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Unter-Elsass.
Küttolsheim wird 1361 eine ganze Flur der Hohe Weg genannt; sie
lag gegen Schnersheim hin, also in der Richtung nach Truchtersheim.
Schwaezachee Salbach im Karlsruher Archiv, n° 4, fol. 57; Mone,
Zeitschr. f. Gesch. d. Oberrheins, V 256.
Ebenso erscheint 1450 bei Fessenheim die Hohe Strasse (ebend.
fol. 51). ,Dies war die noch jetzt sogenannte alte Strasse von Elsass-
zabern nach Strassburg, die bei Wolschheim von der jetzigen gegen
Südosten ablenkt, durch Küttolsheim geht und östlich vor Ittenheim
in die neue Strasse einfällt.' Mone a. a. 0.
Auch zu Dossenheim bei Küttolsheim kommt 1366 der Alte Weg
vor. Ebend.
Gräber.
Reste eines Aquseducts, der das Wasser einer Quelle in Küt-
tolsheim, die noch jetzt reichlich fliesst, nach Argentoratum führt.
Ebend. und Nolice sur les anciens agueducs d*Argentoratum. Stras-
bourg, 1860.
LANDSPERG.
(Burgruine, 4 Kilom. n. v. Barr, Kreis Schletlstadt.)
Silbermann, Hist. Merlcw., S. 61. ■— Imlin, Voges. Humen, S. 26
(mit Ans.). — Silbeemann u. Steobel , Besch, der Hohenburg.
Strassb., 1835, S. 106 (mit Kupfer). — Schweigh^useb et
Golbery, II 40 f. PI. 10 (Ansicht). — Spach, le Chäteau et la
famille de L. Bullet., IIe ser., VI 173. M. — Ders., Congrts
1860, 460 (mit Abbild.). Rame, Bull, mon., XXI 241 (mit Ans.).
— Lötz, II 234. — Vgl. Bull, Ire ser., II 221. P. V.; III 65.
87. 90. P. V; IV 47. P. V. — IP ser., I 44. 95. 142. P. V.;
III 52. 59. P. V.; V 77. 80. P. V.; VI 9. 27. 33. 64. P. V. ;
VII 58. P. V. (btr. Restaur.). — II8 ser., I 183. M. (Enceinte
celtique). — Otte , Gesch. d. röm. Baukunst, S. 682. — Lehe,
l'Alsace noble, II 295 (mit Ans. avant sa destruetion, d'apres
la restauration ideale de M. Stuber). — Gyss , Odilienberg,
S. 236 f. 332.
Das Schloss wurde, wie urkundlich bezeugt ist, 1200 durch Konrad
von Landsperg auf einem Terrain gebaut, das ihm seine Schwester (?)
Edelindis, Aebtissin von Hohenburg (S. Odilien), abtrat. Es wurde im
15. Jh. vorübergehend an Ludwig den Baiern abgetreten, im Uebrigen
blieb es vor- wie nachher im Besitz der Familie von Landsperg, die
es nach der Revolution an die Herren von Türckheim verkauften.
Letztere haben, in Verbindung mit der Gesellschaft für Erhaltung der
Kunstdenkmäler, zu wiederholten Malen für die Restauration der sehr
ansehnlichen, bei ihrer Lage auf dem in die Ebene hervorspringenden
Abhang des Gebirgs weithin sichtbaren Ruine das Nöthige gethan.
Die noch erhaltenen Gebäulichkeiten, zum Theil aus Granit, zum
Theil aus Sandstein aufgeführt, gehören verschiedenen Epochen an.
Am ältesten erscheint der nördliche Bau mit seinen vermauerten
Unter-Elsass.
Küttolsheim wird 1361 eine ganze Flur der Hohe Weg genannt; sie
lag gegen Schnersheim hin, also in der Richtung nach Truchtersheim.
Schwaezachee Salbach im Karlsruher Archiv, n° 4, fol. 57; Mone,
Zeitschr. f. Gesch. d. Oberrheins, V 256.
Ebenso erscheint 1450 bei Fessenheim die Hohe Strasse (ebend.
fol. 51). ,Dies war die noch jetzt sogenannte alte Strasse von Elsass-
zabern nach Strassburg, die bei Wolschheim von der jetzigen gegen
Südosten ablenkt, durch Küttolsheim geht und östlich vor Ittenheim
in die neue Strasse einfällt.' Mone a. a. 0.
Auch zu Dossenheim bei Küttolsheim kommt 1366 der Alte Weg
vor. Ebend.
Gräber.
Reste eines Aquseducts, der das Wasser einer Quelle in Küt-
tolsheim, die noch jetzt reichlich fliesst, nach Argentoratum führt.
Ebend. und Nolice sur les anciens agueducs d*Argentoratum. Stras-
bourg, 1860.
LANDSPERG.
(Burgruine, 4 Kilom. n. v. Barr, Kreis Schletlstadt.)
Silbermann, Hist. Merlcw., S. 61. ■— Imlin, Voges. Humen, S. 26
(mit Ans.). — Silbeemann u. Steobel , Besch, der Hohenburg.
Strassb., 1835, S. 106 (mit Kupfer). — Schweigh^useb et
Golbery, II 40 f. PI. 10 (Ansicht). — Spach, le Chäteau et la
famille de L. Bullet., IIe ser., VI 173. M. — Ders., Congrts
1860, 460 (mit Abbild.). Rame, Bull, mon., XXI 241 (mit Ans.).
— Lötz, II 234. — Vgl. Bull, Ire ser., II 221. P. V.; III 65.
87. 90. P. V; IV 47. P. V. — IP ser., I 44. 95. 142. P. V.;
III 52. 59. P. V.; V 77. 80. P. V.; VI 9. 27. 33. 64. P. V. ;
VII 58. P. V. (btr. Restaur.). — II8 ser., I 183. M. (Enceinte
celtique). — Otte , Gesch. d. röm. Baukunst, S. 682. — Lehe,
l'Alsace noble, II 295 (mit Ans. avant sa destruetion, d'apres
la restauration ideale de M. Stuber). — Gyss , Odilienberg,
S. 236 f. 332.
Das Schloss wurde, wie urkundlich bezeugt ist, 1200 durch Konrad
von Landsperg auf einem Terrain gebaut, das ihm seine Schwester (?)
Edelindis, Aebtissin von Hohenburg (S. Odilien), abtrat. Es wurde im
15. Jh. vorübergehend an Ludwig den Baiern abgetreten, im Uebrigen
blieb es vor- wie nachher im Besitz der Familie von Landsperg, die
es nach der Revolution an die Herren von Türckheim verkauften.
Letztere haben, in Verbindung mit der Gesellschaft für Erhaltung der
Kunstdenkmäler, zu wiederholten Malen für die Restauration der sehr
ansehnlichen, bei ihrer Lage auf dem in die Ebene hervorspringenden
Abhang des Gebirgs weithin sichtbaren Ruine das Nöthige gethan.
Die noch erhaltenen Gebäulichkeiten, zum Theil aus Granit, zum
Theil aus Sandstein aufgeführt, gehören verschiedenen Epochen an.
Am ältesten erscheint der nördliche Bau mit seinen vermauerten