Blütezeit der Kunft unter Ludwig I. »die
Künftlergefellfchaft zum Stubenvoll ein
ebenfo wichtiger Hebel für die Kunftentwick-
lung war, wie das belebende Element des
großen königlichen Kunftfreundes.«
So kamen denn die im erfien Stock des
Kunftgewerbehaufes gefchaffenen Gefell-
Ichaftsräume, die dem engen persönlichen
Zufammenlchluß von Künftlern und Hand-
werkern dienten, das gegenfeitige Verftehen
und Vertrauen ftärkten, der Förderung des
Kunftgewerbes nicht minder zugute und von
ihnen ging letzterdings eine Fülle von An-
regung und frilches Leben aus, das fich wieder
in tüchtiger Leiftung auswirkte.
Die vielfeitige Arbeit, welche Heranbil-
dung des Nachwuchses, wirtschaftliche För-
derung und Abfatzbefchaffung für die Schaf-
fenden, fachgemäße Vertretung der Berufs-
intereffen und nicht minder künftlerifche Be-
fruchtung der Arbeit, Anregung durch Mei-
nungsaustaufch, aber auch fördernde Einwir-
kung auf Laien und Kunftfreunde, nicht zu-
letzt belebende Gefelligkeit in fich Ichloß
und in den unermüdlichen Dienft von hohen
Zielen ftellte, ihr follte das Kunftgewerbe-
haus unter opferfreudiger Förderung durch
die Stadt München zur Heimftätte werden
und man kann heute nach 50 Jahren wohl
fagen, daß diefer Gedanke zur vollen Ver-
wirklichung gediehen ift und nach reichen Er-
folgen heute fo lebendig ift wie damals.
P.D.
Vitrine des Bayer. Kunftgewerbevereins im Repräfentationsraum
der Halle III der Ausftellung »Heim und Technik«
172
Künftlergefellfchaft zum Stubenvoll ein
ebenfo wichtiger Hebel für die Kunftentwick-
lung war, wie das belebende Element des
großen königlichen Kunftfreundes.«
So kamen denn die im erfien Stock des
Kunftgewerbehaufes gefchaffenen Gefell-
Ichaftsräume, die dem engen persönlichen
Zufammenlchluß von Künftlern und Hand-
werkern dienten, das gegenfeitige Verftehen
und Vertrauen ftärkten, der Förderung des
Kunftgewerbes nicht minder zugute und von
ihnen ging letzterdings eine Fülle von An-
regung und frilches Leben aus, das fich wieder
in tüchtiger Leiftung auswirkte.
Die vielfeitige Arbeit, welche Heranbil-
dung des Nachwuchses, wirtschaftliche För-
derung und Abfatzbefchaffung für die Schaf-
fenden, fachgemäße Vertretung der Berufs-
intereffen und nicht minder künftlerifche Be-
fruchtung der Arbeit, Anregung durch Mei-
nungsaustaufch, aber auch fördernde Einwir-
kung auf Laien und Kunftfreunde, nicht zu-
letzt belebende Gefelligkeit in fich Ichloß
und in den unermüdlichen Dienft von hohen
Zielen ftellte, ihr follte das Kunftgewerbe-
haus unter opferfreudiger Förderung durch
die Stadt München zur Heimftätte werden
und man kann heute nach 50 Jahren wohl
fagen, daß diefer Gedanke zur vollen Ver-
wirklichung gediehen ift und nach reichen Er-
folgen heute fo lebendig ift wie damals.
P.D.
Vitrine des Bayer. Kunftgewerbevereins im Repräfentationsraum
der Halle III der Ausftellung »Heim und Technik«
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