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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 3): M - R — Heidelberg, 1919

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https://doi.org/10.11588/diglit.2607#0206
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von Neuenfels.



von Neuenbürg.

Im liber vitae des Domstiftes Basel finden sich: nonis maji obiit Petrus de Nuwenburg armiger, 12 ß.
W. Getheilter Schild, oben ein wachsender Löwe oder Hund; auf dem Helme: ein auf einem
Kissen sitzender Hund mit ausgeschlagener Zunge (Siegel des Peter von N. 1460; mit gleichem Schilde
siegelt Heinzmann von N. 1367).

2) Stammgenossen der von Endingen und von Tußlingen; siehe Bd. I, pag. 268—269 und pag.
299. Johannes von Endingen R. von Neuenburg, 1303; 1309; siegelt den Verkauf von zwei Häusern
zu Schliengen an das Stift Säckingen 1315. 13. 11. Johannes von Endingen R. von Neuenburg ist

wohl dieselbe Person wie der pag. 299 genannte Johannes von En-
dingen 1282—1317. Der Sohn dieses Johannes war Ruediger von E.
1302—1337. Ein Ruediger von N. rector ecclesie in Buchein, Con-
stanciensis dyocesis, ist auf der Hochschule zu Bologna 1315. W.
Im Schilde ein Rad; auf dem Helme ein Schwanenhals (Siegel des
Johannes von Endingen, R. von Neuenburg 1315. 13. 11.).

3) Wappengenossen der von Neuenfels und der Sermenzer.
Dietericus de Nuinburc ist Zeuge einer Vergabung von Gütern zu
Fischerbach und Lauterbach an das Kloster Alpirsbach 1101.

Teodoricus de Nuenburc und Volchardus de Nuenburg sind
Zeugen einer Urkunde des Klosters S. Peter 1139. Heinricus de
Nüwenburch, Z. 1280. 22. 1. Jacob von N., Zeuge einer Urkunde
Graf Heinrichs von Freiburg 1276. 6. 4., ist Bürger zu Freiburg 1295.
Ein Jabob von N. ist Johanniter-Comthur zu Mülhausen und Sulz
1284. 20. 1., 1287. 28. 7. und 1288. 10. 4. Ulrich von N. 1268,
Priester 1276; wird Meister Ulrich von N. genannt 1283; Pfarrrektor
zu Neuenburg am Rhein, Mitgründer des Chorstiftes S. Johann in
Konstanz; ist todt und stiftet ihm der Chorherr Heinrich von Mer-
dingen von St. Stephan bei den Predigermönchen in Freiburg einen
Jahrtag 1298. 27. 2. Bertoldus et Jacobus fratres dicti Sermizer de
Nuwenburg Zeugen einer Urkunde des Grafen Egeno von Freiburg
1298; Bertold urkundet nochmals 1315 und 1318; ist todt 1320; seine Witwe Frau Engele kauft ein
Gut in Gundelfingen 1320. her Johans der Zeringer, ritter von N. 1306. Gute von N. und ihre
Schwester Anna verkaufen dem Heiligen-Geist-Spital zu Freiburg Gülten zu Boetzingen 1332. 18.3.
In dem Obituarium zu Pairis finden sich folgende Einträge: 17. November: obiit domina Agnes
de Newenburg, uxor domini Johannas Wolebe de Columbaria, benefactrix, sepulta in claustro 1335;
29. Oktober anniversarium Johannis Wollebe civis in Colmar et uxoris Agnetis de Newenburg. Im
Heiligen-Geist-Spital zu Freiburg werden Jahrtäge abgehalten für fraw Mehtild von N. und Swester
Adelheit von Nuwenburg. W. Zu vier Plätzen gespalten, darüber ein schmaler Schrägrechtsbalken
(Siegel des Bertoldus N. 1315).

VOn Neuenfels. Nach der bei Badenweiler gelegenen Burgruine Neuenfels nannte sich ein mit
den Sermenzer und Neuenburg stammverwandtes Geschlecht. Neben Eigenbesitz hatten die von N.
Lehen von den Markgrafen von Hachberg und den Edelfreien von Uesenberg und von Stauten inne.
In die nachfolgende Stammtafel wären noch einzureihen: Rudolf von N. Conventherr in St.
Trutpert 1384. Hans von N. bei Verpfändung eines Theiles der Veste N. durch Heinzmann von N., des
f Heinzmann Sohn, an Hans Berthold von N., der Vetter genannt wird 1389.27.5.; nochmals genannt
1416.22.4.; Petrus de N. stirbt nach dem Anniversarium des Klosters S. Blasien 1398.20.5. Kaspar
von N. 1438—1467; wird Vetter der Gebrüder Erhard und Heinrich von N. genannt 1438.24.11.;
wird in einem Vertrage wegen des Erbes seiner f Schwiegermutter Claranna Weißlin erwähnt 1459. 6. 3.;
Bürgermeister von Neuenburg 1454.22.11.; Herr zu Auggen 1456; seine Gattin Claranna Weißlin
1467. 23. 2. Joerg von N. Custos des Klosters S. Trudpert 1446. Hans Michel von N, Rath des
Bischofes von Straßburg, beim Hofgericht zu Zabern 1462, später Obervogt daselbst. Ennelin von N.,
Meisterin des Klosters Gutnau 1472. Heinrich von N. Priester und Schaffner der Karthause in Frei-
burg 1476 und 1480. Ursula von N. regiert als 19. Aebtissin im Kloster Wonnenthal von 1492 bis
zu ihrem Tode 1500. Else von N. Nonne im Kloster Guenthersthal 1480. Stephan von N. ist bei
der Belagerung Wiens durch die Türken unter Eck von Reischach 1529. Jacob von N. 1529. 31. 5.
Christoph von N. soll mit seiner Gattin, seiner Tochter und seinem Hausgesinde in seinem Schlosse Neuen-
burg ermordet worden sein um 1540 (Bader, Badenia III, 109). W. Silber-blau zu vier Plätzen gespalten,
darüber ein goldener Schrägrechtsbalken; auf dem gekrönten Helme blau gekleideter Mannesrumpi
mit rothem Schnabel; Hd.: roth-weiß (Wappencodex des Vereins Herold, fol. 320, No. 1). Varianten
der Helmzier: Auf ungekröntem Helme ein roth gekleideter Rumpf mit gekröntem Vogelkopf (Gruenen-

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