sein Onkel und Lehr»
meister gewiesen. Es
entstand zunächst ein
neues Gießhaus, das
für das Kolossalwerk
der Bavaria benötigt
war. Des weiteren wur»
de eine Dienstwohnung
im Betriebsgebäude für
den jeweiligen Direktor
eingebaut. Mit beson»
derer Hartnäckigkeit
setzte sich Ferdinand
v. Miller für die Errich»
tung eines Erzgießerei»
museums ein und es ist
sein Verdienst, daß er
damit allen kurz»
sichtigen, oder
amtlichen Beden»
ken zum Trotz
eine stattliche
Anzahl wert»
vollster Gußmo»
delle vor der
Vernichtung
durch die LInbil»
den der Witte»
rung rettete.
Möchten die
amtlichen Stellen
aus den damali»
gen Fehlern,
durch die uner»
setzliche Kunst»
werke verloren
gingen, lernen
und sich nicht
länger der un»
bedingt nötigen
Forderung einer
Vergrößerung
dieses staatlichen
Museums ver»
schließen! Diese
Bitte an die maß»
gebenden Be-
hörden ist viel»
leicht um so be-
rechtigter in
einer Zeit, wo es
gilt, die Modelle
DIE WERKSTATT FÜR FEUERVERGOLDEN
Ml/// l; Oki
mm warn m
DIE AUFSETZUNG DES KOPFES DER BAVARIA
<Das Gertist umgeben von der noch mit Brettern verschalten Ruhmeshalle)
vonbedeutendenKunst-
denkmälern der besetz»
ten Gebiete, deren Ori»
ginale bereits demVan»
dalismus sadistischer
Feinde zum Opfer ge»
fallen sind oder doch
gefährdet erscheinen, zu
erhalten. — Mit der Er»
Weiterung der Betriebs»
gebäude ergab sich nicht
nur eine wesentliche
Steigerung der Produk»
tion der Anstalt son»
dem auch weitere För»
derung anderer dem
Statuenguß verwandter
Kunstzweige.
Schon bei Leb»
zeiten Stiglmai»
ershattesichFer»
dinand v. Miller
auf Anregung
undWunsch des
Königs mit dem
Problem der Ver-
goldung über»
lebensgroßer Fi-
guren beschäftigt.
Der kunstlieben*
de König Lud»
wig hatte näm»
lieh die Absicht,
den Thronsaal
seiner Residenz
mit 12 Kolossal»
figuren von Ah»
nen seines Hau»
ses zu schmük»
ken.Ludwigvon
Schwanthaler
hatte die Statuen
modelliert, Stigl-
maier sollte sie
gießen und nach
des Königs
Wunsch in Feuer
vergolden. Das
war eine Arbeit,
die damals we»
gen der Größe
der Figuren nie»
55
meister gewiesen. Es
entstand zunächst ein
neues Gießhaus, das
für das Kolossalwerk
der Bavaria benötigt
war. Des weiteren wur»
de eine Dienstwohnung
im Betriebsgebäude für
den jeweiligen Direktor
eingebaut. Mit beson»
derer Hartnäckigkeit
setzte sich Ferdinand
v. Miller für die Errich»
tung eines Erzgießerei»
museums ein und es ist
sein Verdienst, daß er
damit allen kurz»
sichtigen, oder
amtlichen Beden»
ken zum Trotz
eine stattliche
Anzahl wert»
vollster Gußmo»
delle vor der
Vernichtung
durch die LInbil»
den der Witte»
rung rettete.
Möchten die
amtlichen Stellen
aus den damali»
gen Fehlern,
durch die uner»
setzliche Kunst»
werke verloren
gingen, lernen
und sich nicht
länger der un»
bedingt nötigen
Forderung einer
Vergrößerung
dieses staatlichen
Museums ver»
schließen! Diese
Bitte an die maß»
gebenden Be-
hörden ist viel»
leicht um so be-
rechtigter in
einer Zeit, wo es
gilt, die Modelle
DIE WERKSTATT FÜR FEUERVERGOLDEN
Ml/// l; Oki
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DIE AUFSETZUNG DES KOPFES DER BAVARIA
<Das Gertist umgeben von der noch mit Brettern verschalten Ruhmeshalle)
vonbedeutendenKunst-
denkmälern der besetz»
ten Gebiete, deren Ori»
ginale bereits demVan»
dalismus sadistischer
Feinde zum Opfer ge»
fallen sind oder doch
gefährdet erscheinen, zu
erhalten. — Mit der Er»
Weiterung der Betriebs»
gebäude ergab sich nicht
nur eine wesentliche
Steigerung der Produk»
tion der Anstalt son»
dem auch weitere För»
derung anderer dem
Statuenguß verwandter
Kunstzweige.
Schon bei Leb»
zeiten Stiglmai»
ershattesichFer»
dinand v. Miller
auf Anregung
undWunsch des
Königs mit dem
Problem der Ver-
goldung über»
lebensgroßer Fi-
guren beschäftigt.
Der kunstlieben*
de König Lud»
wig hatte näm»
lieh die Absicht,
den Thronsaal
seiner Residenz
mit 12 Kolossal»
figuren von Ah»
nen seines Hau»
ses zu schmük»
ken.Ludwigvon
Schwanthaler
hatte die Statuen
modelliert, Stigl-
maier sollte sie
gießen und nach
des Königs
Wunsch in Feuer
vergolden. Das
war eine Arbeit,
die damals we»
gen der Größe
der Figuren nie»
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