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Koepplin, Dieter
Cranachs Ehebildnis des Johannes Cuspinian von 1502: seine christlich-humanistische Bedeutung — 1973

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https://doi.org/10.11588/diglit.9938#0278
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Vorlesung hielt (816). Cuspinian, der mit Baibus befreundet
war, rühmte Maximilian nicht nur darum, dass er die freien Kün-
ste in Wien heimisch machte und "gymnasium viris illustribus
exornavit", sondern auch dass er "imperatorias leges adduxit"
(817). Celtis war Uberzeugt, dass Maximilian "iura nobis optima
proferet, leges reformans" (818). Der von Cranach porträtierte
Wiener Jurist dürfte dem humanistenfreundlichen Hof des Kaisers
Maximilian nicht ferngestanden haben.

(816) Bauch 19o3, 38 ff. - Baibus verliess Wien 1499.

(817) Ankwicz-Kleehoven 1959, 93 und Taf. neben 112; ders. 1957,
85 f.. Nach Cuspinians Meinung (geäussert in den "Caesa-
res") haben Justinian und Tribonian mit ihrer Redaktion
des Corpus juris den Zugang zu den echten Quellen des
Rechtes verschüttet (P. Joachimsen in: Beiträge zur Ge-
schichte der Renaissance und Reformation, J. Schlecht

zum 6o. Geburtstag, 1917, 179). Cuspinians Exemplar von
Justinian, Nürnberg (Koburger) 1483: Wiener Ink. lo C 8;
Cuspinian besass auch handgeschrieben "Compendium juris
civilis" sowie "Jus municipale urbis Vindobonensis" (im
Wiener Cod. 4777).

(818) Od.III 25, 13 f. (Celtis 1937, 9o).
 
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