1396 Jan. 7—1396 März, April.
125
umme büße, mit namen also daz Rynken erben hatten gekümmert
unde geclagit uff eyne wysen zu Beczigendorf unde waren darin
gesast worden mit gerichte, alse recht ist. Dez quam Conrad
von Treyspach unde für mit gewalt uff dii wysen unde hat dii
gemat gemacht unde daz howe enweg gefurt unde den kummer
gebrochin. Nu fragite der Schultheiß umme dii büße unde hette
gerne große unde dicke unde vil büße, dez wart da eyntrechtlichen
von allen den, dii da waren, ubirkomen unde gewist, also dicke
Conrad unde syne knechte unde meyde, adir wer daz were, von
synen wegin in dii wysen körnen unde darinne geerbeid, ez
were zu wilchir zciit daz were, ez sii zu mehen, zu machin unde
enweg zu furne, also dicke sal icglich mensche dii hohisten büße
vorbrochin han, dii da in dem gerichte gewonlich ist.
Großes Stadtbuch Bl. 24b; Eintrag von Joh. Hottermann. — Druck:
Küch, Salbücher S. 151.
67+ 1396 März, April.
Aufzeichnung über die Verhandlungen des Landgrafen
Hermann II. mit seinen Städten in Kassel wegen ihrer Beiträge
zur Kriegsrüstung.
Anno domini M°CCC°LXXXX sexto hat unse jungher alle syne
stede hii diße siiden unde ouch andirs siiden dez Spißes vor sich
vorbottet gein Cassele unde mit en gered, daz sii sullen zcehin
mit glenen unde seß schutzin uzrusten uff den dynstag noch
Palmen (März 28), also daz dii sullen bii eme sin zu Cassel uff
den frydag noch Quasimodogeniti (Apr. 14). Dez sullen dii stede
anderssiit Spißes haben seß mit glenen unde vyr schutzin, unde
dii stede hii dißsiiden vyr mit glenen unde zwene schutzin. Ouch
hat unse jungher selbir geschatzit und beschriben geben, wii fyle
ye dii stat hii dißsiit Spißes an gelde darzu geben sullen, daz dii
lüde unde schuczin vorsoldet werden, also hernoch geschriben stet.
Mit namena) dii von Marpurg sullen eyn mit eyner glenen uz-
rusten unde sullen deme 12 gülden zu zcerunge geben, unde der
sal sin zu Fritzlar in Mahinkorns huß dez dynstages noch Quasi-
modogeniti (Apr. 11). Ouch sal man keyne pherde hohir schatzin
unde haben, dan vor 20 gülden unde darundir unde nicht darpobir,
unde sal eyn ieglich burgermeister dii pherde, dii he uzschicket,
schatzin unde setzin noch erme werde unde ane alle geferde.
Ouch sal diit dii stede hii dißsiit dez Spißes gementlich anegehin
zu gewyn unde zu forlust, ieglich noch er anczal unde noch der
satzunge, alse uns unse jungher gesast selbir hat unde uns beschriben
gegeben hat.
Item dii von Allsfelt sullen ein mit eyner glenen uzfertigen.
Item dii von Grunberg eyn mit eyner glenen.
Item dii von Gyßen eyn mit eyner glenen.
a) Am Rande steht von der Hand Hottermanns: Uff den dynstag in den
Ostern (Apr. 4) sint dii stede ubirkomen zu Hohinberg, du sii da bii eynander
waren, daz sii dii soltener also halden sullen uff er allir kost unde schaden
gemenlichen.
125
umme büße, mit namen also daz Rynken erben hatten gekümmert
unde geclagit uff eyne wysen zu Beczigendorf unde waren darin
gesast worden mit gerichte, alse recht ist. Dez quam Conrad
von Treyspach unde für mit gewalt uff dii wysen unde hat dii
gemat gemacht unde daz howe enweg gefurt unde den kummer
gebrochin. Nu fragite der Schultheiß umme dii büße unde hette
gerne große unde dicke unde vil büße, dez wart da eyntrechtlichen
von allen den, dii da waren, ubirkomen unde gewist, also dicke
Conrad unde syne knechte unde meyde, adir wer daz were, von
synen wegin in dii wysen körnen unde darinne geerbeid, ez
were zu wilchir zciit daz were, ez sii zu mehen, zu machin unde
enweg zu furne, also dicke sal icglich mensche dii hohisten büße
vorbrochin han, dii da in dem gerichte gewonlich ist.
Großes Stadtbuch Bl. 24b; Eintrag von Joh. Hottermann. — Druck:
Küch, Salbücher S. 151.
67+ 1396 März, April.
Aufzeichnung über die Verhandlungen des Landgrafen
Hermann II. mit seinen Städten in Kassel wegen ihrer Beiträge
zur Kriegsrüstung.
Anno domini M°CCC°LXXXX sexto hat unse jungher alle syne
stede hii diße siiden unde ouch andirs siiden dez Spißes vor sich
vorbottet gein Cassele unde mit en gered, daz sii sullen zcehin
mit glenen unde seß schutzin uzrusten uff den dynstag noch
Palmen (März 28), also daz dii sullen bii eme sin zu Cassel uff
den frydag noch Quasimodogeniti (Apr. 14). Dez sullen dii stede
anderssiit Spißes haben seß mit glenen unde vyr schutzin, unde
dii stede hii dißsiiden vyr mit glenen unde zwene schutzin. Ouch
hat unse jungher selbir geschatzit und beschriben geben, wii fyle
ye dii stat hii dißsiit Spißes an gelde darzu geben sullen, daz dii
lüde unde schuczin vorsoldet werden, also hernoch geschriben stet.
Mit namena) dii von Marpurg sullen eyn mit eyner glenen uz-
rusten unde sullen deme 12 gülden zu zcerunge geben, unde der
sal sin zu Fritzlar in Mahinkorns huß dez dynstages noch Quasi-
modogeniti (Apr. 11). Ouch sal man keyne pherde hohir schatzin
unde haben, dan vor 20 gülden unde darundir unde nicht darpobir,
unde sal eyn ieglich burgermeister dii pherde, dii he uzschicket,
schatzin unde setzin noch erme werde unde ane alle geferde.
Ouch sal diit dii stede hii dißsiit dez Spißes gementlich anegehin
zu gewyn unde zu forlust, ieglich noch er anczal unde noch der
satzunge, alse uns unse jungher gesast selbir hat unde uns beschriben
gegeben hat.
Item dii von Allsfelt sullen ein mit eyner glenen uzfertigen.
Item dii von Grunberg eyn mit eyner glenen.
Item dii von Gyßen eyn mit eyner glenen.
a) Am Rande steht von der Hand Hottermanns: Uff den dynstag in den
Ostern (Apr. 4) sint dii stede ubirkomen zu Hohinberg, du sii da bii eynander
waren, daz sii dii soltener also halden sullen uff er allir kost unde schaden
gemenlichen.