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Kraus, Franz Xaver [Hrsg.]
Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen: beschreibende Statistik (Band 1): Kunst und Alterthum im Unter-Elsass — Straßburg, 1876

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https://doi.org/10.11588/diglit.7989#0618
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von Ch. Gueein s. Z. (gr. Fol.) gestochen wurde. Andere Stiche, —
ob nach demselben Original? — lieferten Johannet Feeees, Paris,
kl. Fol., Gugl. Moeghen, Tommaso Todeschini (Venere e Amore.
Tom80 Todeschini Verorie e dis. ed ine. in Roma), oval, Fol., J. G.
Janota sc. kl. Fol., endlich ein ungenannter Engländer, Mezzotinto ,
Fol. Vgl. Meyee a. a. 0., 503. Das Gemälde in Urmatt weicht in der
Gewandung etwas von dem Stiche des Todeschini ab; ausserdem ist
ihm zu Anfang dieses Jh. ein Schleier über die Scham der Venus
aufgemalt worden.

UTTENHOFEN.

(61/, Kilom. sö. v. Niederbronn, Kreis Ilagenau, Kanton Niederbronn.)
Römische Reste.

Siffee und de Ring, Bull, Ire ser., II 222.

Ziegelplatten von einem in gebrannter Erde construirten Grabe
an der alten Strasse von Uttenhofen nach Gumbrechtshofen.

S. VEIT.

(4 Kilom. sw. v. Zabern.)

Grotte, später zur Kapelle eingerichtet, an ihrem Eingange
Grabsteine von 1651 und 1704.
Ueber der Grotte :

Ruinen der Kapelle, zu der alten Einsiedelei gehörig. Dieselbe
scheint zwei Schiffe gehabt zu halten. Nach den Resten des Maass-
werkes, eines Fensters und eines Tabernakels zu urteilen, waren sie
in spätgothischem Stil erbaut.

YENDENHEIM (826, 1116, 1180 (f., Fedinheim 828).
(10 Kilom. nw. v. Strassburg, Kreis Strassburg, Kanton Brumath.)

RÖmische(?) Reste: Urnenfunde, ins Museum von Strassburg
gewandert: Schweigh.eusee, im Ann. du Bas-Bhin 1822, 332.

Kirche.

Thurm alt (13. Jh.); die Thurmhalle eingewölbt. Das Kreuzgewölbe
ruht auf starken, abgeschrägten Flippen, diese auf Eckconsolen.
Schlussstein umgeben von vier Medaillons, die ehedem wol Wappen
trugen. An der Evangelienseite der als Chor dienenden Thurmhalle
in der Wand spitzbogige Doppelnische; das die beiden Nischen tren-
nende Säulchen hat Laubcapitell, an der Base aber noch den Eck-
knollen.

Das Schiff erneuert, an der Nordseite hat sich jedoch noch eine
spätgothische Grabnische erhalten; reiche Arbeit des ausgehenden
 
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