286
Unter-Elsas?.
Häuser : es hat sich eine beträchtliche Anzahl von Häusern aus
dem 15.—IG. Jh. mit zum Theil sehr elegant gearbeiteter Holz-
oder ßteinfagade erhalten.
Die alte Lateinschule der Westfront von S. Georg gegenüber,
die lläume wo Crato Hoffmann, Dringenberg, Sapidus, Schurer, Wil-
linger gewirkt. Unten zwei grosse von Säulen getragene Säle, oben
ein Kamin 1612, Thüre IG.. Dient jetzt als Schullocal.
Gegenüber der Humanistenschule die alte Metzgerei, jetzt eben-
falls Schule; an der Aussenwand Reste einer alten Kanzel, wol zur
Predigt am Allerseelentag dienend. Vgl. Feitsch, p. 103. Die Kanzel
ist aus der Renaissancezcit, IG. Jh., doch ist das Gebäude älter; an
der Mauer steht das Datum : anno 1SA8.
Hotel Ebersmünster, in der Kirchgasse (maison Hürstel), 1651
erbaut als Absteigequartier der Benedictirier von Ebersmünster (s. d.).
Ein Renaissancebau mit spätgothischen Fensterblenden, Fortal, Halle
und Thüren im Stil der Renaissance, Wendeltreppe. Eine Anzahl
Sculpturen wurden in der französischen Revolution zerstört. Vgl.
Doelan, p. 229; Fiutsch, p. 102. — Im Innern altdeutsches
Gemälde 1547, Eccc Homo.
Arsenal der h. Barbara, Ende des 15. und Anfang des 16. Jh.
Zwei spätgothische Fortale mit Eselsrücken führen in eine geräumige
holzgedeckte Halle, welche von Säulen mit Renaissancecapitellen und
Fasen mit gothischen Reminiscenzen getragen werden; daneben
llolzpfeiler. Die Fenster noch gothisch. Im obern Stockwerk Holz-
täfelung, Holzpfeiler. Sehr schöne Speicher mit solidem schönem
Dachwerk.
In der Nähe dieses Gebäudes soll ehedem, nach der Strasse zu, an
einem der Häuser eine Aussenkanzel gestanden haben(V). Neben
dem Arsenal
Alte Judenschule, 15. Jh. im untern Theile; spätgothisches
Fortal im Hof; ein gothisches Fenster. An einem Fenster nach der
Strasse zu das schwerzulesende Datum 1575 (V).
Daus N° 10, Judengasse, Spätrenaissance; Portal 1718 (Inschr.).
Im Innern befindet sich bei dem gegenwärtigen Besitzer ein schöner
Renaissance-Schrank 1673.
Haus N° 18, Rittergasse. Im Hof Reste eines ältern Gebäudes,
Thürmchen mit Muschelornament am Eingang, 16. Jh. Daneben Reste
eines gothischen Fensters und eines spätgothischen Brunnens. Wap-
pen der Lobstein über der Thüre. In einem zweiten Hofe Reste einer
Sculptur, Relief des 16. Jh., die Verkündigung darstellend. Prove-
niene des jetzt in eine Mauer eingelassenen Reliefs unbekannt.
Haus bei den ,Remparts' nach Westen zu: Renaissance-Ein-
gang mit schönen Säulen, spätgothischen Fenstern, Thürmchen mit
Wendeltreppe; Säule mit schönem Capitell.
Hausebend., in der Nähe des ehem. Colmarer Thors : spätgo-
Unter-Elsas?.
Häuser : es hat sich eine beträchtliche Anzahl von Häusern aus
dem 15.—IG. Jh. mit zum Theil sehr elegant gearbeiteter Holz-
oder ßteinfagade erhalten.
Die alte Lateinschule der Westfront von S. Georg gegenüber,
die lläume wo Crato Hoffmann, Dringenberg, Sapidus, Schurer, Wil-
linger gewirkt. Unten zwei grosse von Säulen getragene Säle, oben
ein Kamin 1612, Thüre IG.. Dient jetzt als Schullocal.
Gegenüber der Humanistenschule die alte Metzgerei, jetzt eben-
falls Schule; an der Aussenwand Reste einer alten Kanzel, wol zur
Predigt am Allerseelentag dienend. Vgl. Feitsch, p. 103. Die Kanzel
ist aus der Renaissancezcit, IG. Jh., doch ist das Gebäude älter; an
der Mauer steht das Datum : anno 1SA8.
Hotel Ebersmünster, in der Kirchgasse (maison Hürstel), 1651
erbaut als Absteigequartier der Benedictirier von Ebersmünster (s. d.).
Ein Renaissancebau mit spätgothischen Fensterblenden, Fortal, Halle
und Thüren im Stil der Renaissance, Wendeltreppe. Eine Anzahl
Sculpturen wurden in der französischen Revolution zerstört. Vgl.
Doelan, p. 229; Fiutsch, p. 102. — Im Innern altdeutsches
Gemälde 1547, Eccc Homo.
Arsenal der h. Barbara, Ende des 15. und Anfang des 16. Jh.
Zwei spätgothische Fortale mit Eselsrücken führen in eine geräumige
holzgedeckte Halle, welche von Säulen mit Renaissancecapitellen und
Fasen mit gothischen Reminiscenzen getragen werden; daneben
llolzpfeiler. Die Fenster noch gothisch. Im obern Stockwerk Holz-
täfelung, Holzpfeiler. Sehr schöne Speicher mit solidem schönem
Dachwerk.
In der Nähe dieses Gebäudes soll ehedem, nach der Strasse zu, an
einem der Häuser eine Aussenkanzel gestanden haben(V). Neben
dem Arsenal
Alte Judenschule, 15. Jh. im untern Theile; spätgothisches
Fortal im Hof; ein gothisches Fenster. An einem Fenster nach der
Strasse zu das schwerzulesende Datum 1575 (V).
Daus N° 10, Judengasse, Spätrenaissance; Portal 1718 (Inschr.).
Im Innern befindet sich bei dem gegenwärtigen Besitzer ein schöner
Renaissance-Schrank 1673.
Haus N° 18, Rittergasse. Im Hof Reste eines ältern Gebäudes,
Thürmchen mit Muschelornament am Eingang, 16. Jh. Daneben Reste
eines gothischen Fensters und eines spätgothischen Brunnens. Wap-
pen der Lobstein über der Thüre. In einem zweiten Hofe Reste einer
Sculptur, Relief des 16. Jh., die Verkündigung darstellend. Prove-
niene des jetzt in eine Mauer eingelassenen Reliefs unbekannt.
Haus bei den ,Remparts' nach Westen zu: Renaissance-Ein-
gang mit schönen Säulen, spätgothischen Fenstern, Thürmchen mit
Wendeltreppe; Säule mit schönem Capitell.
Hausebend., in der Nähe des ehem. Colmarer Thors : spätgo-