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Zentral-Dombauverein <Köln> [Hrsg.]
Kölner Domblatt: amtliche Mittheilungen des Central-Dombau-Vereins — 1843 (Nr. 28-80)

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https://doi.org/10.11588/diglit.1490#0161
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Amllichk Mittßkilvtrgts dkS Lknlral-Domkau-Vkrkias,

mit gefchichtlLcheu, artistischen mrd literaeifcheu Veiträge«,


Nr. 65. _Kö!n, Sonntag, 17. SepLember_1843.

Das „Kölncr Domblalt" ecscheint jeden Sonntag als Tratis-Zugabe zur ,,Äölnischen Ieitong"/ wird außerdem aber auch besonder
ausgegeben und (jedoch crst Msntazs) versandt. Oer Pranumerations-Pceis für die Eingel-Ausgabe, beren Reinertraz der Dombau-LereinS-Caffe zufließt
beträzt hier bei der Expedition dsr „Kölnischen Aeitung" wie auswärts bei allen k. preuß. Postanstalten 10 Sgr. für den Jahrgang.

Alle Iuschriften an den Cenkral-Berein werden sffen oder unterKreuzband, mkt decRllbrik: „Allgemeine Angelegcnheiten deS Dombau-
B reins zuKöln," fo wie Beldsendungen mit der Bezeichnunz: „Aeldbeiträge für den Doinbau zu Kiln", erbeten.

Amtliche Mittheiluuges.

))orbericht?um Kötner Domblatt.

Jn der ersten Nummer des „Domblattes" ist die nachträgliche Mitcheilung der sämmtlichen officiellen Actenstücke
zugesagt worden, die den Central-Dombau-Verein zu Köln, von seiner Gründung bis zum Tagc deS ErscheknenS dieser
ersten Nummer, den 3. Iuli 1842, zum Gegenstande haben. Jn Erfttllung dieser Zusage werden dem „Domblatte" von
etzt an besondere Beilagen zugefügt, und wird damit so lange fortgefahren wcrden, bis die Vervollständigung des amt-
lichen Theiles des Domblattes gänzlich erreicht ift.

Köln, 15. September 1843. Die Nedactions-Commission.

Zweiundzwanstgttes protocolt

bes

Doulbau-BeLeinS-BorstandeS

Verhandelt zu KSln auf dem großen Rathhaussaale, am 13. Sep-
tember 1843, Nachmittags 3 Uhr.

Geaenwärtig: der Coadjutor des Herrn Erzbischofs von Köln, Herr
Erzbischof Johannes von Geissel, Hochwelcher den Ehrenvorsitz
«innimmt; sodann die Herren: Rolshausen, Präsident, DuMont,
Zwirner, Reichensperger, Heuser, Esser n., O. D'Ester,
Hennekens, Berqhaus, Steinberger, v. Schweitzer, Farina,
von Bianco, v. Eiessem, Seydlitz, Mälhens, yonHerwegh,
Bartman, Biercher,Boden, vonWittgenstein, VohhHaan;
Blömer, Protocollführer.

Entschuldigt, schriftlich die Herren: Franck, Compes; mändlich
die Herren: Grafvon Fürstenberg-Stammheim, von Ammon,
Freiherr von Münch-Bellinghausen, v. Weyden und von
Gerlach.

Der Präsident eröffnet dic Sitzung, und verliest daS Pcogramm
der für heute zur Berathung anstehenden Gegenstände.

Er verbreitet sich hiecauf über die Wirksawkeit des Vereins seit der
letzten Sitzung und bemerkt namcntlich, daß die Gesammt-Einnahme
dermalen 63,032 Thlr. 7 Sgr. 9 Pf. beträgt, wovon 46,081 Thlr.

13 Sgr. 11 Pf. auf das vorige und 18,970 Thlr. 23 Sgr. 10 Pf.
auf das laufende Jahr kommen. Zn Köln hat die Echebung der dies-
jährigen Beiträge ihren gutcn Anfang genommen, und sind bcreits aus
acht Pfarrbezicken Abschlagszahlungen eingegangen. Eben so haben 18
d-r dem Eentral-Vereim incorpsrirten 86 HülMereine uizLHrrLr-- -
natS-Bereine ihre Beiträge für das laufcnde Zahc emgeiandt. Die bis-
heriaen L-istungen derechtiqen schon jetzl zu der sichern Hoffnung, daß
die Einnahmen für diescs Jahr hinter denen des vorigen Jahres gewiß
nicht zurückbleiben werden.

Der Präsident verlies't ein Schreldcn des Herrn DeNoöl,
worin derselbe bittet, die Einsammlunq der Beiträge stakt in dem Ma-
ria-in-Eapitolio-Pfarrde;Irke in dem Mariä-Himmelfahcts-Pfarrbezicke
vorzunehmen. Der Vorstand erklärt, daß auf dieses Gesuch des Herru
DeNoöl nicht eingegangen werden könne, dagrgen seiHrn.DeNoöl

j anhcimzugcben, ob er nicht auch bei der Einsammlung im Mariä.
Himmelfahrts-Pfarrbezirke freundliche Aushülfe leisten wolle.

Der Vorstand ist auS Anlaß einer gestellten Frage einstimmig der
Meinung, daß es zur alleinigen Einsammlung, d. i. zur Einsammlung
ohne gleichzeitigen Zustand des zweiten VorstandS-Mitgliedes, einer Au-
torifation für das einzeln« mit der Einsammlung beauftragte Vor.
stands-Mitglied in den resp. Pfarrsprengein nicht bedürfe, daß diese
Aulorisaczon eintrettnden Falles als ertheilt zu belrachten und es nur
des Dankbarsten anzuerkennen sei, wenn das einzelne Mitglied des
Vocstandes stch doppelter Mühe unterziche.

Die Herren Friedrich Giesler zu Falkenlust und Ehr. Cornille
hier, welche einen Jahresbeitrag von einhundert Thalern in die Ver-
einScasse wicdecholt einzahlten, werden zu Ehren-Mitgliedern des Vor-
standes für das laufende Geschäftsjahr nach h. 21 proclamirt.

Der Präsident gibt Mittheilunq folgender an den Vorstand des
Central-Dombau-Vereins gerichteter Zuschcift vom 19. Aug. 1843:

„An Einen Wohllöblichen Vocstand d»S Central-Dombau.
Vereins zu Köln.

„Am heutigen Tage versammelten sich hier zu Köln dke unter.
zeichneten Schulmänner, am die Gründung eineS Vereins zur
Zörderung der Theilnahm« deutscher Schuljugend an dem kölner
Dombaue In gemeinsame Berathung zu ziehen. Die Derhandlun-
qen haben zu dem erfreulichen Resulrate geführt, daß die Ver-
sammelten stch schon gleich als Comite zur AuSführung der an-
geregten Jde« cvnstituirt und den Entwurf zum Statut des Ver.
eines fcstgestellc haben. Von welchcr Bedeutsamkeit diesec Verein
für alle Zuknnft werden dürste, wenn cS ihm gellngen sollte, eine
nachhaltige und allgemeine Theilnahm« für das große Werk bei
der deutschen Schuliugend zu erwecken, bedarf wohl keiner näheren
Auseinandersehung.

„Jndem wir uns beehren, Einem-'-Wohllöbllchen Vorstande deS
Central-Dombau-Vereins Abschrift des Stamks in der Anlage
vorzulegen und Wohldenselben von unserm Beginnen in Kennt-
niß zu setzen, halten wir unS üherzeugt, daß daSselbe eine so bei-
fällige Aufnahme als gensiqt« Unterstutzunq finden werde. Einem
Beschluffe unferer ersten Versammlung zufolge ersuchen wir so-
dann vorläufig schon um gefällige Erklär>mg, ob Wohldersetbr ge«
neigt setn wird, dem Statute ffcine GutheißunK zn «rtheilen und
den Schul-Domdau-Berein als Filial-Verein anzuerkennen, sobald
 
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