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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 2): He - Lysser — Heidelberg, 1905

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https://doi.org/10.11588/diglit.2032#0052
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Hettlinger — Heubier.

frühere Wappen zeigt in R. einen aufgerichteten s. Bock und denselben wachsend auf dem r. s. be-
wulsteten Stechhelme; Hd.: r. s. Gebessertes Wappen (1595): getheilt, oben in R. ein laufender s.
Bock, unten in S. drei (2, 1) r. Rosen; gekr. offener Helm: zwischen s. r. übereck getheilten Büffel-
hörnern eine r. Rose; Hd.: r. s. (K. K. Adels-Archiv in Wien.)
Siehe Haettler.

Hettlinger. (Heitlingen bei Andelfingen im Canton Zürich.)
Hans H., Bürger in Waldshut, und seine von seiner Gattin, Tochter
der Catharina von Bach, geborenen Kinder Uli und Gretli 1422.
Peter Malachius H., Conventual in Salem, j 1701.

Hetzel. 1) Geschlecht in Pfullendorf. Die Gebrüder Groß
Hetzel, C. Hetzel und Ber. Hetzel 1330; Burkard der große Hetzel
und sein Bruder Cunrad der Selnhofer 1335 und die Gebrüder Groß
Hetzel und Cunrad Hetzel 1337 Bürger in Pfullendorf.

2) Georg Christian H., 1681 Waldvogtei-Verwalter und Statt-
halter zu Hauenstein, führte im Schilde einen von zwei Löwen be-
gleiteten Schrägrechtsbalken und auf offenem Helme einen offenen Flug.

Hetzel von Nimburg. (N. Dorf im B.-A. Emmendingen.)
Walter H. v. N., todt 1365, verkaufte 1323 den Hetzelzehnten in
Ihringen. Von seinen Kindern war eine Tochter 1365 Gattin des
Ek.'s Albrecht Ruber, Demut 1354 ledig und Hanemann, Ek., 1365
in Eichstetten begütert. Jedenfalls dessen Söhne waren die Ek. Hetzel
iietzei. und Matthias Hetzel von Nünburg 1411, 1414, von denen Ersterer

1416 mit seiner Gattin Kunigund Matten in Nimburg veräußerte.
Wohl seine Tochter war Schwester Margarethe Hetzelin, 1422 Klausnerin, 1433, 1437 Meisterin der

Klause zu Eichstetten, welche 1453 von ihrem Stiefvater,
dem Ek. Fritsche Zuend (1422 Zuend von Nimburg)
Gülten in Eichstetten erhielt. Gerburgis Hetzlin war
Nonne in Adelhausen. Das Siegel Walters 1323 zeigt
im Schilde einen Stern, das Siegel Hanemanns 1365 den-
selben innerhalb eines rosettenartig verzierten Schildrandes,
wogegen die Siegel der Brüder Hetzel und Matthias den
Stern innerhalb eines freischwebenden, beiderseitig mit
Rosetten verzierten schmalen Randes zeigen.
Hetzel Nimburg. von Heubach siehe von Hegebach.

Heubier. Geschlecht in Ueberlingen. Marx H. gab
1321 sein Bürgerrecht auf. Der fürneme weise Heinrich Hübler 1428 des Raths, 1435 Unterbürger-
meister, 1436, 1444, 1445, 1448, 1454 Stadtammann, 1440, 1441,
1449 Bürgermeister, todt 1465, führte im Schilde ein von links
nach rechts von einem Pfeile durchschossenes kleines gothisches h.
Seine Söhne gaben 1452 ihre Reichenauischen Lehen in Allens-
bach auf und empfingen solche wieder 1455 und 1465. Diese
Söhne waren Marcus (Marx) 1452, 1465, Jacob 1452, 1465, Bar-
tholome 1452, 1455, und Hans 1452, 1465. Letzterer, 1480
Rathsherr, führte dasselbe Wappen wie sein Vater; er gehörte der
Gesellschaft des Löwen an und zog 1475 dem Kaiser, wider den
Herzog Karl von Burgund zu. Die letzteren beiden Brüder Jacob
und Hans starben 1482 binnen acht Tagen in Ueberlingen an
der Pest. Gallus Hübler (auch Heibier, Hibler genannt) 1512,
1518, 1541 Bürgermeister, 1537, 1539, 1543, 1546 Stadtammann
zu Ueberlingen, empfing vom Römischen Könige Ferdinand d. d.
Wien 1539. 14. 9. einen Wappenbrief. mit dem Lehenartikel.
Wappen (1539): In G. ein aufgerichtetes ^Einhorn; Stechhelm:
zwei ^ g- # getheilte Büffelhörner; Hd.: ^ g- Gallus, welcher
1511 wie seine Vorderen das von einem Pfeile durchschossene h
Heubier. geführt hatte, behielt dasselbe auf seinem späteren Siegel (1539,

1546) bei dem neuen Wappen zwischen den beiden Hörnern des
Helmes bei. Sein Sohn Hieronymus hielt 1552. 12. 1. die Heirathsabrede mit Jungfrau Salome Buben-
 
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