferdinand I d. d. Wien 1560. 5. 11. in den
Adelstand erhoben worden war. Sein Wappen ist getheilt; oben in $ ein gehender weißer Hund,
unten zu vier Plätzen s. b. getheilt; auf gekr. Turnierhelme der Hund vorwärts gekehrt sitzend zwischen
einem offenen Fluge, dessen vorderer Flügel g. ifr, der andere s. b. zu fünf Plätzen getheilt ist; Hd.:
# g. und b. s. (Gef. Mitth. des K. K. Adels-Archivs).

Erlach von Ulm. (Erlach, ein Dorf im Gerichte Ulm, B.-A. Oberkirch.) Ein wohl in früher
Zeit schon geadeltes Geschlecht der Stadt Offenburg, aus welchem 1374 die Gebrüder Heinz, Hans
und Claus genannt Erlech und 1387 Heinz E., des Heinz sei.
Sohn, als adelige Ausbürger der Stadt Straßburg vorkommen. Hans
Erlech oder Erlach 1395, 1426 Zwölfer in Offenburg, führte im
Schilde einen sitzenden Bracken mit erhobener Ruthe. Die Vettern
Hans und Jacob Erlech von Ulme empfingen 1437 und 1442
vom Bischof von Straßburg ein Burglehen in Ulenburg. Hans
Erlach verkaufte Zinse in Oberkirch, lebte noch 1457, todt 1459.
Er wurde 1437 für sich und seine Söhne Heinz und Hans (1459
lebend) und deren Vettern, die Gebrüder Jacob Erlech von Ulme*)
[1447 «Erlech von Ulmburg», todt 1459], Albrecht Erlech von
Ulme*) [1459, todt 1463], Hans Erlech**) [1463 «Erlech von
Ulenburg senior», lebt 1489] und Johann den Jüngeren [1479
lebend], vom Bischof von Straßburg mit dem Schlosse Ramstein
und dem halben Dorfe Bärenthal im Unterelsaß belehnt, desgleichen
des Albrecht's Söhne Jacob*) [1463, 1489] und Albrecht [1463,
1479], Erlach von Ulmburg. Bischof Albrecht von Straßburg er-
laubte 1507 dem Hans Erlech, Bürger zu Innsbruck, die Burg-
lehen zu Ulenburg an Michael Botzheim, Amtmann zu Ortenberg,
und Jacob Hundt den Aelteren zu verkaufen und scheint somit
das Geschlecht aus hiesiger Gegend fortgezogen zu sein. Ob der
in der Pfarrkirche zu Sulz (in Württemberg) begrabene edel und
veste Junker Hans Erlacher von Uerbach, f 1596. 14. 4., zu diesem Geschlechte gehört, steht dahin.
Die mit *) bezeichneten führen im Schilde den sitzenden Bracken, Hans**) denselben 1463 steigend,
1479 ebenso im gerandeten Schilde und wachsend auf dem Helme. Es sind dies dieselben Varianten,

Erlach von Ulm.
 
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