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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 3): M - R — Heidelberg, 1919

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https://doi.org/10.11588/diglit.2607#0429
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Reimbold — Grafen und Freiherren von Reinach.

425

Reimbold. 1. Altes bürgerliches Geschlecht der Stadt Straßburg, Conradus R., institutor Argen-
tinensis 1305. Schon im 14. Jahrhundert scheint das Geschlecht erloschen zu sein. Es dürfte dieser
Familie angehören: Viellieb R. von Einsiedel bei Windeck, Bürgerin zu Straßburg, die 1336.30.11.
mit ihren Kindern, Anna und Reinbold, Güter zu Kappel verkauft. Näheres über genanntes Geschlecht
und eine gleichnamige im 16. Jahrhundert zu Hagenau auftretende Familie bei J. Kindler von Knob-
loch, Goldenes Buch von Straßburg S. 266—267. 2. Zu Freiburg im Breisgau: Elizabeth, relicta
Reinboldi militis civis Friburgensis 1243

Reimoott. Geschlecht des Breisgaus. R. und Walter von Haitersheim Ritter 1245, (Reinbotto
de Offemaningen 1220 und Reinbotto miles de Offmeningen 1256 gehören dem Geschlechte der
Zähringer Dienstmannen von Ofnadingen an). Johann R. des Rates zu Freiburg 1272, 73, 74, Ritter
und Schultheiß zu Freiburg 1283, 84, 87, 89, 91 und 1297. Walter, filius domini Reinboti 1277.
Reinbotte ist Zeuge einer Stiftung zu Betzenhausen 1287. 4. 5. Bruder Reinbot, der Alte, und Bruder
Reinbot, sein Bruder, sind Zeugen des Verkaufes eines Hofes zu Ampringen durch die Deutschordens-
kommende zu Freiburg 1299. 13. 2. Johann R. 1312. 30. 6.

Grafen und Freiherren von ßeinaeh. Der Stammsitz des Geschlechtes ist die Burg R. im
Kanton Aargau, die später Alt-, auch Nieder- oder Unter-Reinach genannt wurde. Die Burg Neu-, auch
Ober- oder Vorder-Reinach, lag unweit des Baldegger Sees und die Burg Hinter-Reinach bei Mullwil.
Die ritterbürtigen Dienstmannen von R. standen ursprünglich im Lebensverhältnisse zu den Grafen von
Lenzburg, später zu den Grafen von Kiburg und von Habsburg. Im 15. Jahrhundert siedelte das
Geschlecht von der Schweiz nach dem Elsaß über, und im 16. und 17. Jahrhunderte waren Zweige der
Familie auf oberbadischem Gebiete begütert. Hans Heinrich von Reinach und seine Brüder wurden
1635. 13. 4. in den Reichsfreiherrenstand mit Vermehrung ihres Wappens mit dem der f von Sanct Wolf
und dem Prädikate Wolgeboren erhoben. Die Berechtigung zur Führung des Freiherrntitels durch alle
Glieder des Geschlechtes erkannte König Ludwig XV. von Frankreich d. d. Compiegne 1773. 6. 8. an.
Franz Joseph Ignaz v. Reinach zu Fuchsmänningen wurde von König Ludwig XV. von Frankreich unter dem
Namen Comte de Grandvelle-Foussemagne 1718 . . 6. in den französischen Grafenstand erhoben. Besonders
viele Sprossen der Familie zeichneten sich im Kriegsdienste der Habsburger und der Bourbonen aus.
König Ludwig XIV. stellte Humbert Freiherrn v. Reinach der Madame de Maintenon mit den Worten
vor: «Madame, voyez ici Monsieur de Remach; sa famille me fournit plus d'officiers gentilshommes,
que toute la Basse-Bretagne, qui est pourtant une de nies plus grandes provinces.» Die Stammtafeln
(S. 428 ff.) verdanke ich der Baronin Therese von Reinach, dem Herrn Obergerichtspräsidenten Dr. Walter
Merz-Diebold, der eine treffliche Genealogie des Geschlechtes mit Quellenangabe im Genealogischen
Handbuch zur Schweizergeschichte III, 17—56 veröffent-
lichte, und dem Freiherrn F. von Althaus, der in dankens-
wertester Weise die Güte hatte, gegen 400 Urkunden des
königlichen Bezirksarchives zu Colmar für vorliegenden Ar-
tikel zu excerpieren.

W. Roter Löwe mit blauem Kopfe und Rumpfe in
Gold; auf dem gekrönten Helme ein wachsender Löwe
der Mähnenkamm ist mit Pfaufedern besteckt; Hd.: rot-
golden (Siebmacher I, 124, Nr. 1).

Ebenso, doch der Helm ungekrönt. (Züricher Wappen-
rolle 489, Grünenberg Wappenbuch (ohne Helm), Wappen-
buch Schmitt, Wappenbuch Donaueschingen fol. 106 und
109, Wappencodex Miltenberg, Wappenbuch Rocholtz
fol. 44, Wappenbuch Reiber, Wappencodex des Vereins
Herold fol. 44, Nr. 2). Varianten des Helmschmuckes:
silberner Schwanenhals mit blauem Kopfe und goldenem
Schnabel, der Kamm des Halses mit vier grünen Kugeln,
die mit goldenen Federn besteckt sind, geziert, Hd.: rot-
silbern (Wappenbuch des G. W. von Stadion fol. 215 b).
Rot-blau geteilter Schwanenhals, Rückenkamm mit Gold-
kugeln, die mit grünen Pfauenfedern besteckt sind, ge-
ziert; Hd.: rot-golden (Wappenbuch Büheler fol. 81 als
«die alten Reinach» und Wappenbuch Reiber). Gevierter
Schild, im ersten und vierten goldenen Felde der Löwe
des Stammwappens, im zweiten und dritten roten Felde
zwei schmale goldene Schräglinksbalken (wohl von St. Wolf), silbernem Mittelschilde, über zwei ge-

Oberbad. Geschlechterbucri. III. 54

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