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Küch, Friedrich [Bearb.]
Quellen zur Rechtsgeschichte der Stadt Marburg (Band 1): 1918 — Marburg, 1918

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https://doi.org/10.11588/diglit.41405#0504
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482

StadtbUcher.

Bl. 6*>.
Von eyme centener blies ader zcenis 2 penge zcol, 2 penge
zcu sleschatz, 2 penge zcu wigen.
Ein centener garnis 2 penge zcol, 2 penge sleschatz unde
2 penge zu wigen.
Ein centener wassis 2 penge zcol, 2 penge sleschatz unde
zwen penge (zu) wigen.
Ein centener roden adir alun von iglichem centener also vel.
Ein centener fygen, mandiln, rosin iglich centener also vele.
Auch von eyme kluder wollen, daz ein gast virkeuffet ader
keuffed, der gibt 5 hll. von y deme kluder, daz ist eyn pennig zcol
unde 1 peng sleschatz unde 1 hll. zu wigen.
Virkeuffed auch ein burger eime gaste ein kluder wollen, so
gibt der gast von iglichem kluder dry hll., daz ist 1 peng zol unde
1 hll. zu wigen, unde der burger 1 penig zcu sleschatz, auch von
iglichem kluder besundern.
Auch was man off deme kirchobe wollin wiged, da gibt
1 gast, der sie virkeuffed, von eyme halben kluder 2ll2 hll. obiral.
Auch wege he zwei pund, dry, fyer biz an eyn halb kluder,
was darunder ist, da gebe he 2 hll. vone obiral, zol, sleschatz und
zcu wigen unde nicht me.
Ein last karthen adir roren, die eyner dreid, der gibt 1 hll.
zcu zcolle.
Auch von eyner last strenge adir bastis, daz eyner dreid,
auch 1 hll. zu zcolle.
Item hette auch eyner bestin strenge off sinem finster, der
gebe 1 hll. zcu der wochin.
Auch wer feyle haid off den finstern in deme sloße*), zcu
Wydenhusen, an deme Grinde, zcu Bylchensteyn, an deme Leckir-
berge ader wo daz were, iz sie heringe, bockinge, Stockfisch, eygere,
kese, oley, bodirn, nusse, eppil, berin, die gebin von den finstern
unde auch von deme, daz sie off deme merte sitzen, ye zcu der
wochen 1 hll. zcu sleschatze, der hord zcu der wagen mid der stede
sleschatz, umme das sie hellirwert unde pennigwert gebin.
Auch wer mel feyle haid off den finstern unde anders nicht
me, die gebin erin sleschatz in die molin. Hetten sie auch me feyle,
so gebin sie erin sleschatz, als davor benand ist, der gefele zcu der
stede sleschatz und der ander in die molin.
Wer auch ysen feil haid off den finstern unde nicht me, die
gebin erin sleschatz zcu der wochin den smyden eynen hll.
Auch wer smer, unsleed feyle haid off den finstern und nicht
me, die gebin erin sleschatz den fleischauwern 1 hll. zu der wochin.
Auch hette eyner die kouffmanschatz alle off sinen finstern,
der gebe sinen sleschatz besundern darvon der staid, den smeden,
den fleischauwern, als davon geborte unde als davor benant ist2),
iglichem hantwerg sin deyl, dez kouffmanschaff he off sinem finster
hette feyle, daz eme zugeborte.

1) Vgl. o. S. 474 Anm. 1.
2) S. S. 475f.
 
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