R. ein s. Biber einen s. Fisch halb verschlingend und mit einem s. Fische statt des Schwanzes; H.:
ein einen Fisch im Maule haltender, in einen Fischschwanz endender s. Biber; Hd.: r. s. (Aelterer
Wappencodex in Donauesebingen, fol. 132.) Der Biber mit einem Fische statt des Schwanzes, einen
Fisch im Maule tragend; Helmzier wie eben beschrieben in dem jüngeren Miltenberger Wappencodex,
fol. 230. Der Schild wie vor, aber auf dem Helme der einen Fisch halb verschlingende Biber wachsend,
im Wappencodex des Vereins Herold in Berlin, fol. 378.
Hueffel. Dies Geschlecht ist ein Zweig der großen Straßburger Sippe des Flügelstammes, zu
welchem auch die Erb, Jung, Spender u. A. m. gehörten. Von den Enkeln Herrn Johanns jenseits
der Breusch und den Söhnen Herrn Johanns Erb über Breusch war
Burkard Erbe Stammvater der Erbe und Reimbold Hueffel der
Stammvater dieses Geschlechts, welches während der ganzen Zeit seines
Bestehens bedeutenden Besitz in der Mortenau hatte. In die Stamm-
tafel Seite 148 und 149 würden noch folgende Personen einzureihen
sein: Johann Hueffel gen. Sengerhans 1418 capellanus, praebendarius
ecclesiae S. Nicolai Arg., 1420 Pfarrrector in Odenheim. Heinrich H.
1421 auf der Universität Heidelberg immatriculirt. Reimboldus, pres-
byter, praebendarius ecclesiae Omnium Sanctorum Argent. 1441.
Clara H.; ihr Curator war 1494 Nicolaus Merswin, R. Margaretha,
Witwe des Ek. Peter von Firdenheim 1566. Das Geschlecht wurde
1600 bei der Reichsritterschaft der Ortenau immatriculirt. Ohne
nähere Zeitangabe finden sich die Eheleute: Hans Heinrich H. und
Margaretha von Kamberg, Georg von Endingen und Anna H., sowie
Andreas Roeder von Diersburg und Martha H. Wappen: In G.
ein mit g. Halbmonde belegter querliegender ^j: Adlerflügel; H.:
ein wachsender Jüngling oder Jungfrau im g. Kleide mit auf der
Brust gekreuzten Händen; Hd.: ^ g. In den verschiedenen Dar-
stellungen ist das Gewand bald ^f1, bald mit Hermelin verbrämt,
die Brust oder beide Aermel mit dem Flügel belehnt; mitunter trägt
die Helmzier eine hermelinverbrämte g. Mütze. (Wappencodex des
Sebold Bueheler, fol. 11 und 33; Gruenenberg, fol. 197; B. Her-
zog, VI, 249; älterer Codex in Donaueschingen, fol. 100; Wappenbuch Hueffel.
Colmar, fol. 116a; Siebmacher, I, pag. 194, No. 7 und III, pag. 150,
No. 2.) Johann Friedrich Hueffel von Neuen-Windeck (n. 1653, f 1733), Kaiserlicher Generalwacht-
meister und Commandant der Citadelle zu Ryssel in den Generalstaaten, erhielt d. d. Wien 1711. 9. 3.
die Vereinigung seines Wappens mit dem der Freiherren von Fleckenstein (1 und 4 von Fleckenstein,
2 und 3 von Windeck), wobei wohl das Hueffel'sche Wappen im Mittelschilde zur Darstellung gelangen
sollte. Das Diplom ist nicht ausgefertigt worden. Die ausführlichen Nachrichten über die in den
Generalstaaten lebenden letzten Glieder des Geschlechts verdanke ich der liebenswürdigen Mittheilung
des Vorsitzenden des Königlich Niederländischen Heroldsamtes, Herrn A. Baron Schimmelpenninck
van der Oije im Haag.
Einem im Elsaß noch blühenden Geschlechte Hueffel mit anderem Wappen (im Schilde und auf
dem Helme der Obertheil eines ein Schwert oder einen Stab in der Rechten haltenden Mannes mit
Hut) gehörte Oswald H., preteur royal in Kaisersberg, an, welcher daselbst 1743. 12. 3. arm starb,
nachdem er sein enormes Vermögen durch Speculation mit Weinen völlig eingebüßt hatte.
von Huefillgeil. H. Stadt im B.-A. Donaueschingen, nach welcher mehrere
Geschlechter verschiedenen Wappens eich geschrieben haben. Zuerst genannt
wird 1083 Huc de Hiuvinga in einer Urk. des Klosters Allerheiligen in Schaff-
hausen. Adelbero et Hugo de Huvingen Z. 1092, 1100. Nachstehend soll
versucht werden, die Personen nach ihren Wappen zu trennen.
a) Wappen: ein beiderseits gezinnter Schräglinksbalken. Irmengardis,
Witwe des Dietricus miles de Huefingen, 1273 mit ihren Kindern Berchtoldus,
Diethericus, Conradus und Anna wegen Gütern zu Aasen im Streite mit
Kloster Thennebach. Conrad, 1281, 1297, R. 1301, 1307, gab 1301 mit Willen
der Grafen von Fuerstenberg seiner Tochter Ursula und deren Gatten Wilhelm
von Praßberg die Vogtei über das St. Blasianische Hofgut in Duerrheim zur Aus- tt „
VOU xlUCIl 11 ££6D.
Steuer; eine andere Tochter, Agnes, war an Wilhelms Bruder Ludwig von Praß-
berg vermählt. Jacob v. H. 1291, 1305, besaß Häuser in Schaff hausen 1299.
Nicolaus 1299. Hammann 1316 Z., als der Ek. Johannes von Bondorf seiner Schwester Lucia v. H.
Oberbad. Geschlechterbuch. II. 19
ein einen Fisch im Maule haltender, in einen Fischschwanz endender s. Biber; Hd.: r. s. (Aelterer
Wappencodex in Donauesebingen, fol. 132.) Der Biber mit einem Fische statt des Schwanzes, einen
Fisch im Maule tragend; Helmzier wie eben beschrieben in dem jüngeren Miltenberger Wappencodex,
fol. 230. Der Schild wie vor, aber auf dem Helme der einen Fisch halb verschlingende Biber wachsend,
im Wappencodex des Vereins Herold in Berlin, fol. 378.
Hueffel. Dies Geschlecht ist ein Zweig der großen Straßburger Sippe des Flügelstammes, zu
welchem auch die Erb, Jung, Spender u. A. m. gehörten. Von den Enkeln Herrn Johanns jenseits
der Breusch und den Söhnen Herrn Johanns Erb über Breusch war
Burkard Erbe Stammvater der Erbe und Reimbold Hueffel der
Stammvater dieses Geschlechts, welches während der ganzen Zeit seines
Bestehens bedeutenden Besitz in der Mortenau hatte. In die Stamm-
tafel Seite 148 und 149 würden noch folgende Personen einzureihen
sein: Johann Hueffel gen. Sengerhans 1418 capellanus, praebendarius
ecclesiae S. Nicolai Arg., 1420 Pfarrrector in Odenheim. Heinrich H.
1421 auf der Universität Heidelberg immatriculirt. Reimboldus, pres-
byter, praebendarius ecclesiae Omnium Sanctorum Argent. 1441.
Clara H.; ihr Curator war 1494 Nicolaus Merswin, R. Margaretha,
Witwe des Ek. Peter von Firdenheim 1566. Das Geschlecht wurde
1600 bei der Reichsritterschaft der Ortenau immatriculirt. Ohne
nähere Zeitangabe finden sich die Eheleute: Hans Heinrich H. und
Margaretha von Kamberg, Georg von Endingen und Anna H., sowie
Andreas Roeder von Diersburg und Martha H. Wappen: In G.
ein mit g. Halbmonde belegter querliegender ^j: Adlerflügel; H.:
ein wachsender Jüngling oder Jungfrau im g. Kleide mit auf der
Brust gekreuzten Händen; Hd.: ^ g. In den verschiedenen Dar-
stellungen ist das Gewand bald ^f1, bald mit Hermelin verbrämt,
die Brust oder beide Aermel mit dem Flügel belehnt; mitunter trägt
die Helmzier eine hermelinverbrämte g. Mütze. (Wappencodex des
Sebold Bueheler, fol. 11 und 33; Gruenenberg, fol. 197; B. Her-
zog, VI, 249; älterer Codex in Donaueschingen, fol. 100; Wappenbuch Hueffel.
Colmar, fol. 116a; Siebmacher, I, pag. 194, No. 7 und III, pag. 150,
No. 2.) Johann Friedrich Hueffel von Neuen-Windeck (n. 1653, f 1733), Kaiserlicher Generalwacht-
meister und Commandant der Citadelle zu Ryssel in den Generalstaaten, erhielt d. d. Wien 1711. 9. 3.
die Vereinigung seines Wappens mit dem der Freiherren von Fleckenstein (1 und 4 von Fleckenstein,
2 und 3 von Windeck), wobei wohl das Hueffel'sche Wappen im Mittelschilde zur Darstellung gelangen
sollte. Das Diplom ist nicht ausgefertigt worden. Die ausführlichen Nachrichten über die in den
Generalstaaten lebenden letzten Glieder des Geschlechts verdanke ich der liebenswürdigen Mittheilung
des Vorsitzenden des Königlich Niederländischen Heroldsamtes, Herrn A. Baron Schimmelpenninck
van der Oije im Haag.
Einem im Elsaß noch blühenden Geschlechte Hueffel mit anderem Wappen (im Schilde und auf
dem Helme der Obertheil eines ein Schwert oder einen Stab in der Rechten haltenden Mannes mit
Hut) gehörte Oswald H., preteur royal in Kaisersberg, an, welcher daselbst 1743. 12. 3. arm starb,
nachdem er sein enormes Vermögen durch Speculation mit Weinen völlig eingebüßt hatte.
von Huefillgeil. H. Stadt im B.-A. Donaueschingen, nach welcher mehrere
Geschlechter verschiedenen Wappens eich geschrieben haben. Zuerst genannt
wird 1083 Huc de Hiuvinga in einer Urk. des Klosters Allerheiligen in Schaff-
hausen. Adelbero et Hugo de Huvingen Z. 1092, 1100. Nachstehend soll
versucht werden, die Personen nach ihren Wappen zu trennen.
a) Wappen: ein beiderseits gezinnter Schräglinksbalken. Irmengardis,
Witwe des Dietricus miles de Huefingen, 1273 mit ihren Kindern Berchtoldus,
Diethericus, Conradus und Anna wegen Gütern zu Aasen im Streite mit
Kloster Thennebach. Conrad, 1281, 1297, R. 1301, 1307, gab 1301 mit Willen
der Grafen von Fuerstenberg seiner Tochter Ursula und deren Gatten Wilhelm
von Praßberg die Vogtei über das St. Blasianische Hofgut in Duerrheim zur Aus- tt „
VOU xlUCIl 11 ££6D.
Steuer; eine andere Tochter, Agnes, war an Wilhelms Bruder Ludwig von Praß-
berg vermählt. Jacob v. H. 1291, 1305, besaß Häuser in Schaff hausen 1299.
Nicolaus 1299. Hammann 1316 Z., als der Ek. Johannes von Bondorf seiner Schwester Lucia v. H.
Oberbad. Geschlechterbuch. II. 19