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Jn der Georgengcmeinde hat sich, im Jnlcrcffe der inneren Mission,
unter der Leitung des PredigtamIScandidaten von Borne ein Verein klei-
ner Mädchen gebildet, mit der Tendenz, die Würdigste unter den Mitglie-
dern jeden Monat auSzuwählen und durch eine Belohnung zu erfreuen.
Wir iheilcn hier den ftcnographirten Bericht einer Sitzung dieses Vereins
mit, überzeugt, dadurch für die Sache der inneren Mission die beste Propaganda
zu machen.
Vorsitzende, Emilie Windelmacher (4 Jahr alt). Meine Damen, die
Sitzung ist eröffnet. Ich ersuche die geehrten Mitglrcdcr unsres Vereines, welche
irgend einen Vorschlag zur Ncrtheilung unsrer diesmaligen Prämie zu machen
haben, sich zum Worte zu melden. (Allgemeines Drängen zur Tribüne.) Fräu-
lein Auguste Putznase hat das Wort!
Auguste Putznase (5^ Jahr). Meine Damen. In unsrem Hause
wohnt eine Familie, die durch Vater», der, wie Sic wisse», BezirkSvorstcher ist,
eine Unterstützung von der Armendirectio» bezieht. Neulich, wie ich ihnen das
Geld 'runter bringe (sic wohnen nämlich im Keller), seh' ich, hängt über dem
Bette Waldeck'n und Kinkel» sein Bild. Ich, das Geld gar nicht abge-
geben, 'rauf zu Vätern, ihm das gesagt. (Bravo.) Vater ineintc, das verfluchte
Dcmokratenpack müßte verhungern; er strich sic von der Liste aus, und weil sic
die NcujahrSmiethe noch nicht bezahlen konnten, hat er sic in Regen und Schmutz
'rauSgcsetzt. Na, die haben gut gefroren! (Allgemeines Bravo.) Ich glaube
doch wohl diesen Monat die Prämie verdient zu haben. (Bravo.)
Dorchcn Schmutznase (3 Jahr alt.) Ich verkenne nicht die Verdienste
der geehrten Vorrednerin. Dennoch kann ich nicht unterlassen, auch meine be-
scheidenen Ansprüche in wenigen Worten zu begründen. Mein Bruder Wilhelm
ist 9 Jahr, Quintaner in der höheren Stadtschule und (leider!) Demokrat.
(Pfui!) Neulich fand ich in seiner Hosentasche den Kladderadatsch. (Pfui!
Pfui!) Ich packte denselben ein und schickte ihn mit einem anonymen Schreiben
an den Director (Bravo), welcher meinen Bruder durchprügeltc und von der
Schule wegjagtc. (Bravo.) Wenn Sie bedenken-
Die Vorsitzende. Ich glaube, meine Damen, es ist hier gar nichts
mehr zu bedenken. Wen, die gute Sache so am Herzen liegt, daß er selbst die
Bande des Blutes aus de» Auge» setzt — (Stürmisches Bravo.)
Mick eben Weich sclzopf (3'^ Jahr alt.) Ich muß dringend ums Wort
bitte». Vergessen Sie um des Guten willen das Beffre nicht! (Hört! Hört!)
Mein Vater ist ein Charlottenburger, (Bravo) das möge Ihnen genügen!
(Ja wohl!) Meine Mutter — o, daß ich es sagen muß! — ist eine geborene
SchlcSwig-H olsteincrin. (Psui!) In Abwesenheit meines Vaters zupfte
sic einst heimlich Charpie (Stimme aus dem Centrum: Oho!). Ich sah cs,
sagte cs meinem Vater, und-
Alle schreien stürmisch unter einander: Mielchen Wcichsclzopf hals!
Miekchcn hat's!
Ci» Constablcrwachtmeister. Ich lose die Versammlung auf!
Die Vorsitzende. Aber, mein Gott, wir find ja Heer-
Wachtmeister. Das ist cS ja eben! Wenn ich Sie auflösc, so müssen Sie
nicht mehr hier sei»! Sie find arrelirt, und ich werde ihnen zeigen, daß cs noch
Gerechtigkeit giebt! Sie kommen mir nicht so davon, wie Tappe rt! (Die
Damen werden sämmtlich abgesührt, und der kleine MLdchcnvcrcin wird
vorläufig suSpcndirt!)

Die Thätigkcit der Kammern wird, wie wir hören, diesmal eine sehr mannig-
faltige sein. Im Interesse der Mitglieder wird zunächst eine Verlesung der-
jenigen Nummern staiesinben, die in der letzten Prämien-Drosaken-Marlen-
Ziehung hcrausgekommcn sind.

Von der HermannSstatnc im Teutoburger Walde ist vor längerer Zeit der
Arm, und jetzt auch noch der Schild gestohlen worden. Nun braucht sic bloß
noch den Kopf zu verlieren, dann ist sie vollständig das, was sie nach der
Absicht ihrer Gründer sein soll — ein Denkmal und ein wahre« Bild
Deutscher Einheit und Größe.


Schnitze. Nanu sind se ja doch wie:er zusammcnjekommen.
Müller. Nu, wat werden se nicht zusammenjeeomnien sind? Aber ob
se ooch zusammenbleibcn werden?
Schnitze. Ick will dir sagen, det iS so so. Wenn se noch 'mal ornt-
lich mit se zusammenkomme», denn müssen se auSeinanderjehen;
wenn s- aber orntlich mit sc auseinanderkommen, denn kenn'n se zu-
s a m m e n b l e i b e n.
Müller. Na, denn wer'n se wol.
Schnitze. I, wat wer'n sc den» nich? Drei Dahler find't man bei die
Zeiten nich so uf de Straße!

>Vonn der Llsnxel so Li 8 in diesem >Vi,iler lortdauert, so ksnn
die Missstimmung derCsrden im 8ommer eine Hülio erreichen, suk
rvelclier Volle und Hlilitmr ru einer politische» Leleo bei Lrsnrler
russmmensckmelren. L. v. Lülovv.

Hierdurch die ergebene Anzeige, daß wir mit der französischen Na-
tionalversammlung durchaus nichts gemein haben und leichtsinnige
Schul den mach er aus unsrer Mitte keincswcgcs unterstützen. Wir lassen
jeden sitzen so lange man will, bitten uns aber auch sitzen zu lassen so lang
wir wollen. Wir sehen weniger auf gute Behandlung, als auf prompte
Diäten.
Die eigentlich Constitutionellen der zweiten Kammer.

Beim Jahreswechsel empfiehlt sich seinen Freunden und Gönnern und bittet
um ihre fernere Gunst.
Sinai, den 2. Januar 1851. MoseS, Gesetzgeber.

Beim Jahreswechsel empsichlt sich Freunden und Bekannten bestens und
bittet um ferneren Zuspruch.
Mekka, den 2. Januar 1851. Muh am cd, Türke.

Beim Jahreswechsel empfiehlt sich Freunden und Bekannten mit der Bitte
um ferneres Wohlwollen.
Wartburg, den 2. Januar 1851. Martin Luther, Osnd. tkeol.
Auch üch habe der Armcndürcktion keunc Gabe wögen der lästigen NeujahrS-
gratnlalionen zugcwandt, sondern gratulürc auf cugene Gefahr und bütte um
sörncrc Abnahme.
Börlin, den 2. Januar 1851. Zwickauer.

Während meines Aufenthaltes in Dresden erbitte ich Briefe und Zu-
schriften p. i>. Madame Potiphar, Pariser Platz 108.
Joseph in Aegypten, c o n st i t u t i o n e l l e r Attaschö.
Anfrage au -eu Director -er neuen Charite.
„Wie befindet sich Herr Selig Cassc l?" —
 
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