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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Editor]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 2): He - Lysser — Heidelberg, 1905

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https://doi.org/10.11588/diglit.2032#0198
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von Immendingen.

1249. Ulrich (1258, 1274 Abt von Allerheiligen in Schaffhausen; diese Angabe in Rüger's Chronik,
pag. 919, wird pag. 1119 richtig gestellt): 1280—1296 der 19. Abt. Bitrolfus, 1274. H. de L, Z.
Geisingen 1268, 1278. Hugo de Ymendingen 1278. Uricus, miles 1278. Ku., miles 1278. Walter
von Iniendingen 1294. Berthold 1299. Heinrich 1299. Z. Urk. St. Blasien 1310. Jkr. Ulrich v. I.
der Aeltere 1310; uxor: Adelhaid; Söhne: Heinrich und Hugo. Ersterer lebte 1341, 1353. Sein
Sohn Jkr. Ulrich der Jüngere war coaevus mit Conrad v. I., Kämmerer (der Pfarrkirche in Immen-
dingen) zum St. Peter und Jkr. Conrad dem Huefinger; er erscheint urkundlich 1353 und 1367.
Sein Siegel zeigt im letzteren Jahre im getheilten Schilde oben einen wachsenden Löwen, unten zwei
Balken. 1380 wurde er gemeinsam mit Heinrich Jaeger gen. Spaet mit der Hatliswiese in Möhringen
belehnt; Ulrichs Gattin war Guta von Aitlingen. Heinrich v. I. führte 1321 das vorbeschriebene
Wappen im Siegel. Heinrich, R., 1321. Johannes v. I. 1351 Conventual von St. Blasien und (wohl
derselbe) Johannes 1351 Propst zu Wislikofen im Thurgau. Heinrich v. I. darf 1353 seiner Gattin
Elisabeth, Tochter des f Burkard von Jestetten, statt ihrer Morgengabe von 20 M. S. die Burg
Immendingen (Gräflich Fürstenberg. Lehen) versetzen. Johannes, seit 1353 der 16. Abt von St. Peter
auf dem Schwarzwalde, resignirte 1358 und f 1372. 20. 10.; sein Bruder Hans v. I. lebte 1365,
1400. Margaretha v. I. 1359 Gattin des Rüdiger von Beringen, seßhaft zu Beringen. Anna, Tochter
des f Jkr. Ulrich v. I., 1363 Gattin, 1370 Witwe Heinrich des Jaeger's gen. Spaet. Heintz v. I.
der Alte 1370. Pfaff Rudolf von Ymmadingen, Vetter des Johans Eschinger von Fuerstenberg, 1386.
Margaretha v. Y. 1392 Gattin des Johann Schappel von Rottweil. Heinrich v. I. der Junge 1392 im

Bundesbriefe von St. Georgenschild. Heinrich, Ek., wurde nebst
Heinrich Jaeger gen. Spaet 1393 von den Grafen von Lupfen mit
dem halben Korn- und Heuzehnten in Thalheim, O.-A. Tuttlingen,
1398 vom Hofrichter Egloff von Wartenberg gen. von Wildenstein
mit der Burg Immenclingen c. p. belehnt; war 1398 in Vaihingen
bei Neukirch begütert, 1400, 1415 als Gräflich Fürstenberg. Lehns-
mann zu Immendingen gesessen; 1406 vom Markgrafen Bernhard
von Baden mit einem Hause in der Stadt Besigheim belehnt;
seine Gattin Ursel Bock, 1398, 1400, vermählte sich später mit
Hans Bock. Heinrich, Vetter des vorgenannten Heinrich, und
seine Schwester Anna vergabten 1395. 21. 4. der Kirche in Möh-
ringen, B.-A. Donaueschingen. Nicolaus, um 1410 Professus, später
Abt in Rheinau, f vor 1443, vermuthlich Enkel des R.'s Heinrich
und der Elisabeth von Jestetten. Heinrich v. I. zu I. (Siegel mit
vorbeschriebenem Wappen: f S. HEINRICI. DE. IMENDINGEN.)
verkaufte 1412 mit Willen des Grafen von Fuerstenberg den
rechteigenen Cuntzenhof in Tygingen. Stoffel von Stain, seßhaft
zu Worblingen (1451 als Witwer Stoffel Stainer von Würm-
lingen genannt; Stein im Württ. O.-A. Ehingen), und seine
Gattin Toredena von Ymmendingen, deren Schwester Ann (schon
von Immendingen. 1431) Klosterfrau zu Amtenhausen und ihr Schwestermann

Heinrich Jaeger gen. Spaet verkauften 1437 um 900 # die untere
Burg zu Immendingen. Heinrich v. I. (wohl der Letzte seines Geschlechts) kaufte 1440 ein Ritter-
lehen in Rheinau Die v. I. waren auch Lehnsleute der Reichenau. Ohne Zeitangabe werden
genannt: Agnes von Ymmendingen, Klosterfrau, und Johannes von Imadingen, Bruder des Klosters
Adelhausen. Ferner nennen, wohl nach Anniversarienbüchern, die Collectanea des Pfarrers Amtsbühler im
Pfarrarchiv Immendingen: Jkr. Rudolf den Vogt; Jkr. Heinrich v. I. den Vogt und Gattin Margret
von Ulm; Jkr. Rudolf v. L, später R., mit Gattin Adelheid von Wildenberg und den Kindern Hugo,
Hans, Heinrich, Rudolf, Hermann und Adelheid; Heinrich, R., nebst Gattin Susanna (alias Euphemia)
von Aitlingen und Sohn Hugo, Mönch in Rheinau. Wappen : getheilt, oben in S. ein wachsender r.
Löwe, unten b. s. b. s. getheilt (Lehnsbuch der Reichenau); H.: ein wachsender Löwe, getheilt, oben
r., unten b. s. b. s. getheilt; Hd.: r. s. und b. s. (Siebmacher, III, pag. 118, No. 1; hier sind aber die
Namen mit dem dahinter stehenden Wappen der von Meckingen vertauscht, woraufhin in der Ausgabe
der Züricher Wappenrolle, 1860, das Wappen der v. M. unter No. 355 irrthümlich als «Imadingen»
bezeichnet worden ist). Der Donaueschinger Wappencodex, fol. 160, und das Ms. Wappenbuch des
Konrad Schnitt in Basel, fol, 86, geben das obere Feld des Schildes g., den wachsenden Löwen des Helmes
ganz roth, Hd. : rg.

Folgende Geschlechter waren zu Immendingen gesessen und schrieben sich davon: von Almshofen
1400, 1504; Jaeger gen. Spaet 1460, 1504; von Knoeringen 1559; von Fulach 1594; Egloff von Zell
 
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