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Briefkasten.

Berlin. H. F.: Leider nicht zu verwenden.

Breslau. S. F.: Mit Dank abgelehnt. —
H. M.: Zu lang und nicht recht im Ton unseres
Blattes gehalten.

Darinstadt. Aufmerksamer: Die „Frank-
furter Zeitung" (Nr. 302) spricht von dein „Klad-
deradatsch", der, wie sie sagt, mit großer Sorg-
falt alle Druck-, Stil- und Sinnfehler der
Zeitungen i» seinem „Brie,kästen" zum Ergötzen
seiner Leser sorgfältig registrirt." Welch ein
Pech für unsere Collegin am Main, daß sie gerade
in dieser gegen uns gerichteten Notiz einen recht
derben Stilfehler begehen muß! Jedenfalls ist ihr
ein wciuq von der »ns in überflüssigem Maß zu-
gcschriebencn Sorgfalt sehr zu wünschen.

Güttingen. St.: Recht verkehrt fangen cs
manche Leute an, um Kundschaft zu werben. Da
empfiehlt in der „Göttinger Zeitung" vom 28. Oc-
tobcr C. Lang in eh er seine Neuheiten in Herbst-
und Winter-Sloffen, Kragen, Manschette», Cra<
vatten u. s. >v. und fügt seiner Annonce die Be-
merkung hinzu: „Gute Maaren, mäßiger Nutze».
Großer Umsatz. 'Anfang 8 Uhr Abends. Entree
50 Pf. Es wird gebeten, nicht zu rauchen." —
DaS ist nicht recht überlegt. Um 8 Uhr Abends
fange» die Studenten in Göttingen zu kneipen an
und werden um diese Zeit um so weniger das
Langmeyer'sche Geschäft besuchen, als dort das
Rauchen verboten ist und ein Einkittsgeld von
50 Pf. erhoben wird.

Hagenau. N.: Die „Hagcnauer Zeitung"
(127) entlehnt der „Neuen Züricher Zeitung" einen
Artikel über die Berliner Feuerwehr, in
welchem über die Dampf, und Gas-Spritze gesagt
wird: „Es ist ein säst zierliches Ding, diese schöne
Spritze,^ so schlank und blank wie ein -hübsches
Mädchen: aber aus ihrem Schlauchschnabel kann
sie doch in der Minute, wenn sie ihn nur 13 Milli- >
meter weit aufsperrt, 1000 —1200 Liter Waffer
herausschleudcrn. Das vermag selbst das schönste
Mädchen nicht." Das ist gewiß richtig, aber wer j
wird auch eine solche Anforderung an den Schnabel
eines schönen Mädchens stellen?

Hannover. G. B.: Die „Lindener Zeitung"
niag die guten Leute, welche sich der herrenlosen
Hündin und ihrer Jungen angenommen haben,
immerhin „Menschenfreunde" nennen; der rechte
Menschenfreund ist auch immer ein Thierfreund.

Havre. Das Journal du Havre verlegt Deutsch,
land an die Wolga. In einen, Bericht über das

Brandunglück, welches auf letzterem Strom die
„Vera" betraf, schreibt das genannte Blatt wörtlich!
„Le batoau etait en face d’un village allemand,
Rovnoe.“ Wie unangenehm wäre es für Deroulode
und seine Freunde, wenn, die Revanche-Armee aus
Versehen in Rußland einmarschirte!

Heidelberg. O. W.: Aus der Kinderzeit
Pablos de Sarasate erzählt die „Heidelberger
Zeitung" (Nr. 253): „Wie er mit 4 Jahren sammt
seiner Violine zu den Unterrichtsstunden getragen
wurde, wie ihm bei seinem öffentlichen Auftreten
Tanten. Süßigkeiten und hin und wieder auch Geld
auf die Bühne geworfen wurde, — welches letztere
er jedoch stets liegen zu lasten pflegte." Vermuih-
lich ließ er die Tanten auch liegen, da sie doch
wohl meist in Folge des Werfens zerbrochen

Kaiserslautern. L.: Ein schwacher Trost für
die 206 auf der Treibjagd erlegten Hasen, daß sic, wie
die „Grünstädter Zeitung" sich auSdrückl, „auf dem
waidmännischen Felde der Ehre ins Gras bissen."

Köln. Neuer Abonnent: In einem Fcuilteton-
artikel der „Kölnische» Zeitung" (Nr. 208) wird
über die vor kurzem in Paris ausgestellte Statue
von Berlioz gesagt: „In einem Augenblicke tiefer
Abspannung stutzt der kleine Mann die Rechte auf
das Dirigcntenpult, während die Red)te in der
Hosentasche des weit voraestrccktcn Beines rastet,
daS müde Haupt aber auf der rechten Hand ruht.
Aber trotz dieser vollen Natürlid)keit, man möchte
sagen Ungenirtheit der Haltung x. x." Wie bei
drei rechten Händen noch von „voller Natürlichkeit"
die Rede sei» kann, ist unS ei» Räthfel. — B. A.:
In einem in der „Kölnischen Zeitnng" (Nr. 207)
abgedruckten Brief auS Blankenburg wird unter den
vornehmen Herren, welche an der von unserem
Kaiser dort abgehaltenen Jagd theilgenommen
haben, auch der „Bice-Oberbürgermeister Graf von
der Asseburg" genannt. Gibt eS wirklich eine
solche Wurde und ist der Graf von der Asseburg
im Besitz derselben?

Leipzig. Verlagsbuchhandlung von
Heinrich Schmidt und Carl Günther:
Wir bestätigen, daß uns von Ihrem schön illustrirten
VerlagSwerk: „Frankreich in Wort und Bild
von Friedrich von Hellwald die Lieferungen
35—46 zugegangen sind. — Molesticus: Daß
es eine „Reichsbcschwerde-Coinmission" gibt, habe»
auch wir erst aus der „National. Zeitung" vom
31. October erfahren. Wir werden uns jedenfalls

an diese Commission wenden, wenn wir einmal
Anlaß zu Beschwerden haben.

Luckenwalde. O. L.: Von der Wirkung des

..in seinem Referat über die Aufführung des

Kneisel'schen Lustspiels „Papageno" nicht geschrieben:
„Es war nicht anders, als ob die Luft bes Zu-
schauerranmes mit Lachgas angefüllt wäre." Oder
meint er: eS war alles ganz weg vor Vergnügen ?

München. R.N.: 'Die Münchener „Neuesten
Nachrichten" (Nr. 304) melden aus Nürnberg, daß
ein im Juni 1080 geborener Armenhäusler wegen
Verbrechens wider di'eSittlichkeit zu sechsmonatlichem
Gefängniß verurtheilt wurde. Mit Recht ist diese
Notiz mit dcrSpitzmarke „ Al ter Sünder" versehen.

Pest. A. L.: „Manufacturwaarenhändler auf
Ratenzahlungen" (s. Pester Lloyd, Nr. 248) klingt
nicht übel.

Schwarzenbeck. W.: Die Boizenburger „Elb-
Zeitung" (Nr. 0) schreibt: „Der in allen gesell-
schaftlichen Kreisen so gern gesehene und hier recht
beleibt gewordene Herr Referendar W. wird zum
I. November an das Großh. Landgericht Schwerin
versetzt." Es muß ein recht nahrhafter Ort sein,
wo Referendare beleibt werben.

Seehausen. l>r. D.: Sehr hübsch sagt daS
„Wochenblatt für Seehausen i. A." in einem
„Moderne Vestalinnen" überschriebenen Artikel:
„Blos der Tod konnte diese aus inniger Schwester-
liebe gesponnene Kette schwächen, und Zweig auf
Zweig reißt der Tod Lücken in das Band."

Stratzburg i. E. CH.W.: Köstliche Distichen
bringt wieder die „Straßburger Volkszeitnng" vom
31. October. Man höre:

»Zweie der Dinge trieb doch der bulgarische Putsch an den
Engellands Ohnmacht entlarvt, Bismarcks Genie »och
besonnt.

Bismarck trat mit verstündnlhinnigem Blicke dem Nüssen
linier daS Auge und drückt' warm so die russische Hand.
Die im Begriff schon gewesen, sich auSzurccken zu Frankreich,

Frankreichs Hand, das sah in




Ab. Statt französisch-deutsch — nun eiiglisch-französisch eS
Wiesbaden. B.: Das „Wiesbadener Tage-
blatt" (Nr. 24l) meldet, baß dem Oberst-Lieutenant
von Stockhausen der Großherzoglich Türkische
Osmanie-Orden verliehen worden ist. WaS wird
der Sultan sagen, wenn er hört, daß er z»n> Groß-
Herzog der Türkei erhoben ist!

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