6) Geschenk für den Donitau bei Gelegenheit einer De-
clamation (durch Herrn vr. B.) ....
7) Zeugengebühren von Herrn Consul «chmitz . -
Summa
Hierzu die Cinnahmen vom I. Januar bis 28. Dec. xr.
laut 244. Gaben-Verzeichniß (e(. Nr. 228 d. Bl.) mit
Thlr.Sgr.Pf.
2 10 —
— 12 —
282 8
41573 5
Mithin sind im Kalenderjahre 1863 bei der
Vereins-Gasse überhaupt eingegangen
«. Einnahme pro Ianuar 1864.
8) Aus den Collecten pro 1863 in den Pfarrbezirken:
Si. Aposteln
Dom .
St. Lunibert
St. Ursula .
St. Gereon .
Deutz .
St. Andreas .
St. Maria-Schnurgaffe
9) Geschenk von Herrn Lommercienrath D. Leidea mit
der Bestimmung, daß dasselbe zur Anfertigung von
drei Figuren zu einem Galerie-Fenster im Mittelschiffe
des DomeS zu verwenden sei ...
10) Prämien-Antheile der Kölnischen Feuer-Berficherungs
Gesellschaft „Colonia" pro 4. Quartal 1863 .
11) Zinsen von Herren Sal. Oppenheim jr. L Cp fur
deponirte Vercinsgelder pro 1868 .
12) JahreSbeitrag Sr. Lönigl. Hoheit des Großherzogs
von Mecklendurg-Schwenn ....
13) Beitrage pro 2. Semester 1863 auS den hiefigen
Elementarfchulen rc. *) . . - - -
14) Betträge aus den Llementarschulen des Bezirks Loh
mar (durch Herrn Schulpsteger Lemper).
15) Dgl. aus dem Bezirk Siegburg (durch Herrn Schul
pfleger, Dechantcn Schmitz) ....
16) Dgl. aus dem Bezirke Winterscheidt (durch Herrn
Schulpfleger, Dechanten Oberdörffer)
17) Dgl. aus dem Bszirke Kerpen (durch Herrn Schul
pfleger, Pfarrer Contzen in Blatzheim) .
18) Bom Hülfs-Bereine zu Bonn
19) „ „ „ Wahn-Heumar»*)
2V) „ „ „ Geilenkirchen
21) ,. „ „ Worringen (aus der Pfarre
Worringen)
22) „ „ „ Dormagen (aus der Pfarre
RommerSkirchen)
23) Von den Herren Pfarrcrn dcs Decanates Düsseldorf
24) „ „ „ Lechenich
25) Bon „Schiffer vornin?' (I. Beitrag pro 1864)
26) Au« der Pfarre Berg.-Gladbach
27) Bon Herrn Kaufmann I. D. Cleffe in Luremburg
28) Von Herrn Gutsbefißer Pingen in Widdersdorf
29) Bom „Katholischen Lese-Berein" in Berlin
30) Aus der Pfarrgemeinde Edern
31) Bon Herrn Pfarrer Sentis in Höngen .
32) Von Herrn Pfarrer Dautzenberg in Norff
33) Bon Frau Gutsbefitzerin Reinarz daselbst
34) Von Herrn Psarrer Butzküben in Ripsdorf
35) Von Herrn Pfarrer Kemper in Lohmar
36) Bon Herrn 11r. Siebourg in Arolsen
37) An Zeugengebühren von den Herren: I. Popper,
Aug. Reuß-Zaefferer, C. F. Kipp, H. Zarnow und
Gr. v. Wolff-Metternich (1 Thlr. 6 Sgr.) . -
Summa
KLln, den 31. Januar 1864.
Der VerwaltungS-AuS
des Central-Dombau-V
418oö 9
163 15
79 24
42 15
48 10
152 15
100 —
74
63
1050 —
146 —
338 17
100 -
216 2
7 —
II 14
8
-71
3
2
3 —
8 22
4 —
106 26
26 10
37 10
7 -
20 -
II
5
2
10
5
20 —
6 —
1 15
1 —
1 —
1 -
1 —
1 —
2 24
20
10
2873 27
schuß
ereins.
») Jn den hiefigen Schulen war der Ertrag der Sammlungen für dpn
Fortbau des DomeS im ersten Halbjahre 1863 81„19„7, im zweiten
Halbjahre 1863 216„2„7, im Ganzen 297„22„2. Jm Sinzelnen trugen
dei: I) die Pfarr-Knabenschulen: St Andreas 4„17„6, St. Aposteln
4„—, St. Columba I„I0„—, St. Cunibert 1„15„—,Dom26„15„3,
St. Gereon I„14„—, St. Jakob 2„I0„—, St. Johann 2„2„6, St.
Maria im Capitol 8„9„6, St. Maria zur Kupfergaffe I0„—„—, St.
Maria in Lpskirchen 1„15„—, St. Martin 5„10„—, St. Pantaleon
7„24„—, St. Peter Z„I8„I,St. Severin 3„28„—, St.Ursula 1„—;
2) die Psarr-Mädchenschulen: St. Alban I„I6„—, St. AndreaS
6„—, St. Aposteln 5„23„6, St. Columba 4„--„—, St. Cunibert
3„I9„6, Dom 6„—, St. Gereon 8„—, St. Jakob 4„—„—,
St. Johann 5„—„—, St. Maria im Capitol 18„—„—, St. Mariä-
Himmelfahrt 4„22„9, St. Maria zur Kupfergaffe26„—„—, St.Maria
in Lpskirchen 5„25„-, St. Martin 9„—„—, St. Pantaleon 2I„—,
St. Peter I„22„5, St. Severin I1„—, St. Ursula 5,,—,,—; 3)
die Frei-Knabenschulen: St. Andreas 1„6„—, St. Severin 3„—;
4) die Frei-Mädchenschulen: Zum Horn-Goldschmidt 3„—, St.
Pantaleon 1„I„4, St. Peter 1„I0„—, St. Severin 2„—, St.
Arsula 2,,—,,—; 5) die Privatschulen: der Ursulerinnen I0„I8„I, von
Geschwister Schmitz 6„—, vo» Frau von Kranz 2„—„—, von Frl.
Wepnen 18„20„—, von Frl. Müser 5„23„9, von Frl. Fischcr 4„—„—,
von Frl. Riphahn 2„—„—, ve» Herrn Rath 1„15„—; 6) die jüdi-
schen Gemeindeschulen 2„—.
Und zwar auS den Pfarreien: Enscn 5„28„II, Heumar I0„13„—,
Langel 15„18„8, Liedour —„23„—, Urbach 26„25„3, Wahn 30„4„9,
Zündorf I7„7„-.
Berichtigung.
DaS leßte Domblatt enthält eine Zusammenstellung der fuc die GlaS-
fenster iin Lang- und Querschiffe des DomeS zu Köln bestimmten figürlichen
Darstcllungen auS dem alten und neuen Testamente, untec Zugrundelegung
eineS GrundriffeS dec Domkirche, worin die 28 Fenster, von Nc. 1 biS 28
numenrt, und für jsdeS Fenster. nach dsr Nummsr deS GrundciffeS, be-
ginnend mit Nc. 1 rc., die vier Figuren benannt find, welche daSselbe ent-
halten soll. ,
Bei folgenden Nummecn tritt hier eine Acnderung derart ein, dap cS
bei Nr 7 statt: Melchisedech — MoseS — Aaron — Juda
nunmehr: Joseph Aeg. — Kaleb — Barak — Gedeon,
bei Nc. 13 stalt: LinuS — ClemenS I. — AgilolphuS — SngelbertuS
nunmehr: „ „ SoergiSluS,
bei Nc. 17 statt: Samuel — Naihan — Zadok — Jesse
nunmehr; Eleazac — Heli — Nathan — Zadok,
bei Nr. 18 statt; David — Salomon — Josaphat — JvsiaS
nunmehr: Jeffe „ ^ ^
bei Nc. 24 statt: CaroluS Magn. — HenricuS — LudosicuS — Ferd. III.
nunmehr: Stephan, König o Ilngarn — Eduard, Kön. v. England —
Ludooicus — Ferdinand III.
heißen muß. Alle übrigen Figucen sind richlig, wie im vorigen Domblatte,
bezeichnet.
FraueiSeus — Kraueißeis!
Gleichzeitig mit dem heiligen EngelbertuS, Erzbischof vsn Köln, der aller
Wahrscheinlichkeit nach den Plan zum kölnec Dome entwerfen ließ, lebte ber
heilige KranciScuS von Asfifi und starb 16 Jahre vor der feierlichen Grund-
steinlegung zum hohen GotieSbaue.
BiS oahin war der Name FranciScuS in den Heiligen-Registern der
Kirche unbekannt. Die große Verehrung dieseS armen, kleinen, demüthigen,
von Liebe erglühten Heiligen machte bald seinen Namen so beliebt, daß Kaiser
und Könige stch durch diesen Namen geehrt fanden. — Nun soll baS Bild
deS ersten TrägerS dieseS NamenS ,deS heiligen FranciscuS von Asfisi, alS
GlaSgemälde im 27. Kenstec deS Hochschiffes im kölner Dome neben ben drei
vorzüglichsten Ocdcnsstiftern seine Stelle finden. Der Kostenbetrag hiefiir
wäce sgemäß Nr. 226 deS DomblatteS) 350 Thlr.
Die Dombaucasse hat dafür bekanntlich keinen diSpc-.tiblen FondS. —
Wie wäre eg, wenn auS der großen Zahl derer, die den heiligen KranciScuS
alS ihren Namens-Patron ehren, recht Viele, je nachdem ihre Verhältniffe
es gestatten, durch einen Beitcag entweder von einem „Franz" in Gold oder
Silber — groß oder klein —, und wec keinen Franz haben solltc, könnte
auch einen „Fritz" geben, zur Anfertigung eineS FranciScuS-FensterS bei-
trügen. Von je her haben alle ehrenwerthen FranciSci fich gern an dem
waS gut und schön ist, betheiligt, und läßt fich hoffen, daß auch hierbei
— Keiner — zurückbleiben werde.
Dahec ein jeder braver Franz*), zunächst in der Erzdiöcese Köln, dann
in ganz Deutschland — Ocsterreich nicht ansgeschloffen — hiermit
fceundlichst ersucht wird, einen beliebigen Beitrag zur Hecsiellung deS gedach-
ten GlaSgemäldeS deS hriligen FranciScuS von Azsifi dev Central-Dombau-
VereinS-Lasse zu Köln zu übermitieln. Dec Dombaü Verein wird gewiß nicht
unterlafssn, die Geschenkgebec im Domblatte zu verzeichnen, und dafür sorgen,
daß die eingehenden Geloer zu dem beabfichtigten Zwccke verwendet wecden.
Mögen diese Beilräge so reichlich sließen, daß daS ganze Fenster mil den
drei übrigen Ordensstistern (BenedictuS, Dominicus, JgnaliuS) zum Betrage
von 1400 Thalern auS den Gaben der geehrten FranciSci hergestellt werden
könne. FranctScuS.
Jst die Gothik deutschen oder franzöfifchen
Ursprungeß?')
Jn einem Artikel: „Der Dom zu Köln", läßt fich die Kölnische Zeitung
(Nr. 286, 1863) über die vorstehende Frage in folgender Art vernehmen:
„Wir haben unS lange der gothischen Baukunst alS eineS nationalen
Befitzes gefreut, wir waren stolz darauf, diese Bauweise erfunden zu ho.ben,
die unsere nennen zu können. Neuere Forscher sagen unS aber, daß fle eine
franzöfische Erfindung und, wie andere franzöfische Eifindungen, alS neue
Mode in Deutschland eingeführt und aufgenommen worden sei. Zmmerhin,
wir haben sie jedensalls zu ihrer höchsten Entfallung gebracht; daS deutsche
Gemüth, welchem das Geheimnißoolle, daS Mystische immer lheuer war, die
deutsche Geduld, welche verwickelte Aufgaben liebt, haben die herrlichsten
Bauten in diesem Style geschaffen, und als tie romanischen Völker die an-
tike Kunst auS ihcem Grabe erweckten, da schenkten sie uns Deulschen den
Befitz und die Ehre deS von ihnen verlassenen und verachteten BaustyleS:
man nannte ihn deutsch und gothisch, alS man ihn schimpfen wollte."
Vorstehende AuSlassung legt die Annahme mindestenS sehr nahe, daß
die moderne Kritik den fcanzösischen Ursprung der Gothik definitiv festgestellt
habe. So vsrhält eS fich indeß thatsächlich keineSwegS; vielmehr liegt hier
ein Mißverständniß zum Gcunde, deffen Aufhellung, bei dec Wichtigkeit der
Fcage in kunsthistorischer wie in nationslec Beziehung, wohl am Orte sein
*) Und die Redaction erlaubt fich auch, daSselbe jeder braven „Fran>>
ciSca" anS Herz zu legen.
') Wegen MangelS an Raum im Domblatte verspätet.
Die Redactions-Commission.
clamation (durch Herrn vr. B.) ....
7) Zeugengebühren von Herrn Consul «chmitz . -
Summa
Hierzu die Cinnahmen vom I. Januar bis 28. Dec. xr.
laut 244. Gaben-Verzeichniß (e(. Nr. 228 d. Bl.) mit
Thlr.Sgr.Pf.
2 10 —
— 12 —
282 8
41573 5
Mithin sind im Kalenderjahre 1863 bei der
Vereins-Gasse überhaupt eingegangen
«. Einnahme pro Ianuar 1864.
8) Aus den Collecten pro 1863 in den Pfarrbezirken:
Si. Aposteln
Dom .
St. Lunibert
St. Ursula .
St. Gereon .
Deutz .
St. Andreas .
St. Maria-Schnurgaffe
9) Geschenk von Herrn Lommercienrath D. Leidea mit
der Bestimmung, daß dasselbe zur Anfertigung von
drei Figuren zu einem Galerie-Fenster im Mittelschiffe
des DomeS zu verwenden sei ...
10) Prämien-Antheile der Kölnischen Feuer-Berficherungs
Gesellschaft „Colonia" pro 4. Quartal 1863 .
11) Zinsen von Herren Sal. Oppenheim jr. L Cp fur
deponirte Vercinsgelder pro 1868 .
12) JahreSbeitrag Sr. Lönigl. Hoheit des Großherzogs
von Mecklendurg-Schwenn ....
13) Beitrage pro 2. Semester 1863 auS den hiefigen
Elementarfchulen rc. *) . . - - -
14) Betträge aus den Llementarschulen des Bezirks Loh
mar (durch Herrn Schulpsteger Lemper).
15) Dgl. aus dem Bezirk Siegburg (durch Herrn Schul
pfleger, Dechantcn Schmitz) ....
16) Dgl. aus dem Bezirke Winterscheidt (durch Herrn
Schulpfleger, Dechanten Oberdörffer)
17) Dgl. aus dem Bszirke Kerpen (durch Herrn Schul
pfleger, Pfarrer Contzen in Blatzheim) .
18) Bom Hülfs-Bereine zu Bonn
19) „ „ „ Wahn-Heumar»*)
2V) „ „ „ Geilenkirchen
21) ,. „ „ Worringen (aus der Pfarre
Worringen)
22) „ „ „ Dormagen (aus der Pfarre
RommerSkirchen)
23) Von den Herren Pfarrcrn dcs Decanates Düsseldorf
24) „ „ „ Lechenich
25) Bon „Schiffer vornin?' (I. Beitrag pro 1864)
26) Au« der Pfarre Berg.-Gladbach
27) Bon Herrn Kaufmann I. D. Cleffe in Luremburg
28) Von Herrn Gutsbefißer Pingen in Widdersdorf
29) Bom „Katholischen Lese-Berein" in Berlin
30) Aus der Pfarrgemeinde Edern
31) Bon Herrn Pfarrer Sentis in Höngen .
32) Von Herrn Pfarrer Dautzenberg in Norff
33) Bon Frau Gutsbefitzerin Reinarz daselbst
34) Von Herrn Psarrer Butzküben in Ripsdorf
35) Von Herrn Pfarrer Kemper in Lohmar
36) Bon Herrn 11r. Siebourg in Arolsen
37) An Zeugengebühren von den Herren: I. Popper,
Aug. Reuß-Zaefferer, C. F. Kipp, H. Zarnow und
Gr. v. Wolff-Metternich (1 Thlr. 6 Sgr.) . -
Summa
KLln, den 31. Januar 1864.
Der VerwaltungS-AuS
des Central-Dombau-V
418oö 9
163 15
79 24
42 15
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II
5
2
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1 —
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10
2873 27
schuß
ereins.
») Jn den hiefigen Schulen war der Ertrag der Sammlungen für dpn
Fortbau des DomeS im ersten Halbjahre 1863 81„19„7, im zweiten
Halbjahre 1863 216„2„7, im Ganzen 297„22„2. Jm Sinzelnen trugen
dei: I) die Pfarr-Knabenschulen: St Andreas 4„17„6, St. Aposteln
4„—, St. Columba I„I0„—, St. Cunibert 1„15„—,Dom26„15„3,
St. Gereon I„14„—, St. Jakob 2„I0„—, St. Johann 2„2„6, St.
Maria im Capitol 8„9„6, St. Maria zur Kupfergaffe I0„—„—, St.
Maria in Lpskirchen 1„15„—, St. Martin 5„10„—, St. Pantaleon
7„24„—, St. Peter Z„I8„I,St. Severin 3„28„—, St.Ursula 1„—;
2) die Psarr-Mädchenschulen: St. Alban I„I6„—, St. AndreaS
6„—, St. Aposteln 5„23„6, St. Columba 4„--„—, St. Cunibert
3„I9„6, Dom 6„—, St. Gereon 8„—, St. Jakob 4„—„—,
St. Johann 5„—„—, St. Maria im Capitol 18„—„—, St. Mariä-
Himmelfahrt 4„22„9, St. Maria zur Kupfergaffe26„—„—, St.Maria
in Lpskirchen 5„25„-, St. Martin 9„—„—, St. Pantaleon 2I„—,
St. Peter I„22„5, St. Severin I1„—, St. Ursula 5,,—,,—; 3)
die Frei-Knabenschulen: St. Andreas 1„6„—, St. Severin 3„—;
4) die Frei-Mädchenschulen: Zum Horn-Goldschmidt 3„—, St.
Pantaleon 1„I„4, St. Peter 1„I0„—, St. Severin 2„—, St.
Arsula 2,,—,,—; 5) die Privatschulen: der Ursulerinnen I0„I8„I, von
Geschwister Schmitz 6„—, vo» Frau von Kranz 2„—„—, von Frl.
Wepnen 18„20„—, von Frl. Müser 5„23„9, von Frl. Fischcr 4„—„—,
von Frl. Riphahn 2„—„—, ve» Herrn Rath 1„15„—; 6) die jüdi-
schen Gemeindeschulen 2„—.
Und zwar auS den Pfarreien: Enscn 5„28„II, Heumar I0„13„—,
Langel 15„18„8, Liedour —„23„—, Urbach 26„25„3, Wahn 30„4„9,
Zündorf I7„7„-.
Berichtigung.
DaS leßte Domblatt enthält eine Zusammenstellung der fuc die GlaS-
fenster iin Lang- und Querschiffe des DomeS zu Köln bestimmten figürlichen
Darstcllungen auS dem alten und neuen Testamente, untec Zugrundelegung
eineS GrundriffeS dec Domkirche, worin die 28 Fenster, von Nc. 1 biS 28
numenrt, und für jsdeS Fenster. nach dsr Nummsr deS GrundciffeS, be-
ginnend mit Nc. 1 rc., die vier Figuren benannt find, welche daSselbe ent-
halten soll. ,
Bei folgenden Nummecn tritt hier eine Acnderung derart ein, dap cS
bei Nr 7 statt: Melchisedech — MoseS — Aaron — Juda
nunmehr: Joseph Aeg. — Kaleb — Barak — Gedeon,
bei Nc. 13 stalt: LinuS — ClemenS I. — AgilolphuS — SngelbertuS
nunmehr: „ „ SoergiSluS,
bei Nc. 17 statt: Samuel — Naihan — Zadok — Jesse
nunmehr; Eleazac — Heli — Nathan — Zadok,
bei Nr. 18 statt; David — Salomon — Josaphat — JvsiaS
nunmehr: Jeffe „ ^ ^
bei Nc. 24 statt: CaroluS Magn. — HenricuS — LudosicuS — Ferd. III.
nunmehr: Stephan, König o Ilngarn — Eduard, Kön. v. England —
Ludooicus — Ferdinand III.
heißen muß. Alle übrigen Figucen sind richlig, wie im vorigen Domblatte,
bezeichnet.
FraueiSeus — Kraueißeis!
Gleichzeitig mit dem heiligen EngelbertuS, Erzbischof vsn Köln, der aller
Wahrscheinlichkeit nach den Plan zum kölnec Dome entwerfen ließ, lebte ber
heilige KranciScuS von Asfifi und starb 16 Jahre vor der feierlichen Grund-
steinlegung zum hohen GotieSbaue.
BiS oahin war der Name FranciScuS in den Heiligen-Registern der
Kirche unbekannt. Die große Verehrung dieseS armen, kleinen, demüthigen,
von Liebe erglühten Heiligen machte bald seinen Namen so beliebt, daß Kaiser
und Könige stch durch diesen Namen geehrt fanden. — Nun soll baS Bild
deS ersten TrägerS dieseS NamenS ,deS heiligen FranciscuS von Asfisi, alS
GlaSgemälde im 27. Kenstec deS Hochschiffes im kölner Dome neben ben drei
vorzüglichsten Ocdcnsstiftern seine Stelle finden. Der Kostenbetrag hiefiir
wäce sgemäß Nr. 226 deS DomblatteS) 350 Thlr.
Die Dombaucasse hat dafür bekanntlich keinen diSpc-.tiblen FondS. —
Wie wäre eg, wenn auS der großen Zahl derer, die den heiligen KranciScuS
alS ihren Namens-Patron ehren, recht Viele, je nachdem ihre Verhältniffe
es gestatten, durch einen Beitcag entweder von einem „Franz" in Gold oder
Silber — groß oder klein —, und wec keinen Franz haben solltc, könnte
auch einen „Fritz" geben, zur Anfertigung eineS FranciScuS-FensterS bei-
trügen. Von je her haben alle ehrenwerthen FranciSci fich gern an dem
waS gut und schön ist, betheiligt, und läßt fich hoffen, daß auch hierbei
— Keiner — zurückbleiben werde.
Dahec ein jeder braver Franz*), zunächst in der Erzdiöcese Köln, dann
in ganz Deutschland — Ocsterreich nicht ansgeschloffen — hiermit
fceundlichst ersucht wird, einen beliebigen Beitrag zur Hecsiellung deS gedach-
ten GlaSgemäldeS deS hriligen FranciScuS von Azsifi dev Central-Dombau-
VereinS-Lasse zu Köln zu übermitieln. Dec Dombaü Verein wird gewiß nicht
unterlafssn, die Geschenkgebec im Domblatte zu verzeichnen, und dafür sorgen,
daß die eingehenden Geloer zu dem beabfichtigten Zwccke verwendet wecden.
Mögen diese Beilräge so reichlich sließen, daß daS ganze Fenster mil den
drei übrigen Ordensstistern (BenedictuS, Dominicus, JgnaliuS) zum Betrage
von 1400 Thalern auS den Gaben der geehrten FranciSci hergestellt werden
könne. FranctScuS.
Jst die Gothik deutschen oder franzöfifchen
Ursprungeß?')
Jn einem Artikel: „Der Dom zu Köln", läßt fich die Kölnische Zeitung
(Nr. 286, 1863) über die vorstehende Frage in folgender Art vernehmen:
„Wir haben unS lange der gothischen Baukunst alS eineS nationalen
Befitzes gefreut, wir waren stolz darauf, diese Bauweise erfunden zu ho.ben,
die unsere nennen zu können. Neuere Forscher sagen unS aber, daß fle eine
franzöfische Erfindung und, wie andere franzöfische Eifindungen, alS neue
Mode in Deutschland eingeführt und aufgenommen worden sei. Zmmerhin,
wir haben sie jedensalls zu ihrer höchsten Entfallung gebracht; daS deutsche
Gemüth, welchem das Geheimnißoolle, daS Mystische immer lheuer war, die
deutsche Geduld, welche verwickelte Aufgaben liebt, haben die herrlichsten
Bauten in diesem Style geschaffen, und als tie romanischen Völker die an-
tike Kunst auS ihcem Grabe erweckten, da schenkten sie uns Deulschen den
Befitz und die Ehre deS von ihnen verlassenen und verachteten BaustyleS:
man nannte ihn deutsch und gothisch, alS man ihn schimpfen wollte."
Vorstehende AuSlassung legt die Annahme mindestenS sehr nahe, daß
die moderne Kritik den fcanzösischen Ursprung der Gothik definitiv festgestellt
habe. So vsrhält eS fich indeß thatsächlich keineSwegS; vielmehr liegt hier
ein Mißverständniß zum Gcunde, deffen Aufhellung, bei dec Wichtigkeit der
Fcage in kunsthistorischer wie in nationslec Beziehung, wohl am Orte sein
*) Und die Redaction erlaubt fich auch, daSselbe jeder braven „Fran>>
ciSca" anS Herz zu legen.
') Wegen MangelS an Raum im Domblatte verspätet.
Die Redactions-Commission.