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Isenbart — von Isenburg.
querliegenden Stücke (Hausmarke). Heinrich Iselin 1511 —1514 und Bastian Iseli 1548 des Raths
in Konstanz.
5) Aelteres Geschlecht in Basel, von welchem Heinricus Isenti schon 1165 urkundlich vorkommt.
Jkr. Heinrich Ysenlin, 1461 des Raths, 1464, 1477 Oherzunftmeister, 1474 Hauptmann der Baseler
bei der Besatzung von Tattenried, war 1474 bei dem in Breisach über Peter von Hagenbach gehaltenen
Gerichte der Vertreter der Anklage; uxor: Susanna. Sein Sohn Jkr. Jacob Iselin, 1496, Vogt zu
Farnsburg 1504, Schwager des f Dr. Gerhard von Lupabus.
Seine Witwe Sabina Bebstin, Tochter des Jacob Bapst von
Bolsenheim 1526. Jkr. Lien-
hard Iselin 1510, 1523. Der
Letzte dieses adeligen Ge-
schlechts soll nach Wurstisen
noch um 1570 Mönch in
Lüsse gewesen sein. Wappen :
In R. eine schräglinks ge-
stellte s. Lilie; H.: eine halbe
s. Lilie; Hd.: r. s. (Sieb-
macher, III, pag. 176, No. 3;
Wurstisen, Baseler Chronik).
6) Ein noch blühendes
Geschlecht der Stadt Basel,
aus welchem Heinrich Iselin
von Rosenfeld 1364 dahin kam
und 1404 dort starb. Sein
Iselin- Sohn Conrad, n. 1377, f 1436, Iselin-
seit 1403 Bürger und Sa-
franzünftig, seit 1410 Kornschreiber. Sein Sohn Hans, n. 1414, f 1497, Kornschreiber 1453,
Sechser 1474, Meister zu Safran und Siebenerherr, versteuerte 1470 ein Vermögen von 4525 fl. ; heir.
1437 Agnes Mennlin. Söhne: 1) Andreas. 2) Jkr. Lienhard, 1510, 1513. 3) Matthias, n. 1455,
f 1512; Sechser 1483, Rathsherr zu Safran 1491, Dreierherr über der Stadt Schatz und Einkommen
1501 ; er heirathete 1481 Clara, Tochter Ulrichs zum Luft und der Magdalena Gruenenzweig. Kinder:
a) Jacob; b) Johann Lucas, n. 1486, f 1560; er war 1512—1529 Sechser zu Safran und Mitglied
des großen Raths, wanderte 1529 mit seinem Schwager, dem Domscholasticus und Professor Dr. Lud-
wig Baer nach Freiburg i. B. aus, kehrte aber bald zurück und wurde 1529, wie auch 1542—1546
Zunftmeister und saß von da ab bis zu seinem Tode im Rathe. Er heirathete:
1) Barbara Jungermann, f 1509; II) Elisabeth Baer. c) Eine Tochter, Gattin
des 1529 nach Freiburg i. B. ausgewanderten Rathsherrn Franz Baer. Wappen:
In R. drei (2, 1) s. Rosen mit g. Butzen ; Stechhelm: eine s. Rose; Hd.: r. s.
(Wurstisen). (Gef. Mitth. des Herrn Dr. August Burckhardt in Basel.)
Isenbart. Peter Ysenbart, Spitalpfleger in Waldshut 1422.
von Isenburg. 1) I., ein altes Bergschloß in der Gemeinde Rufach, Ober-
elsaß, Sitz eines den von Regisheim vermuthlich stammverwandten Adelsgeschlechtes.
Berthold v. I. verkaufte den Pfarrsatz von Steinenstatt bei Müllheim 1238 dem
Johaniter-Orden. Wernherus de Ysenburc, R. 1241, de Ysenberch, miles Rube-
acensis 1244. N. N. 1261 Z. Endingen. Johannes de Isenburch, nobilis, Z. einer
Schenkung an Kloster Unterlinden 1279. Herr Wilhelm von Ysinburc, R. in
Rufach, 1284. Wernerus de Isenburc, miles, 1287. Johannes, 1296. Bur-
chard v. Y. 1317 Schultheiß von Endingen. Gertrud, Witwe des Ek. Wilhelm
v. I. 1334. Hugo de Ysinburg verglich sich 1338 mit den Schnewli über die
Vogtei in Nord weil. Wilhelm von Isinburg, Ek., Witwer von Nesa N. N.,
führte im gespaltenen Schilde einen sechsarmigen Lilienhaspel, 1346. Werlmann
von Ysenburg, Ek. in Colmar, schwur 1348. 7. 3. der Stadt, nicht wider die-
selbe reiten zu wollen. Die Ek. Wilhelm und Rudolf hatten vom Bischof von
Straßburg ein Seßlehen in Zellenberg und Lehngüter in Wettolsheim, Pfaffen-
heim und Regisheim. Beide waren 1353. 18. 12. nicht mehr am Leben, als Elsa, Witw Rudolfs,
mit ihren Söhnen Wernlin und Clewelin (welche 1358 Mitglieder des Raths in Colmar waren) und
die Söhne f Wilhelm's Wilhelm, Simond und Wilhelm dem Bischof von Basel ljs ihres Trotthofes
von Isenburg.
Isenbart — von Isenburg.
querliegenden Stücke (Hausmarke). Heinrich Iselin 1511 —1514 und Bastian Iseli 1548 des Raths
in Konstanz.
5) Aelteres Geschlecht in Basel, von welchem Heinricus Isenti schon 1165 urkundlich vorkommt.
Jkr. Heinrich Ysenlin, 1461 des Raths, 1464, 1477 Oherzunftmeister, 1474 Hauptmann der Baseler
bei der Besatzung von Tattenried, war 1474 bei dem in Breisach über Peter von Hagenbach gehaltenen
Gerichte der Vertreter der Anklage; uxor: Susanna. Sein Sohn Jkr. Jacob Iselin, 1496, Vogt zu
Farnsburg 1504, Schwager des f Dr. Gerhard von Lupabus.
Seine Witwe Sabina Bebstin, Tochter des Jacob Bapst von
Bolsenheim 1526. Jkr. Lien-
hard Iselin 1510, 1523. Der
Letzte dieses adeligen Ge-
schlechts soll nach Wurstisen
noch um 1570 Mönch in
Lüsse gewesen sein. Wappen :
In R. eine schräglinks ge-
stellte s. Lilie; H.: eine halbe
s. Lilie; Hd.: r. s. (Sieb-
macher, III, pag. 176, No. 3;
Wurstisen, Baseler Chronik).
6) Ein noch blühendes
Geschlecht der Stadt Basel,
aus welchem Heinrich Iselin
von Rosenfeld 1364 dahin kam
und 1404 dort starb. Sein
Iselin- Sohn Conrad, n. 1377, f 1436, Iselin-
seit 1403 Bürger und Sa-
franzünftig, seit 1410 Kornschreiber. Sein Sohn Hans, n. 1414, f 1497, Kornschreiber 1453,
Sechser 1474, Meister zu Safran und Siebenerherr, versteuerte 1470 ein Vermögen von 4525 fl. ; heir.
1437 Agnes Mennlin. Söhne: 1) Andreas. 2) Jkr. Lienhard, 1510, 1513. 3) Matthias, n. 1455,
f 1512; Sechser 1483, Rathsherr zu Safran 1491, Dreierherr über der Stadt Schatz und Einkommen
1501 ; er heirathete 1481 Clara, Tochter Ulrichs zum Luft und der Magdalena Gruenenzweig. Kinder:
a) Jacob; b) Johann Lucas, n. 1486, f 1560; er war 1512—1529 Sechser zu Safran und Mitglied
des großen Raths, wanderte 1529 mit seinem Schwager, dem Domscholasticus und Professor Dr. Lud-
wig Baer nach Freiburg i. B. aus, kehrte aber bald zurück und wurde 1529, wie auch 1542—1546
Zunftmeister und saß von da ab bis zu seinem Tode im Rathe. Er heirathete:
1) Barbara Jungermann, f 1509; II) Elisabeth Baer. c) Eine Tochter, Gattin
des 1529 nach Freiburg i. B. ausgewanderten Rathsherrn Franz Baer. Wappen:
In R. drei (2, 1) s. Rosen mit g. Butzen ; Stechhelm: eine s. Rose; Hd.: r. s.
(Wurstisen). (Gef. Mitth. des Herrn Dr. August Burckhardt in Basel.)
Isenbart. Peter Ysenbart, Spitalpfleger in Waldshut 1422.
von Isenburg. 1) I., ein altes Bergschloß in der Gemeinde Rufach, Ober-
elsaß, Sitz eines den von Regisheim vermuthlich stammverwandten Adelsgeschlechtes.
Berthold v. I. verkaufte den Pfarrsatz von Steinenstatt bei Müllheim 1238 dem
Johaniter-Orden. Wernherus de Ysenburc, R. 1241, de Ysenberch, miles Rube-
acensis 1244. N. N. 1261 Z. Endingen. Johannes de Isenburch, nobilis, Z. einer
Schenkung an Kloster Unterlinden 1279. Herr Wilhelm von Ysinburc, R. in
Rufach, 1284. Wernerus de Isenburc, miles, 1287. Johannes, 1296. Bur-
chard v. Y. 1317 Schultheiß von Endingen. Gertrud, Witwe des Ek. Wilhelm
v. I. 1334. Hugo de Ysinburg verglich sich 1338 mit den Schnewli über die
Vogtei in Nord weil. Wilhelm von Isinburg, Ek., Witwer von Nesa N. N.,
führte im gespaltenen Schilde einen sechsarmigen Lilienhaspel, 1346. Werlmann
von Ysenburg, Ek. in Colmar, schwur 1348. 7. 3. der Stadt, nicht wider die-
selbe reiten zu wollen. Die Ek. Wilhelm und Rudolf hatten vom Bischof von
Straßburg ein Seßlehen in Zellenberg und Lehngüter in Wettolsheim, Pfaffen-
heim und Regisheim. Beide waren 1353. 18. 12. nicht mehr am Leben, als Elsa, Witw Rudolfs,
mit ihren Söhnen Wernlin und Clewelin (welche 1358 Mitglieder des Raths in Colmar waren) und
die Söhne f Wilhelm's Wilhelm, Simond und Wilhelm dem Bischof von Basel ljs ihres Trotthofes
von Isenburg.