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den kann. In dem Innern des Steins ist nämlich eine Winde, die aus einem dreieckigen
Fusse ruht, an dessen Spitzen drei messingene 7" hohe Rollen angebracht sind. Aus diesen
ruht die ganze Masse, wenn sie von Osten nach Westen gewendet werden soll: ist aber
dieses geschehen, und der Stein zu dem aus dem Fussbodeh sür seine gehörige Richtung
gemachten Zeichen zurückgebracht, so läfst man mittelst der Winde die Rollen in ihre
Höhlen zurücktreten, und die ganze schwere Masse ruht nun, unerschütterlich fest, aus ih-
rer eigenen Basis. Der Zusammenhang dieses beweglichen, und doch sehr soliden Fussge-
steiles mit dem ZenithSector, wird bewirkt durch zwei starke Schrauben, die auf der
Höhe des Steins angebracht sind. Dieses Instrument diente aus der Sternwarte, eine Reihe
von Jahren, zu Bestimmung der Polhöhe, und des CollimationsFehlers des MauerQuadranten.
Noch wird es nützlich seyn, zu Entdeckung und Bestimmung etwaiger besonderer Thei-
lungsFehler des MauerQuadranten, wonach die mit diesem seit 1788 beobachteten zahl-
reichen Declinationen zu berichtigen wären.
5) Mi t tagsFernr o hr, Transit- oder Passageninstrument, mit allem Apparat nach
den neuesten Erfindungen* Es ward 1785 zu London verfertigt; von Ranis den, einem
der gröfsten , geistreichsten und gelehrtesten , mechanischen Künstler. Es besteht aus einer,
sechs Fufs langen Pvöhre, mit einem achromatischen dreifachen Objectiv, 5" 10" Oefinung.
Die drei verschiedenen OcularGläser geben 90, 150 und 200 malige Vergrösserung. Die
doppelt conische Achse ist 2 c," lang, die Zapsen sind *' dick. Die Wasserwage ist i' 7",
und deren Luftblase c' lang. Der Halbkreis zur Höhenstellung, hat io' im Durchmesser, der
Nonius giebt einzelne Minuten an. Die Vorrichtung zu der horizontalen Stellung der Achse
und zu Erleuchtung der Fäden, ist so, wie die von Hrn. v. Zach in Bode's astron. Jahrb.
s. 1795, S. 217 beschriebene. — Um dieses Instrument so bequem und solid, wie möglich,
auszustellen, ward, in den Jahren 1759 bis 1791, an die Abendseite der Sternwarte, in ihrer
Mittagsfläche, ein eigener Anbau errichtet, aus welchem es in dem J. 1792 seinen Platz er-
hielt. Zwei sehr starke Mauerpseiler dienen als Stützpuncte für einen halbcirkelsörmigen
Schwibbogen, welcher einen Balcon trägt, g| Fufs breit, 57 Fuss lang, in gleicher Höhe
mit dem Fussboden des untern Beobachtungs - oder HauptrnstrumentenSaales. Aus dem
nördlichen Pseiler, in derselben Höhe, erheben sich die beiden Säulen von sehr dichtem
Sandstein, welche das Durchgangsinstrument tragen. Sie sind in das Mauerwerk des Psei-
lers, der sie trägt, // ties eingemauert, und hier von demselben abgesondert durch einen
Quaderstein, mit welchem sie durch acht sehr starke eiserne Klammern verbunden sind.
Sie erheben sich über den Fufsboden, bis zu einer Höhe von 8', in einer Breite von
nach allen Seiten. Die Reibung wird durch Gegengewichte gemindert. Von den Seiten'
den kann. In dem Innern des Steins ist nämlich eine Winde, die aus einem dreieckigen
Fusse ruht, an dessen Spitzen drei messingene 7" hohe Rollen angebracht sind. Aus diesen
ruht die ganze Masse, wenn sie von Osten nach Westen gewendet werden soll: ist aber
dieses geschehen, und der Stein zu dem aus dem Fussbodeh sür seine gehörige Richtung
gemachten Zeichen zurückgebracht, so läfst man mittelst der Winde die Rollen in ihre
Höhlen zurücktreten, und die ganze schwere Masse ruht nun, unerschütterlich fest, aus ih-
rer eigenen Basis. Der Zusammenhang dieses beweglichen, und doch sehr soliden Fussge-
steiles mit dem ZenithSector, wird bewirkt durch zwei starke Schrauben, die auf der
Höhe des Steins angebracht sind. Dieses Instrument diente aus der Sternwarte, eine Reihe
von Jahren, zu Bestimmung der Polhöhe, und des CollimationsFehlers des MauerQuadranten.
Noch wird es nützlich seyn, zu Entdeckung und Bestimmung etwaiger besonderer Thei-
lungsFehler des MauerQuadranten, wonach die mit diesem seit 1788 beobachteten zahl-
reichen Declinationen zu berichtigen wären.
5) Mi t tagsFernr o hr, Transit- oder Passageninstrument, mit allem Apparat nach
den neuesten Erfindungen* Es ward 1785 zu London verfertigt; von Ranis den, einem
der gröfsten , geistreichsten und gelehrtesten , mechanischen Künstler. Es besteht aus einer,
sechs Fufs langen Pvöhre, mit einem achromatischen dreifachen Objectiv, 5" 10" Oefinung.
Die drei verschiedenen OcularGläser geben 90, 150 und 200 malige Vergrösserung. Die
doppelt conische Achse ist 2 c," lang, die Zapsen sind *' dick. Die Wasserwage ist i' 7",
und deren Luftblase c' lang. Der Halbkreis zur Höhenstellung, hat io' im Durchmesser, der
Nonius giebt einzelne Minuten an. Die Vorrichtung zu der horizontalen Stellung der Achse
und zu Erleuchtung der Fäden, ist so, wie die von Hrn. v. Zach in Bode's astron. Jahrb.
s. 1795, S. 217 beschriebene. — Um dieses Instrument so bequem und solid, wie möglich,
auszustellen, ward, in den Jahren 1759 bis 1791, an die Abendseite der Sternwarte, in ihrer
Mittagsfläche, ein eigener Anbau errichtet, aus welchem es in dem J. 1792 seinen Platz er-
hielt. Zwei sehr starke Mauerpseiler dienen als Stützpuncte für einen halbcirkelsörmigen
Schwibbogen, welcher einen Balcon trägt, g| Fufs breit, 57 Fuss lang, in gleicher Höhe
mit dem Fussboden des untern Beobachtungs - oder HauptrnstrumentenSaales. Aus dem
nördlichen Pseiler, in derselben Höhe, erheben sich die beiden Säulen von sehr dichtem
Sandstein, welche das Durchgangsinstrument tragen. Sie sind in das Mauerwerk des Psei-
lers, der sie trägt, // ties eingemauert, und hier von demselben abgesondert durch einen
Quaderstein, mit welchem sie durch acht sehr starke eiserne Klammern verbunden sind.
Sie erheben sich über den Fufsboden, bis zu einer Höhe von 8', in einer Breite von
nach allen Seiten. Die Reibung wird durch Gegengewichte gemindert. Von den Seiten'