'^111
%
ron Neipperg — Grafen von Neuenbürg.
195
seines Bruders Johann von N. genannt 1344. 21. 2. Johann und Graft von N. verzichten auf ihre
Rechte am halben Laienzehnten zu Eisingen, den ihr f Vetter Johann von N. dem Kloster Lichtenthai
gegeben hat 1355. 24. 2. Craft von N. sendet den von Bodman einen Absagebrief 1348. 18. 2. Conrad
von N. vergabt mit seiner Gattin Lucia von Lammersheim, Tochter des Heinrich Glatz von Lammers-
heim und der Margaretha von Windeck, dem heiligen Jacob in Steinbach 1410 und 1431. Eine Tochter
des vorgenannten Ehepaares heirathet Wilhelm Rodder von Renchen 1424—1476.
W. Eine auf rech tstehende Schaf- oder Gartenscheere (Siegel Marquards von N. 1344).
von Neipperg. (N. Oberamt Brackenheim, Württemberg.) Noch blühendes, jetzt dem hohen
Adel angehörendes, d. d. Wien 1726. 5. 2. in den Reichsgrafenstand erhobenes Kraichgauscb.es Geschlecht.
Von 1432 bis in das 18. Jahrhundert zählten die Herren von Neipperg zu den Lehensleuten der
Markgrafen von Baden. Eberhard von N. im Markgräflichen Lehengericht Baden 1422. 3. 6. Reinhard
von N. 1394—1462, Markgräflich Badischer Rath 1437; Unterlandvogt im Elsaß 1438, 1442; wird
vom Markgrafen Bernhard von Baden mit dem von Schwarz-Reinhard von Siekingen erkauften Antheil
von Adelshofen belehnt 1432; ebenso mit dem von Rafan Goeler von Ravensburg erkaufte'n Antheil
von Adelshofen 1432; nochmalige Belehnung durch Markgraf Carl 1459. Reinhards von N. Söhne:
A) Hans, Vitztum in der Ober-Pfalz 1457—-1460; von Markgraf Christoph mit Adelshofen belehnt
1475; f 1482. B) Engelhard, Vogt zu'Heidelberg 1460; Ritter 1476; Pfälzischer Marschall 1474;
von Markgraf Christoph von Baden mit Adelshofen belehnt 1483. Wilhelm von N., Markgräflich
Badischer Haushofmeister 1474, 1479; Vogt in Emmendingen 1475, Amtmann zu Hochberg 1473;
Landhofmeister; f 1498, begraben vor dem Altare der Kirche in Thennenbach. Katharina von N.
Aebtissin zu Koenigsbrueck 1505. Reinhard von N. zu Adelshofen und Freudenthal, Markgräflich
Baden-Durlachscher Hofmeister, f 1612.
W. In Roth drei silberne Ringe (2: 1), auf dem gekrönten Helme: geschlossener rother Flug mit
Schildbild; Hd.: roth-silbern (Siebmacher I, fol. 123, No. 6). Varianten des Helmschmuckes: Offener
Flug wie der Schild tingirt (Codex des Vereins Herold, fol. 15, No. 1 und Wappenbuch des Abtes
Ulrich von S. Gallen).
Nellenberg. Hans N, Kaiserlicher Amtmann zu Stockach 1598. 6. 2.
Graf en von Neuenbürg. Unweit der Bezirkstadt Stockach ragt ein Bergkegel des Hegaus empor,
dessen Scheitel mit der Neuenbürg gekrönt war. Obwohl der Berg durchaus keine so beherrschende
Stellung gewährt, wie der Hohentwiel oder der Hohenstoffeln oder der Hohenhewen, so diente doch
gerade diese Burg den mächtigsten Geschlechtern, die sich zum Theile Landgrafen des Gaus nannten,
zum AVohnsitze. Nach der Neuenbürg nannten sich Zweige von vier verschiedenen Grafenhäusern.
1) Ueber die Geschichte der ältesten Grafen von Neuenbürg handelt: C. F. v. Staelin, Wirtem-
bergische Geschichte I, 553. Tumbült, Graf Eberhard von Neuenbürg in der Zeitschrift für die
Geschichte des Oberrheins, Neue Folge V, 425.
Eberhard,
Thurgaugraf 957-
-971.
Liutgard;
mar.: Lanthold.
Manegold,
t 991.
Sohn.
Gottfried,
966, wahrscheinlich Graf
im Schwarzgau.
Ebbo,
sep. Reichenau, h. um 1009 Hedwig
■ «consobrina Heinriei regis», wahrscheinlich
eine Tochter des Lothringenschen Grafen
Gerhard und der Eva von Lützelburg, lebt als
Witwe im Kloster Pfaffen-Schwabenheim.
_________________'-_________________
Regelinde,
t als Aebtissin zu S. Felix und S. Regula
in Zürich;
mar,: 1) Burkhard, Herzog in Ale-
mannien 917—926, gefallen vor Ivrea
926. 29. 4.
II) Hermann, Herzog in Alemannien
926 — f 948. 10. 12., sep. in der
S. Kilianskirche auf der Reichenau.
Eberhard,
Stifter des Klosters Allerheiligen zu Schaff hausen, verwaltet
den Zürichgau 1037, gründet eine Kirche auf dem Feldberg im
Nahegau bei Kreuznach um 1044, erhält von König Heinrich III
das Münzrecht zu Schaffhausen 1045. 10. 7., ist mit Kaiser
Heinrieh III in Italien 1047, erhält von König Heinrich IV
die Münze zu Kirchheim 1059. 21. 11., verwaltet das Neckargau
1059, genannt 1075. 2. 5., f um 1081;
uxor: Ida (nach Ansicht einiger eine Gräfin Kirohberg, nach
anderen eine Gräfin von Veringen), stiftete das Kloster
S. Agnes zu Schaffhausen zwischen 1070 und 1080, ist die erste
Meisterin zu S. Agnes 1087, f um 1105 au einem 26. 2.
Burkhard,
tfrühe, sep. Reichenau.
Manegold,
t frühe, sep. Reichenau.
Irmengard ;
mar.: Liutfried
von Mörsberg.
Burkhard,
Eberhard,
Adalbert,
Eggehard,
Udo,
Heinrich,
Tochter,
1050, 1100. 27. 2 , Graf
1050, gefallen in
1050, t jung.
Abt auf der
Erzbischof
gefallen in der
vielleicht Adel
von Neuenbürg, Vogt
der Schlacht an
Reichenau 1071,
von Trier, seit
Schlacht an der
heid ;
des Klosters Aller-
'der Unstrut
+ 1088. 24. 11.
1066, gefallen
Unstrut. 1075.
mar.: Graf
heiligen, ist bei der
1075. 13. 3.
bei der Be-
13. 3. (alias
Arnold
Stiftung des Klosters
(alias 9. 6.).
lagerung des
9. 6.).
von Laufen.
Beuron 1077. 15. 8.,
Schlosses Tü-
t um 1105 als Letzter
bingen 1078.
seines Stammes.
11. 11.
An-t A»
ci
25*
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ron Neipperg — Grafen von Neuenbürg.
195
seines Bruders Johann von N. genannt 1344. 21. 2. Johann und Graft von N. verzichten auf ihre
Rechte am halben Laienzehnten zu Eisingen, den ihr f Vetter Johann von N. dem Kloster Lichtenthai
gegeben hat 1355. 24. 2. Craft von N. sendet den von Bodman einen Absagebrief 1348. 18. 2. Conrad
von N. vergabt mit seiner Gattin Lucia von Lammersheim, Tochter des Heinrich Glatz von Lammers-
heim und der Margaretha von Windeck, dem heiligen Jacob in Steinbach 1410 und 1431. Eine Tochter
des vorgenannten Ehepaares heirathet Wilhelm Rodder von Renchen 1424—1476.
W. Eine auf rech tstehende Schaf- oder Gartenscheere (Siegel Marquards von N. 1344).
von Neipperg. (N. Oberamt Brackenheim, Württemberg.) Noch blühendes, jetzt dem hohen
Adel angehörendes, d. d. Wien 1726. 5. 2. in den Reichsgrafenstand erhobenes Kraichgauscb.es Geschlecht.
Von 1432 bis in das 18. Jahrhundert zählten die Herren von Neipperg zu den Lehensleuten der
Markgrafen von Baden. Eberhard von N. im Markgräflichen Lehengericht Baden 1422. 3. 6. Reinhard
von N. 1394—1462, Markgräflich Badischer Rath 1437; Unterlandvogt im Elsaß 1438, 1442; wird
vom Markgrafen Bernhard von Baden mit dem von Schwarz-Reinhard von Siekingen erkauften Antheil
von Adelshofen belehnt 1432; ebenso mit dem von Rafan Goeler von Ravensburg erkaufte'n Antheil
von Adelshofen 1432; nochmalige Belehnung durch Markgraf Carl 1459. Reinhards von N. Söhne:
A) Hans, Vitztum in der Ober-Pfalz 1457—-1460; von Markgraf Christoph mit Adelshofen belehnt
1475; f 1482. B) Engelhard, Vogt zu'Heidelberg 1460; Ritter 1476; Pfälzischer Marschall 1474;
von Markgraf Christoph von Baden mit Adelshofen belehnt 1483. Wilhelm von N., Markgräflich
Badischer Haushofmeister 1474, 1479; Vogt in Emmendingen 1475, Amtmann zu Hochberg 1473;
Landhofmeister; f 1498, begraben vor dem Altare der Kirche in Thennenbach. Katharina von N.
Aebtissin zu Koenigsbrueck 1505. Reinhard von N. zu Adelshofen und Freudenthal, Markgräflich
Baden-Durlachscher Hofmeister, f 1612.
W. In Roth drei silberne Ringe (2: 1), auf dem gekrönten Helme: geschlossener rother Flug mit
Schildbild; Hd.: roth-silbern (Siebmacher I, fol. 123, No. 6). Varianten des Helmschmuckes: Offener
Flug wie der Schild tingirt (Codex des Vereins Herold, fol. 15, No. 1 und Wappenbuch des Abtes
Ulrich von S. Gallen).
Nellenberg. Hans N, Kaiserlicher Amtmann zu Stockach 1598. 6. 2.
Graf en von Neuenbürg. Unweit der Bezirkstadt Stockach ragt ein Bergkegel des Hegaus empor,
dessen Scheitel mit der Neuenbürg gekrönt war. Obwohl der Berg durchaus keine so beherrschende
Stellung gewährt, wie der Hohentwiel oder der Hohenstoffeln oder der Hohenhewen, so diente doch
gerade diese Burg den mächtigsten Geschlechtern, die sich zum Theile Landgrafen des Gaus nannten,
zum AVohnsitze. Nach der Neuenbürg nannten sich Zweige von vier verschiedenen Grafenhäusern.
1) Ueber die Geschichte der ältesten Grafen von Neuenbürg handelt: C. F. v. Staelin, Wirtem-
bergische Geschichte I, 553. Tumbült, Graf Eberhard von Neuenbürg in der Zeitschrift für die
Geschichte des Oberrheins, Neue Folge V, 425.
Eberhard,
Thurgaugraf 957-
-971.
Liutgard;
mar.: Lanthold.
Manegold,
t 991.
Sohn.
Gottfried,
966, wahrscheinlich Graf
im Schwarzgau.
Ebbo,
sep. Reichenau, h. um 1009 Hedwig
■ «consobrina Heinriei regis», wahrscheinlich
eine Tochter des Lothringenschen Grafen
Gerhard und der Eva von Lützelburg, lebt als
Witwe im Kloster Pfaffen-Schwabenheim.
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Regelinde,
t als Aebtissin zu S. Felix und S. Regula
in Zürich;
mar,: 1) Burkhard, Herzog in Ale-
mannien 917—926, gefallen vor Ivrea
926. 29. 4.
II) Hermann, Herzog in Alemannien
926 — f 948. 10. 12., sep. in der
S. Kilianskirche auf der Reichenau.
Eberhard,
Stifter des Klosters Allerheiligen zu Schaff hausen, verwaltet
den Zürichgau 1037, gründet eine Kirche auf dem Feldberg im
Nahegau bei Kreuznach um 1044, erhält von König Heinrich III
das Münzrecht zu Schaffhausen 1045. 10. 7., ist mit Kaiser
Heinrieh III in Italien 1047, erhält von König Heinrich IV
die Münze zu Kirchheim 1059. 21. 11., verwaltet das Neckargau
1059, genannt 1075. 2. 5., f um 1081;
uxor: Ida (nach Ansicht einiger eine Gräfin Kirohberg, nach
anderen eine Gräfin von Veringen), stiftete das Kloster
S. Agnes zu Schaffhausen zwischen 1070 und 1080, ist die erste
Meisterin zu S. Agnes 1087, f um 1105 au einem 26. 2.
Burkhard,
tfrühe, sep. Reichenau.
Manegold,
t frühe, sep. Reichenau.
Irmengard ;
mar.: Liutfried
von Mörsberg.
Burkhard,
Eberhard,
Adalbert,
Eggehard,
Udo,
Heinrich,
Tochter,
1050, 1100. 27. 2 , Graf
1050, gefallen in
1050, t jung.
Abt auf der
Erzbischof
gefallen in der
vielleicht Adel
von Neuenbürg, Vogt
der Schlacht an
Reichenau 1071,
von Trier, seit
Schlacht an der
heid ;
des Klosters Aller-
'der Unstrut
+ 1088. 24. 11.
1066, gefallen
Unstrut. 1075.
mar.: Graf
heiligen, ist bei der
1075. 13. 3.
bei der Be-
13. 3. (alias
Arnold
Stiftung des Klosters
(alias 9. 6.).
lagerung des
9. 6.).
von Laufen.
Beuron 1077. 15. 8.,
Schlosses Tü-
t um 1105 als Letzter
bingen 1078.
seines Stammes.
11. 11.
An-t A»
ci
25*