Langenberg, Langensulzbach.
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Blendfenstern; man sieht hier noch die Kragsteine für die Decken-
balken, zwei runde Tliürme mit Zinnen (Bruchsteinbau), die hoch
aus dem Granitfelsen über die sie umgebenden Gräben aufsteigen. Der
Hauptthurm im romanischen Uebergangsstil, viereckig, steht quer über
der östlichen Umfassungsmauer. Zu dem Wohngebäude führt eine Spitz-
bogenthür; die Fenster sind rundbogig; zwischen zweien derselben
tritt eine kleine Apside mit Rundbogenfries hervor (Kapelle). Der
Saal mit den vier gekuppelten Fenstern diente wol zur Wohnung der
Herrschaft; daneben lag ein Gemach mit Kamin, vielleicht die Küche,
über welchem ein Entre-Sol mit Lichtöffnung nach dem Hofe zu
lag; zu dem BefTroi gelangte man nur durch eine einzige Thüre, von
der Vorrathskammer des Wohngebäudes aus. Ein Rundgang umgab
den Schlosshof; drei grosse Consolen deuten auf die Existenz eines
Schilderhauses. Unter demselben, auf dem Niveau des jetzigen Bo-
dens, scheint eine Oeffnung mit vier grossen hervorspringenden Steinen
anzuzeigen, dass hier eine Winde angebracht war, mittelst welcher
man Lebensmittel heraufzog.
Den Zugang zu der Burg schützte am Eingangsthor selbst ein den
südöstlichen Winkel des Schlosshofs deckendes Gebäude.
LANGENBERG.
(Bergrücken an der Breusch, zwischen Wisch und Lützelhausen, G '/i Kilom. n.
v. Schirmeck, Kreis Mölsheim, Kanton Schirmeck.)
Cromlech(?), vom Volke ,Feeengarten' genannt, den Schweig-
h^user, Enumeration des monuments les plus remarquables du De-
partement du Bas-Rhin, p. 4, als von ihm entdeckt aufführt. Vgl.
de Ring, Congrcs 1860, p. 7. Derselbe hat gegen 100 Fuss im
Durchmesser.
LANGENSULZBACH.
(3 '/j Kilom. nw. v. Wörth, Kreis Weissenborn, Kanton Wurth.)
Römische Alterthümer.
SCHOEPFLIN, Ah. HL, I 447. - ScilWElGH^CSEK Ct (i OLIJEKY, II
158. — Baquol-Ristelhüber, p. 233.
Fünf Basreliefs mit M er cur (Abb. bei Schcepflix a. a. 0.,
Tab. IV111-2), in der Mauer der Kirche eingelassen, seit dem Neubau
derselben 1847 auf dem Kirchhof aufgestellt. Schon Schcepelin hat
die Ansicht ausgesprochen, es habe in Langensulzbach an der Stelle
der Kirche ehemals ein Mercuriustempel gestanden.
Altar mit Jupiter, Juno, Mercur und Minerve. Ein
Altar mit Venus, angeblich von ausserordentlich feiner Ausfüh-
rung, ist abhanden gekommen.
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Blendfenstern; man sieht hier noch die Kragsteine für die Decken-
balken, zwei runde Tliürme mit Zinnen (Bruchsteinbau), die hoch
aus dem Granitfelsen über die sie umgebenden Gräben aufsteigen. Der
Hauptthurm im romanischen Uebergangsstil, viereckig, steht quer über
der östlichen Umfassungsmauer. Zu dem Wohngebäude führt eine Spitz-
bogenthür; die Fenster sind rundbogig; zwischen zweien derselben
tritt eine kleine Apside mit Rundbogenfries hervor (Kapelle). Der
Saal mit den vier gekuppelten Fenstern diente wol zur Wohnung der
Herrschaft; daneben lag ein Gemach mit Kamin, vielleicht die Küche,
über welchem ein Entre-Sol mit Lichtöffnung nach dem Hofe zu
lag; zu dem BefTroi gelangte man nur durch eine einzige Thüre, von
der Vorrathskammer des Wohngebäudes aus. Ein Rundgang umgab
den Schlosshof; drei grosse Consolen deuten auf die Existenz eines
Schilderhauses. Unter demselben, auf dem Niveau des jetzigen Bo-
dens, scheint eine Oeffnung mit vier grossen hervorspringenden Steinen
anzuzeigen, dass hier eine Winde angebracht war, mittelst welcher
man Lebensmittel heraufzog.
Den Zugang zu der Burg schützte am Eingangsthor selbst ein den
südöstlichen Winkel des Schlosshofs deckendes Gebäude.
LANGENBERG.
(Bergrücken an der Breusch, zwischen Wisch und Lützelhausen, G '/i Kilom. n.
v. Schirmeck, Kreis Mölsheim, Kanton Schirmeck.)
Cromlech(?), vom Volke ,Feeengarten' genannt, den Schweig-
h^user, Enumeration des monuments les plus remarquables du De-
partement du Bas-Rhin, p. 4, als von ihm entdeckt aufführt. Vgl.
de Ring, Congrcs 1860, p. 7. Derselbe hat gegen 100 Fuss im
Durchmesser.
LANGENSULZBACH.
(3 '/j Kilom. nw. v. Wörth, Kreis Weissenborn, Kanton Wurth.)
Römische Alterthümer.
SCHOEPFLIN, Ah. HL, I 447. - ScilWElGH^CSEK Ct (i OLIJEKY, II
158. — Baquol-Ristelhüber, p. 233.
Fünf Basreliefs mit M er cur (Abb. bei Schcepflix a. a. 0.,
Tab. IV111-2), in der Mauer der Kirche eingelassen, seit dem Neubau
derselben 1847 auf dem Kirchhof aufgestellt. Schon Schcepelin hat
die Ansicht ausgesprochen, es habe in Langensulzbach an der Stelle
der Kirche ehemals ein Mercuriustempel gestanden.
Altar mit Jupiter, Juno, Mercur und Minerve. Ein
Altar mit Venus, angeblich von ausserordentlich feiner Ausfüh-
rung, ist abhanden gekommen.