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Koepplin, Dieter
Cranachs Ehebildnis des Johannes Cuspinian von 1502: seine christlich-humanistische Bedeutung — 1973

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https://doi.org/10.11588/diglit.9938#0190
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184

sischen Dokument für den Humanismus
um 1500 macht, sondern eher sein idea-
listischer und religiöser Charakter,
der die realistische Weltzuqewandt-
heit durchdringt (54o).

zu S. 178 unten: Hans Brosamer, Bildnis
des Eobanus Hessus, Holzschnitt 1534
aus:Hessus,De Victoria Wirtembergensi,

Erfurt (M. Sachse), Sept. 1534.

lichtungen des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum, L,
197o, 88 ff.. Wie das Cuspinian-Epitaph in St. Stephan in
Wien so hat auch das Epitaph des humanistischen Histo-
riographien Johannes Aventius (t 1534) in St. Emmeran, Re-
gensburg, den celtis-Holzschnitt von Burgkmair (15o7) zum
direkten Vorbild (Abb. in B.M. Röttger, St. Emmeran zu Re-
gensburg, Kunstführer Nr. 573 des Verlags Schnell und Stei-
ner, München / Zürich 1952). Vorgänger: Grabmal des Kanoni-
kers Dr. Schmiechen (t 1418) in der St. Jakobskirche in
Straubing: Ph.M. Halm, Studien zur süddeutschen Plastik, I,
1926, 86 f. und Abb. 75 f.

(538) S. Anm. 4o9. Dem um die Landschaft reduzierten Cuapinian-
Bildnis mit dem Buch in der Hand kann man typologisch an-
«chliessen das Bildnis des Cuspinian-Schülers Vadian in den
"Icones" von Reusner, Strassburg 1587, mit Holzschnitten von
Tobias Stimmer (vgl. Anm. 359), ebenso das kleine Holzrelief-
bildnis des Wiener Arztes und Astronomen Georg Tannstetter
von 1521 im Benediktinerstift Melk (Ausst. "Maximilian I.",
Innsbruck 1969, Kat.-Kr. 345, Abb. 64; 0. Kostenzer, Die
Leibärzte Kaiser Maximilian I. in Innsbruck, in: Veröffent-
lichungen des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum, L, 197o,
Abb. S. 97j vgl. Anm. 272 und Anm. 164).

(539) Uebrigens sei bemerkt, dass der Stern selbst dann eine re-
lativierende, höhere Macht repräsentiert, wenn man ihn astro-
logisch deuten würde (statt supra-astrologisch).

(540) Vgl. S. 96 ff.

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