Personalien
Sammlungen
175
Mayer und Charles Foer-
ster. Die Bücher geben
einen guten Eindruck von
der Zeichenmanier der be-
treffenden Künstler und
werden gewiß bei ihren
sehr billigen Preisen das
Interesse für die Zeich-
nung, das in weiten Krei-
sen noch allzu gering ist,
fördern. K.
PERSONALIEN
Prof. Dr.Oskar Hagen,
Göttin gen, ist als Or-
dentlicher Professor und
Direktor des Kunsthisto-
rischen Instituts an die
Staatsuniversität in Ma-
dison (Wisconsin U. S. A.)
berufen worden. Professor
Hagen hat den Ruf an-
genommen.
-k
Prof. Dr. Joseph Neu-
wirth, der Vertreter der
Kunstgeschichte an der
Technischen Hochschule in
Wie n, vollendete am 5. Ju-
ni sein 70. Lebensjahr.
Abb. 2. Jan Swart van Groningen, Die Hochzeit zu Kana
Kaiser-Friedrich-Museum, Berlin
NEKROLOGE
Sir Isidore Spielmann starb am
10. Mai. Er wurde 1854 als Sohn [ des
jüdischen Bankiers Adam Spielmann
geboren. Bis zu seinem 40. Lebens-
jahre war er Ingenieur, um sich dann der
Kunst zuzuwenden. Er war im Komitee
der meisten großen Kunstausstellungen.
Mit Sir Robert Witt war er einer der
Gründer der National Art Collections
Fund, und lange Zeit beauftragt, große
Meisterwerke für die nationalen Samm-
lungen zu sichern. B.
SAMMLUNGEN
Neuerwerbungen des Kaiser-
Friedrich-Museums in Berlin
(Gemälde)
Unter den Bildern, die in der letzten
Zeit für das Kaiser-Friedrich-Museum
erworben werden konnten, steht eine
Landschaft von Rembrandt aus den
späten dreißiger Jahren an erster Stelle.
Siebefand sich früher im Besitz des Groß-
herzogs von Oldenburg. Unter den übri-
gen niederländischenW erken des 17. Jahr-
hunderts ist eine Landschaft mit einem
rastenden Bauern von Adr. Brouwer
hervorzuheben (Abb. 1), ein spätes Werk,
das Bode bereits in seinem Buch über
den Meister veröffentlicht hat. Ungefähr
der gleichen Zeit gehört eine helle, durch-
sichtige Landschaft von Pieter de Mo-
lyn an, die signiert und 1639 datiert ist.
Dazu kommt noch eine Landschaft von
Lodewyk de Vadder und eine genre-
hafte Darstellung von Ochtervelt. Zwei
Bilder aus dem 16. Jahrhundert dürfen
besonderes Interesse beanspruchen: eine
Hochzeit zu Kana von Jan Swart van
Groningen, die, nach dem italienischen
Einschlag zu schließen, bald nach der
Reise des Jan Swart nach Italien gemalt
worden sein muß (Abb. 2), ferner durch
Sammlungen
175
Mayer und Charles Foer-
ster. Die Bücher geben
einen guten Eindruck von
der Zeichenmanier der be-
treffenden Künstler und
werden gewiß bei ihren
sehr billigen Preisen das
Interesse für die Zeich-
nung, das in weiten Krei-
sen noch allzu gering ist,
fördern. K.
PERSONALIEN
Prof. Dr.Oskar Hagen,
Göttin gen, ist als Or-
dentlicher Professor und
Direktor des Kunsthisto-
rischen Instituts an die
Staatsuniversität in Ma-
dison (Wisconsin U. S. A.)
berufen worden. Professor
Hagen hat den Ruf an-
genommen.
-k
Prof. Dr. Joseph Neu-
wirth, der Vertreter der
Kunstgeschichte an der
Technischen Hochschule in
Wie n, vollendete am 5. Ju-
ni sein 70. Lebensjahr.
Abb. 2. Jan Swart van Groningen, Die Hochzeit zu Kana
Kaiser-Friedrich-Museum, Berlin
NEKROLOGE
Sir Isidore Spielmann starb am
10. Mai. Er wurde 1854 als Sohn [ des
jüdischen Bankiers Adam Spielmann
geboren. Bis zu seinem 40. Lebens-
jahre war er Ingenieur, um sich dann der
Kunst zuzuwenden. Er war im Komitee
der meisten großen Kunstausstellungen.
Mit Sir Robert Witt war er einer der
Gründer der National Art Collections
Fund, und lange Zeit beauftragt, große
Meisterwerke für die nationalen Samm-
lungen zu sichern. B.
SAMMLUNGEN
Neuerwerbungen des Kaiser-
Friedrich-Museums in Berlin
(Gemälde)
Unter den Bildern, die in der letzten
Zeit für das Kaiser-Friedrich-Museum
erworben werden konnten, steht eine
Landschaft von Rembrandt aus den
späten dreißiger Jahren an erster Stelle.
Siebefand sich früher im Besitz des Groß-
herzogs von Oldenburg. Unter den übri-
gen niederländischenW erken des 17. Jahr-
hunderts ist eine Landschaft mit einem
rastenden Bauern von Adr. Brouwer
hervorzuheben (Abb. 1), ein spätes Werk,
das Bode bereits in seinem Buch über
den Meister veröffentlicht hat. Ungefähr
der gleichen Zeit gehört eine helle, durch-
sichtige Landschaft von Pieter de Mo-
lyn an, die signiert und 1639 datiert ist.
Dazu kommt noch eine Landschaft von
Lodewyk de Vadder und eine genre-
hafte Darstellung von Ochtervelt. Zwei
Bilder aus dem 16. Jahrhundert dürfen
besonderes Interesse beanspruchen: eine
Hochzeit zu Kana von Jan Swart van
Groningen, die, nach dem italienischen
Einschlag zu schließen, bald nach der
Reise des Jan Swart nach Italien gemalt
worden sein muß (Abb. 2), ferner durch