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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 2): He - Lysser — Heidelberg, 1905

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https://doi.org/10.11588/diglit.2032#0095
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Holle — Holzapfel von Herxheim.

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In die Stammtafel vorläufig nicht einzureihen sind: Wilhelm H. v. H., f Tiefenbronn 1589.
16. 5. Johann Eberhard H. v. H. zu Weiler 1613, vom Markgrafen Georg Friedrich von Baden 1604.
18. 12. und 1609. 18. 3. belehnt; uxor: Anna von Rieppurg. Wohl sein Sohn ist Hans Wilhelm H.
v. H., welcher 1621. 13. 2. vom Markgrafen belehnt wurde. Anna Margaretha H. v. H., deren mit
Maria Barbara Zwieflin von Remagen wieder vermählter Gemahl Hans Jacob von Weiler 1635 starb.
Ursula H. v. H. gehörte im 17. Jahrhundert der Rosenkranz-Bruderschaft in Waldshut an. Fraglich
ist, ob nachstehende Personen zu dem adeligen Geschlechte gehören:
Placidus H. 1664 —1665 Parochus in Biengen. Johann Martin H.,
1683 Sohn des weiland Hagenauer Bürgers Johann Martin H. Wappen:
In R. über silbernem Zweiberge schwebend eine blätterlose entwurzelte
s. Staude mit fünf g. besamten s. Blumen; gekr. H.: ein ge-
schlossener, vorn r., hinten s. Flug; Hd.: r. s. (Codex Reiber,
fol. 22; Wappencodex des Vereins Herold in Berlin, pag. 400, No. 5;
gef. Mitth. des Herrn Th. Schoen in Stuttgart.)

Holle. 1) Cunradus dictus H, Bürger in Konstanz, 1291.

2) Hermann H. 1389 des Raths in Ihringen.

Holstein. Bürgerliches Geschlecht in Freiburg 1378. Hans
H. der Rebmann 1395 und Hermann H. 1396, 1399 Seidener in
Freiburg.

im Holz, auch vom Holz. 1) Ein Lehnsmannengeschlecht
der Markgrafen von Hachberg und der Herren von Geroldseck. Hug
imme Holtze hatte Zinse in Schweighausen als Geroldseck'sches
Lehen 1370, 1377. Der Graf Johann von Fuerstenberg verkaufte
1381. 19. 11. dem «erbar bescheidenen Hug von Schneit genannt
Hug im Holtz» und seiner Gattin Thorothea das Thal Hagsbach Holdermann von Holderstein.

(B.-A. Wolfach) als Lehen für Knaben und Töchter um 200 fl. Bur-
kard Imeholtz, Ek., 1405, versetzt 1407 ein Markgräfliches Lehen in Wasenweiler, welches Hans Im-
holtz 1418 empfing. Hans Huebschmann, Burkhard Balgen und Hans im Holtz verkauften 1435 die
von f Rudolf Ruber ererbten Zinse in Zäringen. Hans im Holtze
empfing 1441. 23. 7. für getreue Dienste von den Markgrafen von
Baden die von f Rudolf von Schnellingen heimgefallenen Lehen in
Breitebnet, Mittelweiler etc. Margarethe von Balkheim, Witwe des
Junkers Hans im Holtz, jetzt Gattin des Hans Jacob von Bern, ur-
kundet 1465 mit ihrer minderjährigen Tochter Katharina, die 1483
Gattin des Jerg Landegk, gesessen zu Endingen, ist. Margarethe und
Katharina vom Holtz (wohl vorige Mutter und Tochter), Gattinnen
der Junker Hans Jacob Berner bez. Melchior von Gemar gen. von Burg-
heim, verkauften 1470. 5. 7. um 25 fl. Gülten in Breitebnet dem
Freiherrn Thomas von Falkenstein. Wappen: getheilt, oben ein fünf-
strahliger Stern, unten eine (bei Hans 1435 aus dem Schildesfuße
hervorwachsende halbe) Lilie; H.: über drei (1, 2) Kugeln ein Hahnen-
federbusch.

2) Bürgerliches Geschlecht in Konstanz. Ulrich im Holtz (Im-
holz), 1428—1430 des Raths, wurde 1437 ohne Absage nahe bei
Konstanz von Hans Lind gefangen, der ihn aber freigeben mußte.
Sein Siegel zeigt im Siegelfelde (ohne Schild) einen Baumstumpf.
Conrad Imholtz, Bürger zu Konstanz, gab zwischen 1428 und 1454 im Holz,

sein Reichenauisches Lehen in Frauenfeld auf.

Holzapfel von Herxheim. (Herxheim in der Pfalz.) Ein altes Dienstmannengeschlecht der Bi-
schöfe von Speyer, der Aebte von Weißenburg, der Herren von Lichtenberg und von Fleckenstein, welches
seit dem 16. Jahrhundert auf Oberbadischem Gebiete, zunächst in der Mortenau, erscheint. Ob Hein-
ricus cognomine Holzapphel de Gebewilre 1210 hierher gehört, ist zweifelhaft. Das Kloster Häusern
verkaufte 1250 die ihm a Rudolfo milite dicto Holtzaphil durch Testament vermachten Kornzinse.
Philippus Holczappel de Wormacia wurde 1389 auf der Universität Heidelberg immatriculirt, wie auch
nachmals: Conradus Holzapfel de Hergersheim, Cleriker der Diöcese Worms, 1439, Erpf H. v. H.
1483. 26. 10., Philipp H. von Oberstein 1510. 9. 4. und Johannes H. von Lauterburg 1541. 22. 8.
Jkr. Heinrich H. v. H., seit 1431 Vertreter des Herzogs Stephan von Zweibrücken in Weißenburg,
 
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