TOodjpnliafmber.
Montag, den 8. März.
Am Himmel stehn der Kometen drei.
Man denke nur: drei Kometen!
Da steht Io manche Deutung frei
Den Schern und Propheten.
Dienstag, den 9. März.
Der eine freilich ist daraus bedacht,
Schon wieder sich zu entfernen.
Die andern werde» in doller Pracht
Wir nächstens kenne» lernen.
Mittwoch, den 1«. März.
Noch sind mit bloßen Augen nicht
Z» sehen die zwei Kometen,
Doch werden sie bald mit ihrem Licht
UnS frenndlich näher treten.
Mochenkahnder.
Donnerstag, den II. März.
Schon ein Komet hat Gutes oft
Gebracht kraft feines Scheines.
Noch mehr wird fehl von zwei'» erhofft
Für Freunde besseren Weine«.
Jfreitag, den 12. März.
Zwar ein Komet bringt auch Gefahr —
So manche sagen'? — der Erde,
Doch hoffen wir, daß dieses Paar
Sich gut benehmen werde.
Sonnalicnd, den 13. März.
Hier ein Komet, dort ein Komet!
Wir warten frohen MntheS.
Wenn nicht die Erde untergeht.
So wird daS Jahr ein gutes.
Kladderadatsch.
Humoristisch - satirisches Wocfjenöfaft.
Dieses Blatt erscheint täglich mit Ausnahme der Wochentage.
Man abonnirt bei den Postanstalten des In- und Auslandes,
sowie in den Buchhandlungen.
Der vierteljährliche Abonnements-Preis ans dieses Blatt mit
sämmtlichen Beilagen beträgt für In- und Ausland 2 Mk. 25 Pf»
Einzelne Nummern 25 Pf.
i ar's wirklich eine Friedenstaube,
®’e aus *)em Herrenhause flog ?
cingrschüchlert ist der Glaube,
f^Nachdem uns manches Hoffen trog.
Friedenstaube.
Unmöglich ist das, ist entschieden
Ein Märchen, eine Fabel — nein!
Der heil'ge Vater kann den Frieden
Nicht wollen, kann so schwach nicht sein.
Doch war's ein Klang, wie wir' iljtt lange
Äus priestermunde nicht gehört,
Und steif, den Schwarzen wird es bange,
Äls säh'n sie ilfren plan gestört.
Gr hat ein Ohr für die Beschwerden
Der Männer, die er oft belobt.
Was soll deiln aus dem Centrum werden,
Wenn künftig kein Culturkampf tobt?
Erschrocken stehn die Centrumsleute
Und schau'n einander fragend an:
„Was für ein Wort! Was soll das heute!
Was denkt sich dieser Friedcnsmann!
Was soll der arme Windthorft machen,
Wenn man sein Theuerstes ihm raubt?
Rein, so ein Thor ist zu verlachen,
Der das vom heil'gen Vater glaubt.
Wie kann er's wagen, so zu sprechen,
So gegen den gewalt'gen Strom
Zu ringen, der ihn wird zerbrechen!
Ob er wohl Auftrag hat von Vom?
Und wenn er doch des . . . Wcnn's so wäre
Und wäre nicht zu ändern mehr,
Ob dann dem Papst mit unserm Heere
Wir folgen? Ci, das fragt sich sehr." —
So reden sie, doch laut erklinge
Cs bald, was Freude schafft und Glück.
Flieg, Friedenstaube, flieg und bringe
Ein grünes Oelblatt uns zurück.
k>al>rikrolistfch.
Montag, den 8. März.
Am Himmel stehn der Kometen drei.
Man denke nur: drei Kometen!
Da steht Io manche Deutung frei
Den Schern und Propheten.
Dienstag, den 9. März.
Der eine freilich ist daraus bedacht,
Schon wieder sich zu entfernen.
Die andern werde» in doller Pracht
Wir nächstens kenne» lernen.
Mittwoch, den 1«. März.
Noch sind mit bloßen Augen nicht
Z» sehen die zwei Kometen,
Doch werden sie bald mit ihrem Licht
UnS frenndlich näher treten.
Mochenkahnder.
Donnerstag, den II. März.
Schon ein Komet hat Gutes oft
Gebracht kraft feines Scheines.
Noch mehr wird fehl von zwei'» erhofft
Für Freunde besseren Weine«.
Jfreitag, den 12. März.
Zwar ein Komet bringt auch Gefahr —
So manche sagen'? — der Erde,
Doch hoffen wir, daß dieses Paar
Sich gut benehmen werde.
Sonnalicnd, den 13. März.
Hier ein Komet, dort ein Komet!
Wir warten frohen MntheS.
Wenn nicht die Erde untergeht.
So wird daS Jahr ein gutes.
Kladderadatsch.
Humoristisch - satirisches Wocfjenöfaft.
Dieses Blatt erscheint täglich mit Ausnahme der Wochentage.
Man abonnirt bei den Postanstalten des In- und Auslandes,
sowie in den Buchhandlungen.
Der vierteljährliche Abonnements-Preis ans dieses Blatt mit
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Einzelne Nummern 25 Pf.
i ar's wirklich eine Friedenstaube,
®’e aus *)em Herrenhause flog ?
cingrschüchlert ist der Glaube,
f^Nachdem uns manches Hoffen trog.
Friedenstaube.
Unmöglich ist das, ist entschieden
Ein Märchen, eine Fabel — nein!
Der heil'ge Vater kann den Frieden
Nicht wollen, kann so schwach nicht sein.
Doch war's ein Klang, wie wir' iljtt lange
Äus priestermunde nicht gehört,
Und steif, den Schwarzen wird es bange,
Äls säh'n sie ilfren plan gestört.
Gr hat ein Ohr für die Beschwerden
Der Männer, die er oft belobt.
Was soll deiln aus dem Centrum werden,
Wenn künftig kein Culturkampf tobt?
Erschrocken stehn die Centrumsleute
Und schau'n einander fragend an:
„Was für ein Wort! Was soll das heute!
Was denkt sich dieser Friedcnsmann!
Was soll der arme Windthorft machen,
Wenn man sein Theuerstes ihm raubt?
Rein, so ein Thor ist zu verlachen,
Der das vom heil'gen Vater glaubt.
Wie kann er's wagen, so zu sprechen,
So gegen den gewalt'gen Strom
Zu ringen, der ihn wird zerbrechen!
Ob er wohl Auftrag hat von Vom?
Und wenn er doch des . . . Wcnn's so wäre
Und wäre nicht zu ändern mehr,
Ob dann dem Papst mit unserm Heere
Wir folgen? Ci, das fragt sich sehr." —
So reden sie, doch laut erklinge
Cs bald, was Freude schafft und Glück.
Flieg, Friedenstaube, flieg und bringe
Ein grünes Oelblatt uns zurück.
k>al>rikrolistfch.