Overview
Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Editor]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 2): He - Lysser — Heidelberg, 1905

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.2032#0146
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
144

Huebschmann von Biberbach.

Hübischman, des Raths 1311, 1327, 1330, 1334, 1342, als Bürger noch 1344 genannt. Cunze
Hühschman von Elzahe, Bürger zu Freiburg, hatte Gülten im Banne von Endingen 1313 als Lehen
des R. s Herrn Johanns des Ammann von Waldkirch; er verkaufte 1321 dem Stifte Waldkirch um
150 M. S. seinen Hof in Buchheim. Johannes und Heinzmann, Gebrüder, 1321. Ersterer Bürger in
Freiburg 1324, des Raths 1328, 1332, 1335. Cunz, des Raths 1361. Rudolf Hübeschman 1375
Prior des Augustinerklosters in Freiburg.

Güter zu Utenheim im Elsaß juxta domicellam Sophiam dct. Hübeschmennin 1332 erwähnt.
Heinzmann H. 1348 Vogt der Anna von Bidarich. Herr Heinzmann H, Conventual des Klosters
Thennenbach 1377, 1379; Todestag 30.'4. Ebenda starb am 12. April frater Jacobus Hipschman de
Biberbach, nobilis. Gredanna Steinmeyer, verwitwete H., nunmehr Gattin des Ek. Burkard von Balg-
heim, urkundete 1424 mit ihren beiden Söhnen: a) Heinzmann H., 1390. 10. 3. durch Vermittelung
der Stadt Straßburg, deren Bürger er damals war, mit dem Markgrafen verglichen; er empfing 1418.
18. 4. ein Markgräfliches Lehen. b) Hans H. v. B. siegelte 1435, als Schwager des Ek. Conrad von
Bernheim 1455 bezeichnet, 1457 zu Waldkirch wohnhaft, bat 1465, da er alt und krank sei, daß
seine Stift Waldkirch'schen Lehen seinem ältesten Sohne Jacob verliehen würden. Derselbe empfing
1470 als Lehnträger für die Kinder des f Hans Sturm deren Geroldseck. Lehen, scheint aber früh
verstorben zu sein. Wohl jüngere Söhne des Hans H. v. B. waren: a) Dietrich H., der 1483 seinen
Brüdern Hans und Andres seinen Antheil am väterlichen Erbe verkaufte, ß) Hans, wurde 1485
Bürger in Freiburg, 1490 vom Stifte Waldkirch belehnt, lebte noch 1503. 7) Andres von Biberbach
gen. Hupschmann verkaufte 1501 Güter in Kollnau, 1505 in Eichstetten, 1515 Waldkirch. Lehngüter,
1518, seßhaft in Endingen, Weinzinse in Königsschaffhausen, 1522 der Alte genannt, seßhaft in
Simonswald, siegelte noch 1536 eine Urkunde. Seine Tochter Margarethe, 1522, 1525, war vermählt
an Johann von Warmundt (oder Wermundt), welcher 1522, 1525 in Endingen seßhaft, den dortigen,
von seinem Schweher erkauften Kellerhof 1524 verkaufte. Der Sohn eines Hipschmann von Biberbach
(wohl des eben genannten Andres) und seiner Gattin Beatrix von Walbach war Marcus oder Marx, geb.
zu Rappoltstein 1524, Vogt zu Hohkoenigsburg 1554, Bischöflich Straßburg. Amtmann zu Kochersberg,
1562, 1564, kaufte den Dinghof in Jebsheim 1557, 1561, belehnt 1568. 15. 7., diente zwischen 1581
und 1592 auf der adeligen Stube zum Hohensteg in Straßburg, todt 1602. Von seiner Gattin Christine
Pfaffenlapp hatte er folgende Söhne: 1) Andreas, nach des Vaters

Tode von der Herrschaft Oesterreich
mit dem von der Herrschaft
Schwarzenberg rührenden Lehen,
Gut und Fischenz zu Niederwinden,
1602. 4. 2. belehnt. 2) Wolf H.
v. B. war wohl 1602 schon todt;
uxor: Esther Elisabeth Joham von
Mundolsheim, 1605 als Gattin des
Philipp Babst von Bolsenheim Tauf-
pathin in Rappoltsweiler, angeblich
auch mit Egenolf von Venningen
vermählt gewesen. 3) Egenolf, 1595,
in Rappoltsweiler wohnhaft 1612,
todt 1624; uxor: Margaretha von
Rust, 1612, f 1624. 31. 8. zu
Rappoltsweiler. Ihre Tochter Hester
1577 und noch 1608 als ledig ge-
nannt. Maria Esther H. v. B. war
Gattin des Melchior Jacob von Rei-
nach. Zuletzt erscheint Christoph TT , , , ,

Huebschmann von Biberbach, r Huebschmann von Biberbach.

H. v. B. 1630, mit dem das Ge-
schlecht wohl erloschen sein dürfte.
Wappen: In R. ein aufgerichteter, seine Testikeln in den Zähnen haltender s. Biber; H.: der
Biber sitzend; Hd.: r. s. Auf den älteren Siegeln und auch in dem auf der Großherzogl. Hofbibliothek
zu Karlsruhe befindlichen Antiphonarienbuche unbekannter Herkunft (wohl aus den Klöstern Wonnen-
thal, Thennenbach oder Waldkirch stammend) wird der Biber so dargestellt, daß statt des Schwanzes
ein seinen Körper mit dem Kopfe berührender Fisch angesetzt ist. So siegeln Dietrich und Henni
1362, Hans 1455 und Andres der Alte 1522. Ebenso, aber gleichzeitig einen Fisch verschlingend
siegeln Heintzmann (hier der Biber gekrönt) 1362 und Andres (auf dem Helme wachsend) 1505. In
 
Annotationen