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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 2): He - Lysser — Heidelberg, 1905

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https://doi.org/10.11588/diglit.2032#0423
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Laimmeli —

Grafen, Freiherren und Herren von Landau.

421

Isinhart von Lare, Vogt Walters von Geroldseck, Herren zu Lahr, 1332. Hermann von Lare 1394
des Raths von den Schneidern in Straßburg. Bernhard von Lare, Bürger in Rappoltsweiler, 1448.
Johannes de Lare, Guardian des Barfüßerklosters in Basel 1471, 1476. Meister Arnold von Lar,
Procurator in Basel, 1472. Hans von Lor (auch Lar) 1493, 1518 Schultheiß in
Breisach. Dna. Margaretha de Lore, relicta qn. Johannis Erhardi de Rotwil,
armigeri argent, 1509. Der Frau Agnes von Lor versprach das Kloster Marienau
bei Breisach 1527 ein lebenslängliches Leibgeding zu geben; sie f um Mariae
Geburt 1554. Gervasius von Lahr, Zunftmeister und Gerichtsbeisitzer in Brei-
sach 1570, 1571.

Laiinmeli. Hug L. und sein Sohn Conrad 1318 Richter und Bürger in
Horb. Hug, Träger eines Gräflich Fürstenberg. Lehens, und Conrad der junge
L. lebten 1321.

de Laize. Heinricus de Laize 1273. 24. 7. Z. Urk. des Ulrich von Bodman.

Laller. Michael L. von Sindelfingen, Priester, Mithelfer am Münster in Vün Labr-
Frei bürg 1531.

Lamp. Conradus dct. Lamp de Tettingen, 1268. 21. 7., Herr Cunrat das Lampe, Johannes

und Volce, seine Brüder, 1281. 15. 6. Z. Urk. der Grafen von Hohenberg. Herr Voitze der

Lamp von Witingen, R., Z. Urk. der Grafen von Fürstenberg 1315. Siehe den Artikel von
Tettingen I, pag. 217.

von Lampertheim. L. Dorf bei Straßburg, nach welchem sich /~\
ein weit verbreitetes Adelsgeschlecht, von welchem einzelne Personen jf
bez. Linien die Beinamen Broge, Schere, Scholl, Zürner etc. führten.

Johans von L., Ek., wurde vom Bischof von Straßburg 1330 mit Jll
Gütern in Altenheim, B.-A. Ottenburg, belehnt, Bruder Johans v. I..
erscheint 1335, 1366 als Johanniter in Heitersheim, 1379, 1380 als Q/^Vi JA
Comthur in Dorlisheim. Hesso, 1355 Abt von Ettenheimmünster. S^a jßmMl^ % r
Johannes v. L., Ek., Gemahl der Maximilla von Dankratzheim, Solin ^^^I^^äw^^^^?!!^^?
des R.'s Cunzo und Enkel des R.'s Peter, 1390, wurde vom Könige ^P^l^^^^^^^^^^i
Wenzel 1401. 3. 8. mit einem Kaiserlichen Burglehen in Hagenau ^J^i^^::^^^^M\^MmM
belehnt und war 1417 Reichsschultheiß daselbst. Das Geschlecht ^figf
erlosch wohl bald nach 1567 mit Johann v. L. Die in Hagenau (|^^
gesessene Linie des Geschlechts führte, abweichend von den anderen %aflih»
Linien, als Helmzier eine Pfeilspitze (Wappenbild der von Dankratz- lP%
heim), auch oben mit einem Apfel besteckt (Anklang an die Tellsage?). d|
Wappen: g. r. schräg geviert; H.: eine mit einem s. Apfel besteckte ^
^ Pfeilspitze; Hd.: r. g. (Wappencodex des Vereins Herold, pag. 445,

No. 3 und pag. 483, No. 6. Siehe den Artikel v. L. in des Ver- vou Lampertheim,

fassers goldenem Buche von Straßburg, pag. 167 ff.).

Lamphel. (Lammfell?) Eberhardus Lamphel, wohl Bürger in Villingen, 1256 Z. Urk. des Walter
Esel von Dürrheim.

Lanarii. Gerungus L. Z. Urk. Freiburg 1255.

Grafen, Freiherren und Herren von Landau. Die Grafen von Landau (Burg L. bei Grueningen,
O.-A. Riedlingen) waren Stammes- und Wappengenossen der Grafen von Württemberg. Von den Söhnen
Hartmanns, Grafen von Württemberg, wurde Eberhard, 1236, durch seinen Sohn Graf Ulrich mit dem
Daumen, f 1265. 25. 2., Ahnherr des Königshauses, wogegen Konrad 1227 zuerst als Graf von Grü-
ningen genannt wird. Die Söhne seines 1280. 4. 10. auf der Feste Asperg verstorbenen Sohnes, des
Grafen Hartmann von Grüningen, Konrad und Eberhard, erscheinen 1274 bez. 1281 zuerst als Grafen von
Landau, welchen Namen und Titel des Letzteren Nachkommen beibehielten, bis sein Ururenkel Konrad von
Landau, ein Halbritter, f 1436. 18. 4., wohl wegen der unebenbürtigen Herkunft seiner Mutter, dem
Vater im Grafenstande nicht folgen konnte. (Der Halbritter war nach Grimm, Wörterbuch 4, 2, 214
ein nicht vollkommener Ritter, ein Mann von schlichter Abkunft, der Ritterdienste thut und nach
Ritterart lebt, nicht eigen aber auch nicht frei ist.) Auf dem Reichstage zu Ulm in Sachen der Ritter-
schaft zum Löwen gegen Herzog Albrecht von Niederbayern war unter den Schiedsrichtern für Mark-
graf Friedrich von Brandenburg: Hans von Landau, R., 1397. Das Geschlecht hatte seine Grablege
im Kloster Heiligkreuzthal, von dem ein altes Anniversarienbuch, im Besitze des Freiherrn von Horn-
stein-Grueningen, zahlreiche Einträge enthält, welche aber großentheils im Widerspruche zum urkund-
 
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