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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 2): He - Lysser — Heidelberg, 1905

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https://doi.org/10.11588/diglit.2032#0092
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90 von Hohenkarpfen — von Hohenniessingen.

6. 2., begraben zu Pforzheim außerhalb des Chores, folgende Kinder: a) Georg, n. 1500, am Hofe des
Kaisers Maximilian I erzogen, trat in den Johanniter-Orden, war 1549 Comthur in Dorlisheim, seit
1553 Großprior des Ordens in Deutschland und Fürst von Heitersheim, als welcher er noch 1566.
14. 8. urkundet, also nicht 1565 starb, wie in der Geschlechtsbeschreibung der von Schilling, Karlsruhe
1807, pag. 174 angegeben ist; er baute als oberster Baumeister des Ordens das Schloß Femo neu
auf und befestigte 1553 den Hafen, b) Anna, dritte Gemahlin des Markgrafen Ernst von Baden-
Durlach, f 1574. 6. 6. (alias 6. 7.) und wurde in der Schloßkirche zu Sulzberg beigesetzt, woselbst ihr
zwei Steine gesetzt worden sind. Auf dem einen das Baden-Durlach'sche Wappen mit drei Helmen,

vorn das Wappen v. H., hinten Schilling. Ueber dem Bildnisse der
Markgräfin sind ihre acht Ahnenwappen, c) Johann Ulrich B. v. H.
siegelte 1544 für die Gemeinde Soelden; er wurde von den Mark-
grafen von Baden 1541. 26. 1., 1554. 4. 1. und 20. 8. belehnt; von
seiner Gattin Elisabeth von Habsberg hatte er eine Tochter Maria
Jacobea, verm. an Johann Jacob Nagel von der Alten Schoenstein.
d) Franz, lebte 1545; f 1574 ultimus. e) Ludwig, wurde 1544.
14. 7. von Jacob Christoph von Winterstetten erschossen. Georg
Gaudenz von Blumeneck zu Dachswangen, Obervogt der Herrschaften
Waidkirch, Castelberg und Schwarzenberg, Gemahl der Apollonia von
Bernhausen, gedachte in seinem 1577. 4. 1. errichteten Testamente
seiner f Gemahlin Anna von Hohenheim gen. Bombast. Wappen:
In G. ein mit drei s. Kugeln belegter b. Schrägbalken; H.: ein
mit dem Schildbilde belegter g. Spitzhut mit b. Aufschlage und zjz):
Hahnenfederbusche; Hd.: b. g. (Siebmacher, II, pag. 87, No. 2.)
Das Siegel des Großmeisters Georg zeigte im gevierten Schilde ein
einfaches Kreuz, 2 und 3 den Schrägbalken mit den Kugeln. Die
Familie Bombast soll in der Gegend von Stuttgart im Bauernstande
von Hohenheim. noch leben. (Gef. Mitth. des Herrn Theodor Schoen in Stuttgart.)

von Hohenkarpfen. (H., Burg im Württ. O.-A. Tuttlingen.)
Heinrich v. H. war 1206—1234 Abt der Keichenau. G. Oehem nennt ihn fälschlich einen Grafen von
Kalb (Calw).

von Hohenklingen siehe von Klingen.

von Hohenkraehen siehe von Kraehen.

von der Hohenlandenberg siehe von Landenberg.

von Hohenmessingen. (Hochmessingen im Württ. O.-A. Oberndorf.) Die v. H. sind Stammes-
und Wappengenossen der von Leinstetten. Gundeloch von Homessingen 1126 Z. Urk. des Klosters
Alpirsbach. Ortwin v. H., R., 1278 Z. Urk. des Grafen Hermann von Sulz. Die Gebrüder Friedrich

und Hermann v. H. vergabten zu ihrem Seelenheile 1302. 25. 8. die
Mühle zu Oberndorf dem Kloster Alpirsbach. Graf Berthold von
Sulz erlaubte 1311 den Wirt aus Rottweil Vogtei, Gericht und Güter
von Friedrich v. H. einzulösen. Johann verzichtete 1338 auf eine
Pfründe dieses Klosters. Hermann der Homessinger und seine Gattin
Eis, Tochter des Hug Keller von Tußlingen, zwischen 1384 und
1404 unter den Lehnsleuten der Abtei Reichenau. Hermann von
Homessingen, Ek., et uxor'Katherine, gesessen zu Burgheim, ver-
kauften 1388 dem bescheidenen Heintzmann VÖchterlin, unserem
Schwager, und seiner Gattin Frau Adelheid (Heintzmann Epsesser's
sei. Tochter von Burgheim, weiland Schultheißen zu Baldolzheim), ge-
sessen zu Baldolzheim, Gülten daselbst. Märklin v. H. sagte mit den
Grafen von Württemberg 1386 den Eidgenossen ab. Conrad von
Geroldseck, Herr zu Sulz, übertrug 1388 seinem Diener Merkli dem
Homessinger statt einer Schuld von 30 U eine gleiche Schuld des
Grafen von Freiburg. Dieme v. H. 1399 Lupfenscher Lehnsmann in
Seittingen. Adelheid 1404 Gattin des Ek. Waltz von Suenchingen.
Diem 1412. Hermann 1424. Dyem v. H. 1435 Oheim Peter des
Emminger's. Junker Ott von Homessingen, 1436 Reisiger der Stadt
von iiohemnessingen. Rottweil, 1443 Vogt zu Nünkilch, erlangte durch seine Gattin, eine

Tochter des Straßburger Ammeisters Hans Staheler, Besitzungen im
Unterelsaß, von denen er 1455 und 1456 Güter in Künheim, bez. Kleinfrankenheim verkaufte. Hans
 
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