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vlleinige Inseraten-«,mabme
tn der Internationalen
«nnonccn-Erpeditivn
von RndolfMosse, Berlin,
Friedrichstrabe
Beiblatt vnnKlad-eradalsch.
Jnsertioni-ISebühren
gespaltene Nonpareil-Zcile
Tgr.-l'/, Fcc.--SS Rn. ihn.
Fernere Annahmen in den Filialen von Rndoit Mossi
„irg, Frankfurt a. M., Stuttgart, Breslau, Leipzig, Halle,:
3tr. 13. Zweites Beiblatt.
Berlin, den 24. März 1872.
XXV. Jahrgang.
Ein Nothschrci her iDicrtlcitimvgcrinucii.
2m ganzen heil'gcn Deutschen Reich
Da wird so manch fidclcr Streich
Vollführt, und bas, getrunken:
Da wiro getanzt bi» Morgend früh,
Gesungen nach mancher Melodie,
Gesungen aus frohem Herzen —
Am zweiundzwanzigstcn Märzen.
Im ganzen heiligen Deutschen Reich
Da sind viel tausend Wünsche gleich
Heil, Heil dem Deutschen Kaiser!
Oft mögen »och mit hellem Licht
Dir strahlen in das Angesicht
Die frohen Festtagskerze»
Des zweiundzwanzigstcn Märzen!
So schavt's hinan zur Kaiserburg:
Doch, ach! im fromme» Mecklenburg
Da ist s natürlich anders!
Da sprach daS Ministerium:
Nicht aufgemuckt! Seid still, seid stumm,
Ihr Mecklenburger Herzen,
Am zweiundzwanzigstcn Märzen!
Motto' O lieber viimarck, sieh' uni bei,
Für uni ist Spiel und Tanz vorbei:
Herr Klicfoth sprach, der fromme Christ:
Schab', daß er sust geboren ist
In der hcil'gen Zeit der Fasten!
Da kann ich's doch gestatten nicht,
Daß ihr begeht bei Lampenlicht,
Bei Tanz und frohen Scherzen
Den zwciundzwanzigste» Märzen!
Ach, lieber Bismarck, der du weiht.
Daß Niemand gerne wen'gcr speist,
Dieweil cs kur: vor Ostern —
Sollt' ec- wohl nicht gar thöricht sein,
Sich für den Kaiser zu castei'n,
Zu seien, mit Leibesschmerzen
Den zweiundzwanzigstcn Märzen?
O Bismarck, wenn cs dir gefällt,
So muß ja doch die ganze Welt
Nach deiner Pfeife tanzen —
O laß auch »nS. wie sich'S gehört,
Wenn die Zeit der Fasten wiedcrkchrt,
'mal tanzen recht von Herzen
Am zwciundzwanzigste» Märzen!
Briefkasten. R. R. in Bremen. Der Ucbelstand ist nur, daß nicht überall die Secunda gerade über der Quarta liegt. — T. im Erzgebirge:
Die Sache ist jetzt schon etwas veraltet. — H. L. in Berlin: Die Angelegenheit »aus der Trebbiner Straße" ist zu unbedeutend, die Faffung zu persönlich. —
A. Z. in Schleswig: Den Dcccrnentcn das Rauchen in den Dienstlocälen zu gestalten, den Subalternen dagegen cs zu verbieten, wahrlich, das ist — bitter!
— R. H. in Berlin: Nicht geeignet. — G. O. in Dresden: In anderen Deutschen Vaterländern gilt unseres Wissens das Verbot während der
.geschloffenen Zeiten" nur ft'ir öffentliche, nicht aber für Privat-Bälle in Privathäusern. — Fr. R. in Bremen: Etwas zu harmlos. — A. F. in Sp.:
Wenn Ihnen durchaus an der Lösung dieser brennenden Frage gelegen ist, so nennen Sie den Dicken Schultzc. — Rk. in Drombcrg: Der arme Professor
Fechner! Sein unglücklicher Versuch, den „Logos" in die Presse zu bringen, ist aller andere eher als logisch. — X. in Hannover: Sehr gern.
Uebrigens glauben auch wir, daß für manche Gründungs-Bauten die Bretter, welche die Actionäre vor dem Kopf haben, das angemessenste und wohlfeilste
Baumaterial wären. — Mehrere Jung-Lithancr in B.: Wir selbst hätten es gern von Anfang an so eingerichtet; allein es ist aus geschäftlichen
Gründen unthunlich. — O. L. in Nordhausen: Das ist die landesübliche Form bei dergleichen gerichtlichen Ankündigungen. — R. S. in Bonn: Welche
Wohlthat, wenn es Herm I)r. Veit, dem Professor artis obstetriciae, gelänge, den heiligen Vater in Rom von der Infallibilität zu entbinden! — v. T.
in Cassel: Daß, wie in Nr. 76 Ihres „Neuen Anzeigers" zu lesen, ^,eine so hohe Zahl von Geborenen wohl »och kein einziges Mal in einer Casseler
siebentägigen Sterbeliste verzeichnet worden", ist gewiß eins der erfreulichsten Zeugnisse für Häuslichkeit, Bürgcrwohl und Familienglück. — R. N.
Bevergern (Kreis Tecklenburg, Reg.-Bez. Münster): Ein Hoch dem braven Wirth Lcvedag, welcher trotz der Drohungen und Chicancn des Vicars
Frehman.n treu zu unserer Fahne steht und sich nicht hindern läßt, den Kladderadatsch nach wie vor zu halten und in seinem Gastzimmer offen auSzulegen. —
W. K. in Berlin: Ohne Zweifel nur: „mich ". — F. Sch. in B.: Dank für die gütige Uebcrseudung der von der ullramontanen Wählersippc in Oppeln
veröffentlichten Druckschriften, deren unfreiwilliger Humor uns mehr als eine heitre Äicrtelstundc bereitet hat. — O. R. in Frankfurt a. O.: In Dresden
die „geschlossenen Zeiten", in Mecklenburg die „Fasten", bei Ihnen sogar die „Pocken!" In dcr That eine lustige Anti-Ball-Klimax! — vr. H. in Darm-
stadt: Doch etwas zu grob! — Ein Warner in Colmar: Ihre Auffassung ist eine irrige. Die Vertheidigung eines ungerecht Angegriffenen ist
noch lange keine „Glorification" desselben. Wir wenigstens haben in diesem Fall eine solche nicht beabsichtigt. — H. F. in Ebersbach: Die naiven
Antworten der Kinder auf die geistlichen Fragen sind sehr treffend, aber nicht für unser Blatt geeignet.
Vom 2. April d. I. an erscheint in Berlin !
Saling s Börsenblatt.
Organ für Kapitalanlage und Spekulation.
AbonnemenISpreis vierteljährlich 2 Thlr. incl. Botenlohn. — JnsertionSpreis für die Zeile 3 Szr.
Der Prospect, welcher sich am Schluß des soeben erschienencii, die Eisenbahn-Papiere und Lotterie-
Anleihen enthaltenden Theiles von „SflUllffÖ SBÜrfCllpflpiCrC^ befindet, spricht sich ausführlich über
Zweck und Tendenz des Blvttes aus. — Dasselbe wird außer dem Börsen-Referat und dem sehr ausführlichen
Courszettel eine kurze finanzielle und politische Tages-Uebersicht bringen, vor Allein aber sich dem Capitalisten
wie dem Banquier dadurch unentbelirlich zu machen suchen, daß es, abweichend von allen übrigen Börsen-
blättern, sie zugleich in den Stand setzen wird, sich über die augenblicklichen Aussichten eines Börsenpapiers
resp. über die neuesten Vorkommnisse bei einem Unternehmen jederzeit eingehend zu informiren. — Bestellungen
nehmen alle Post-Anstalten des In- und Auslandes und in Berlin die Zcitungsspediteure an. — Inserate werden
durch die Bureaur des Herrn Rudolf Mosse erbeten und außerdem auch bei der Expedition des Blattes in
Berlin, Neue Friedrichstraße 69, angenommen.
Cubasch & Kalbitz,
Taganrog (i«ow, Meer),
Commission,Spedition, Agenturen.
Tuffsteine—Groltensieinc,
schönste fflartensierbe, herrlichste Formationen,
zu Aquarien, iSartcnsaulen, Feiscnvarlien,
Einsallungen rc. -c. — «ciibte Arbeiter.
Zeichnungen billigst.
Hauptverlandl- Otto Zimmermann,
Bahnhof Grenseen L Tb.
vr. Kiersch’s Privat-Irren-
Heil- und Pftesse-Alistalt
in Zelimieäeberfr in Schlesien
Liebenden!
R. höchst originellen. pUani.komisch,
f. Damen u. Herren geb. «tanve».
jnSbci. l. verlobt«, Neuvermählte rc.
Preis 1 Tblr. io Sgr. unter Diskretion
Charles L’Keli're, Chemnitz, Sachsen.
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von RndolfMosse, Berlin,
Friedrichstrabe
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gespaltene Nonpareil-Zcile
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Fernere Annahmen in den Filialen von Rndoit Mossi
„irg, Frankfurt a. M., Stuttgart, Breslau, Leipzig, Halle,:
3tr. 13. Zweites Beiblatt.
Berlin, den 24. März 1872.
XXV. Jahrgang.
Ein Nothschrci her iDicrtlcitimvgcrinucii.
2m ganzen heil'gcn Deutschen Reich
Da wird so manch fidclcr Streich
Vollführt, und bas, getrunken:
Da wiro getanzt bi» Morgend früh,
Gesungen nach mancher Melodie,
Gesungen aus frohem Herzen —
Am zweiundzwanzigstcn Märzen.
Im ganzen heiligen Deutschen Reich
Da sind viel tausend Wünsche gleich
Heil, Heil dem Deutschen Kaiser!
Oft mögen »och mit hellem Licht
Dir strahlen in das Angesicht
Die frohen Festtagskerze»
Des zweiundzwanzigstcn Märzen!
So schavt's hinan zur Kaiserburg:
Doch, ach! im fromme» Mecklenburg
Da ist s natürlich anders!
Da sprach daS Ministerium:
Nicht aufgemuckt! Seid still, seid stumm,
Ihr Mecklenburger Herzen,
Am zweiundzwanzigstcn Märzen!
Motto' O lieber viimarck, sieh' uni bei,
Für uni ist Spiel und Tanz vorbei:
Herr Klicfoth sprach, der fromme Christ:
Schab', daß er sust geboren ist
In der hcil'gen Zeit der Fasten!
Da kann ich's doch gestatten nicht,
Daß ihr begeht bei Lampenlicht,
Bei Tanz und frohen Scherzen
Den zwciundzwanzigste» Märzen!
Ach, lieber Bismarck, der du weiht.
Daß Niemand gerne wen'gcr speist,
Dieweil cs kur: vor Ostern —
Sollt' ec- wohl nicht gar thöricht sein,
Sich für den Kaiser zu castei'n,
Zu seien, mit Leibesschmerzen
Den zweiundzwanzigstcn Märzen?
O Bismarck, wenn cs dir gefällt,
So muß ja doch die ganze Welt
Nach deiner Pfeife tanzen —
O laß auch »nS. wie sich'S gehört,
Wenn die Zeit der Fasten wiedcrkchrt,
'mal tanzen recht von Herzen
Am zwciundzwanzigste» Märzen!
Briefkasten. R. R. in Bremen. Der Ucbelstand ist nur, daß nicht überall die Secunda gerade über der Quarta liegt. — T. im Erzgebirge:
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A. Z. in Schleswig: Den Dcccrnentcn das Rauchen in den Dienstlocälen zu gestalten, den Subalternen dagegen cs zu verbieten, wahrlich, das ist — bitter!
— R. H. in Berlin: Nicht geeignet. — G. O. in Dresden: In anderen Deutschen Vaterländern gilt unseres Wissens das Verbot während der
.geschloffenen Zeiten" nur ft'ir öffentliche, nicht aber für Privat-Bälle in Privathäusern. — Fr. R. in Bremen: Etwas zu harmlos. — A. F. in Sp.:
Wenn Ihnen durchaus an der Lösung dieser brennenden Frage gelegen ist, so nennen Sie den Dicken Schultzc. — Rk. in Drombcrg: Der arme Professor
Fechner! Sein unglücklicher Versuch, den „Logos" in die Presse zu bringen, ist aller andere eher als logisch. — X. in Hannover: Sehr gern.
Uebrigens glauben auch wir, daß für manche Gründungs-Bauten die Bretter, welche die Actionäre vor dem Kopf haben, das angemessenste und wohlfeilste
Baumaterial wären. — Mehrere Jung-Lithancr in B.: Wir selbst hätten es gern von Anfang an so eingerichtet; allein es ist aus geschäftlichen
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Anleihen enthaltenden Theiles von „SflUllffÖ SBÜrfCllpflpiCrC^ befindet, spricht sich ausführlich über
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Berlin, Neue Friedrichstraße 69, angenommen.
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Einsallungen rc. -c. — «ciibte Arbeiter.
Zeichnungen billigst.
Hauptverlandl- Otto Zimmermann,
Bahnhof Grenseen L Tb.
vr. Kiersch’s Privat-Irren-
Heil- und Pftesse-Alistalt
in Zelimieäeberfr in Schlesien
Liebenden!
R. höchst originellen. pUani.komisch,
f. Damen u. Herren geb. «tanve».
jnSbci. l. verlobt«, Neuvermählte rc.
Preis 1 Tblr. io Sgr. unter Diskretion
Charles L’Keli're, Chemnitz, Sachsen.