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Urkunden und Akten.
Schiitwachte und portenhuede zu bestellen
uf Walpurgis (Mai 1), wie von alters gehalten ist.
Die boedenbender haben uf dem kirchoif 2 meister und 2
vor der Barfussen porten. Die linweber 2 uf dem kirchoife. Die
Schilder 3 uf dem kirchoif. Die becker 4 uf dem kirchoif. Die
kremer 2 vor (dem) Deutzen hus, 2 vor der Barfussen porten.
Die schoemecher 4 vor der Kesselporten, 4 uf dem kirchoif. Die
flaischauer 4 uf dem kirchoife. Die schnider 3 uf dem kirchoif,
3 vor der Kesselporten. Die schmide 2 uf dem kirchoife, 2 vor
der Barfussen porten. Die loeber, wißgerber, kursner 4 bi sanct
Jost. 4 der woelnweber vor der Laneporten und 10 vor der
woelnweber rathus uf der bruecken. Gibt ein burgermaister
den wechtern uf dem kirchoif vor brot, bier, kese und liechte
l*/g 2 Schillinge 2 d.
Aufzeichnung im Archiv der Woljfsehen Stiftung C VII Nr. 2 ; Papier,
4 Bogen.
183* (1513).
Bürgermeister, Rat, Zünfte und Gemeinde zu Marburg
verpflichten sich gegenüber Landhofmeister und Regenten, die
800 Gulden, von denen sie je 400 von Pfilipp Katzman, Schöffen
su Fritzlar, und dem fohanniterkonvent zu Wiesenfeld zum Bau
ihres angefangenen Rathausesx) auf genommen haben, binnen
zehn Jahren wieder abzulösen und zwar je 400 von fünf zu fünf
Jahren. (1513)1 2) . . . confessoris.
Ausfert. Generalrepert. Marburg; Perg., durch Moder beschädigt', Siegel
fehlt. — Über die erste der oben erwähnten Anleihen ist die Schuldurkunde
erhalten. 1512 uf sanct Martins . . tag (Nov. 11) verkaufte die Stadt mit Zu-
stimmung von Landhofmeister und Regenten an Philipp Katzman und dessen
Ehefrau Margarete einen am 24. Juni zu zahlenden Jahreszins von 20 rhein.
Gulden für 400 Gulden. Ausfert. Stadtarchiv; Perg. mit anhängendem kleinen
Stadtsiegel. — Über andere Kapital auf nahmen zum Rathausbau vgl. die
städtischen Hauptrechnungen. Vgl. auch Nr. 188.
184, 1514 nach Febr. 21.
Anklage der nach Marburg abgeordneten ritt er schaftlichen
Ausschußmitglieder, sowie des Rats und der Gemeinde zu Marburg
gegen Ludwig Ort, Hans Grebe und Pfeffersack.
Die junghern vom ausschos3), die burglude sampt ein(!) erbarn
rait, darzu zunft und ganze gemeinde der staidt Marpurg, haben
dise meinu(n)g für und darauf beschlossen, wie nochvolgt.
1. . . . Haben die junghern vom ausschos sampt burgirmester,
rait, zunfte und ganze gemeinde Ludwig Ortten als ein burgir zu
1) Vgl. o. S. 42 und Bücking, Beiträge S. 93ff., Geschiehtl. Bilder S. 129.
2) Die nicht lesbare Jahreszahl nach dem alten Ziegenhainer Repertorium
ergänzt.
3) D. h. der landständische Ausschuß für das Oberfürstentum. Vgl.
Glagau, Landtagsakten Nr. 101.
Urkunden und Akten.
Schiitwachte und portenhuede zu bestellen
uf Walpurgis (Mai 1), wie von alters gehalten ist.
Die boedenbender haben uf dem kirchoif 2 meister und 2
vor der Barfussen porten. Die linweber 2 uf dem kirchoife. Die
Schilder 3 uf dem kirchoif. Die becker 4 uf dem kirchoif. Die
kremer 2 vor (dem) Deutzen hus, 2 vor der Barfussen porten.
Die schoemecher 4 vor der Kesselporten, 4 uf dem kirchoif. Die
flaischauer 4 uf dem kirchoife. Die schnider 3 uf dem kirchoif,
3 vor der Kesselporten. Die schmide 2 uf dem kirchoife, 2 vor
der Barfussen porten. Die loeber, wißgerber, kursner 4 bi sanct
Jost. 4 der woelnweber vor der Laneporten und 10 vor der
woelnweber rathus uf der bruecken. Gibt ein burgermaister
den wechtern uf dem kirchoif vor brot, bier, kese und liechte
l*/g 2 Schillinge 2 d.
Aufzeichnung im Archiv der Woljfsehen Stiftung C VII Nr. 2 ; Papier,
4 Bogen.
183* (1513).
Bürgermeister, Rat, Zünfte und Gemeinde zu Marburg
verpflichten sich gegenüber Landhofmeister und Regenten, die
800 Gulden, von denen sie je 400 von Pfilipp Katzman, Schöffen
su Fritzlar, und dem fohanniterkonvent zu Wiesenfeld zum Bau
ihres angefangenen Rathausesx) auf genommen haben, binnen
zehn Jahren wieder abzulösen und zwar je 400 von fünf zu fünf
Jahren. (1513)1 2) . . . confessoris.
Ausfert. Generalrepert. Marburg; Perg., durch Moder beschädigt', Siegel
fehlt. — Über die erste der oben erwähnten Anleihen ist die Schuldurkunde
erhalten. 1512 uf sanct Martins . . tag (Nov. 11) verkaufte die Stadt mit Zu-
stimmung von Landhofmeister und Regenten an Philipp Katzman und dessen
Ehefrau Margarete einen am 24. Juni zu zahlenden Jahreszins von 20 rhein.
Gulden für 400 Gulden. Ausfert. Stadtarchiv; Perg. mit anhängendem kleinen
Stadtsiegel. — Über andere Kapital auf nahmen zum Rathausbau vgl. die
städtischen Hauptrechnungen. Vgl. auch Nr. 188.
184, 1514 nach Febr. 21.
Anklage der nach Marburg abgeordneten ritt er schaftlichen
Ausschußmitglieder, sowie des Rats und der Gemeinde zu Marburg
gegen Ludwig Ort, Hans Grebe und Pfeffersack.
Die junghern vom ausschos3), die burglude sampt ein(!) erbarn
rait, darzu zunft und ganze gemeinde der staidt Marpurg, haben
dise meinu(n)g für und darauf beschlossen, wie nochvolgt.
1. . . . Haben die junghern vom ausschos sampt burgirmester,
rait, zunfte und ganze gemeinde Ludwig Ortten als ein burgir zu
1) Vgl. o. S. 42 und Bücking, Beiträge S. 93ff., Geschiehtl. Bilder S. 129.
2) Die nicht lesbare Jahreszahl nach dem alten Ziegenhainer Repertorium
ergänzt.
3) D. h. der landständische Ausschuß für das Oberfürstentum. Vgl.
Glagau, Landtagsakten Nr. 101.