übergangen werden. Zuerst genannt Wilhelm v. H., R. 1235. (Siehe die Stammtafel Seite 172—173.)
Wernherus et fratres sui dicti de H. verzichteten 1254 an das Kloster St. Blasien auf ihr Erbrecht
an Gütern in Pfaffenheim, welchen Verzicht Walter v. H. 1287 wiederholte. Wilhelmus de Ungerstein,
R., und Genossen übergaben 1256 dem Abte von Murbach die Vogtei des St. Amarin-Thales und des
Dorfes Wattweiler, Lehen des Herrn Conrad von Horburg. Conrad v. H., Ek. 1283, 1286. Sifrit v. H.
und seine Gattin Elisabeth 1287. Bruder Burchard v. H. im D.-O.-Hause zu Gebweiler 1298. Jacob,
R. 1316. Dietrich, R. 1342, 1366; uxor: Anna 1342. Anna v. H.; ihr Gatte Heinrich Kraft Waldner,
R., 1344, 1350. Peter 1345. Katharina, Witwe des R.'s Schötin von Girsberg 1375. Henmann,
Domherr in St. Amarin 1399. Hans, Ek. 1408, wurde 1409 bei der Einnahme des Schlosses Istein
durch die Basler gefangen. Margaretha, Aebtissin von Olsberg, 1440. Ulrich, R. 1462. Conrad 1490.
Neben dem, nicht mit dem 1487 ermordeten Wilhelm v. H, wie die älteren Quellen angeben, sondern
am Anfange des 16. Jahrhunderts f adeligen Geschlechte treten vielfache Bastarde desselben auf, welche
ein den Bastarden sonst nicht allgemein zugestandenes Ansehen genossen und sich mehrfach mit
adeligen Geschlechtern versippten. Zu diesen Bastarden ist wohl zu rechnen Rudolfus Hungerstein,
Bürger in Mülhausen, welcher 1271 seinem Bruder Egelolfus H, Kleriker in Lautenbach (schon 1270),
seine Rechte an das Erbe der fMechtildis, Gattin Rudolfs von Reginsheim, abtrat. AValter oder Welt-
schin H. von Geblisweiler 1312, 1333; uxor: Eisina, 1333, 1335. Bertschin H. von Pfaffenheim und
seine Gattin Katharina 1347. Dem bescheidenen Hans v. H. dem
Bastard, seinem lieben Freunde, verschrieb Junker Wilhelm v. H.
1434 den niederen Weiher unter dem Schlosse H. Dieser Bastard
Hans v. H. war 1461 in Türkheim gesessen, lebte noch 1463, todt
1466. 3. 12.; er verkaufte die von seiner Gattin Margarethe Sur-
gandt (lebt 1463) ihm zugebrachte Burg Hertenberg zu Geberschweiler
um 20 Goldgulden der Abtei Marbach, doch sollte Heinrich Surgandt,
Schultheiß zu Geberschweiler, Vetter seiner Frau, den lebensläng-
lichen Nießbrauch haben. Des Hans Kinder waren: a) Konrad
Hungerstein, 1476 Gasthalter der Herberge zum Nesselblatt in Straß-
burg, verzichtete 1488. 14. 1. auf das Erbe seiner Schwester, b) Mar-
gred v. H, 1470; mar.: Volmar von Ufingen in Basel, 1470, 1478.
c) Bärbel, 1460, 1479; mar.: 1) Stud Oberlin, todt 1460. 6. 6.;
II) Hans Fuelle, Ek. 1464. d) Peter H. 1476 in Straßburg wohnhaft.
Tenge H., Bürger in Rufach, 1499. Scheinbar gleichfalls ein Bastard
war Johannes von Hungerstein, 1489 Bürger in Straßburg, todt 1503.
Von seiner Gattin Agathe Reiff, 1489, hatte er einen Sohn Jörg
v. H, 1503, 1504 minderjährig, 1512 als Gemahl der Mena von
Berenbach, Witwe des Hans Werner von Ramstein, wohl der letzte
Träger des Namens. Wappen: In R. ein aufgerichteter s. Windhund
mit g. Halsbande, der auf dem Helme wachsend erscheint; Hd.: von Hungerstein,
r. s. (Gruenenberg, fol. 176b; Codex Bueheler, fol. 25a; Codex Reiber,
fol. 25; Wappencodex des Vereins Herold, pag. 321, No. 2.) Der Bastard Hans v. H. führte 1455 einen
Schrägbalken über dem Wappenbilde.
Hunold. Adelsgeschlecht in Kenzingen. Heinrich Hunold, Rathsherr 1300. Hunold von Ken-
zingen verkaufte 1317 ein Gut in Nord weil an Kloster Alpirsbach. Hunolt, Raths-
herr 1321, 1335. Hunolt der Aeltere Bürgermeister 1325, Rathsherr 1330, 1336.
Jungherr Hunolt, Bürger 1330. Hunolt, Bürgermeister 1336. Hunolt der Alte
und sein Bruder Heinzmann empfingen 1355. 12. 2. den Steinmetzenhof in
Weisweil als Uesenberg. Lehen. Hartmann H. Rathsherr 1360, 1381. Herr
Thomann von Endingen, R., Bürger in Straßburg, Johans Loeser, Ek. in Ken-
zingen, und seine Gattin Frau Ennelin, des f Hartmann H. Tochter, vertrugen
sich wegen eines Ackers zu Wiler bei Essenheim, Bischöflich Straßburg. Lehen.
Heintzmann oder Heinrich H, Ek. 1416, empfing 1418. 8. 6. den Steinmetzen-
hof in Weisweil als Markgräfl. Lehen, todt 1455; er führte im Schilde einen von
drei (2, 1) Sternen begleiteten Balken. Er beschwerte sich 1434. 19. 2. bei dem
Rathe von Straßburg, daß ihn der Rath von Kenzingen gestraft und wegen Huuoid.
seiner berechtigten Beschwerden ihm das Bürgerrecht entzogen habe. Reinhard
Loeser, Kirchherr in Sasbach, bestätigte 1455 die Vergabung seines f Vetters Heinzmann H. an Kloster
Wonnenthal. Herr Johans Hunolt war Leutpriester im heil. Geist-Spital zu Freiburg. (Seelbuch
daselbst.)
Oberbad. Geschlechterbuch. U. 23
Wernherus et fratres sui dicti de H. verzichteten 1254 an das Kloster St. Blasien auf ihr Erbrecht
an Gütern in Pfaffenheim, welchen Verzicht Walter v. H. 1287 wiederholte. Wilhelmus de Ungerstein,
R., und Genossen übergaben 1256 dem Abte von Murbach die Vogtei des St. Amarin-Thales und des
Dorfes Wattweiler, Lehen des Herrn Conrad von Horburg. Conrad v. H., Ek. 1283, 1286. Sifrit v. H.
und seine Gattin Elisabeth 1287. Bruder Burchard v. H. im D.-O.-Hause zu Gebweiler 1298. Jacob,
R. 1316. Dietrich, R. 1342, 1366; uxor: Anna 1342. Anna v. H.; ihr Gatte Heinrich Kraft Waldner,
R., 1344, 1350. Peter 1345. Katharina, Witwe des R.'s Schötin von Girsberg 1375. Henmann,
Domherr in St. Amarin 1399. Hans, Ek. 1408, wurde 1409 bei der Einnahme des Schlosses Istein
durch die Basler gefangen. Margaretha, Aebtissin von Olsberg, 1440. Ulrich, R. 1462. Conrad 1490.
Neben dem, nicht mit dem 1487 ermordeten Wilhelm v. H, wie die älteren Quellen angeben, sondern
am Anfange des 16. Jahrhunderts f adeligen Geschlechte treten vielfache Bastarde desselben auf, welche
ein den Bastarden sonst nicht allgemein zugestandenes Ansehen genossen und sich mehrfach mit
adeligen Geschlechtern versippten. Zu diesen Bastarden ist wohl zu rechnen Rudolfus Hungerstein,
Bürger in Mülhausen, welcher 1271 seinem Bruder Egelolfus H, Kleriker in Lautenbach (schon 1270),
seine Rechte an das Erbe der fMechtildis, Gattin Rudolfs von Reginsheim, abtrat. AValter oder Welt-
schin H. von Geblisweiler 1312, 1333; uxor: Eisina, 1333, 1335. Bertschin H. von Pfaffenheim und
seine Gattin Katharina 1347. Dem bescheidenen Hans v. H. dem
Bastard, seinem lieben Freunde, verschrieb Junker Wilhelm v. H.
1434 den niederen Weiher unter dem Schlosse H. Dieser Bastard
Hans v. H. war 1461 in Türkheim gesessen, lebte noch 1463, todt
1466. 3. 12.; er verkaufte die von seiner Gattin Margarethe Sur-
gandt (lebt 1463) ihm zugebrachte Burg Hertenberg zu Geberschweiler
um 20 Goldgulden der Abtei Marbach, doch sollte Heinrich Surgandt,
Schultheiß zu Geberschweiler, Vetter seiner Frau, den lebensläng-
lichen Nießbrauch haben. Des Hans Kinder waren: a) Konrad
Hungerstein, 1476 Gasthalter der Herberge zum Nesselblatt in Straß-
burg, verzichtete 1488. 14. 1. auf das Erbe seiner Schwester, b) Mar-
gred v. H, 1470; mar.: Volmar von Ufingen in Basel, 1470, 1478.
c) Bärbel, 1460, 1479; mar.: 1) Stud Oberlin, todt 1460. 6. 6.;
II) Hans Fuelle, Ek. 1464. d) Peter H. 1476 in Straßburg wohnhaft.
Tenge H., Bürger in Rufach, 1499. Scheinbar gleichfalls ein Bastard
war Johannes von Hungerstein, 1489 Bürger in Straßburg, todt 1503.
Von seiner Gattin Agathe Reiff, 1489, hatte er einen Sohn Jörg
v. H, 1503, 1504 minderjährig, 1512 als Gemahl der Mena von
Berenbach, Witwe des Hans Werner von Ramstein, wohl der letzte
Träger des Namens. Wappen: In R. ein aufgerichteter s. Windhund
mit g. Halsbande, der auf dem Helme wachsend erscheint; Hd.: von Hungerstein,
r. s. (Gruenenberg, fol. 176b; Codex Bueheler, fol. 25a; Codex Reiber,
fol. 25; Wappencodex des Vereins Herold, pag. 321, No. 2.) Der Bastard Hans v. H. führte 1455 einen
Schrägbalken über dem Wappenbilde.
Hunold. Adelsgeschlecht in Kenzingen. Heinrich Hunold, Rathsherr 1300. Hunold von Ken-
zingen verkaufte 1317 ein Gut in Nord weil an Kloster Alpirsbach. Hunolt, Raths-
herr 1321, 1335. Hunolt der Aeltere Bürgermeister 1325, Rathsherr 1330, 1336.
Jungherr Hunolt, Bürger 1330. Hunolt, Bürgermeister 1336. Hunolt der Alte
und sein Bruder Heinzmann empfingen 1355. 12. 2. den Steinmetzenhof in
Weisweil als Uesenberg. Lehen. Hartmann H. Rathsherr 1360, 1381. Herr
Thomann von Endingen, R., Bürger in Straßburg, Johans Loeser, Ek. in Ken-
zingen, und seine Gattin Frau Ennelin, des f Hartmann H. Tochter, vertrugen
sich wegen eines Ackers zu Wiler bei Essenheim, Bischöflich Straßburg. Lehen.
Heintzmann oder Heinrich H, Ek. 1416, empfing 1418. 8. 6. den Steinmetzen-
hof in Weisweil als Markgräfl. Lehen, todt 1455; er führte im Schilde einen von
drei (2, 1) Sternen begleiteten Balken. Er beschwerte sich 1434. 19. 2. bei dem
Rathe von Straßburg, daß ihn der Rath von Kenzingen gestraft und wegen Huuoid.
seiner berechtigten Beschwerden ihm das Bürgerrecht entzogen habe. Reinhard
Loeser, Kirchherr in Sasbach, bestätigte 1455 die Vergabung seines f Vetters Heinzmann H. an Kloster
Wonnenthal. Herr Johans Hunolt war Leutpriester im heil. Geist-Spital zu Freiburg. (Seelbuch
daselbst.)
Oberbad. Geschlechterbuch. U. 23