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Kunstgeschichtliche Gesellschaft zu Berlin [Hrsg.]
Kunstchronik und Kunstmarkt: Wochenschrift für Kenner und Sammler — 59.1925 (April-September)

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Nr. 11
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Kuhn, Alfred: Fünfzig Jahre holländische Malerei (1875-1925): Ausstellung in der Orangerie in Potsdam
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Literatur / [Notizen] / Antiquariat / Kunstmarkt
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https://doi.org/10.11588/diglit.41231#0215

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Literatur

193


W. Konijnenburg, geh. 1868, Pwiter

Geschlossenheit, die gerne
des fremden Guten sich
bemächtigt, um es sich
anzuverwandeln, für sich
umzubilden, doch aber
keine Kunst von starken
Impulsen, neuen quellen-
den Lebens. Schauen wir
jedoch einen Augenblick
auf die junge holländische
Architektur, die beste
unserer Zeit überhaupt,
so verstehen wir, wo in
dieser Stunde die ver-
sammelten Energien je-
nes Landes am Werke
sind. Welch eine Freude,
könnte man uns davon
einmal an der Hand
einer Ausstellung einen
Überblick vermitteln.
Alfred Kuhn

LITERATUR
Kataloge desbayrischenNational-
museums, Rd. XIII, 1. Die Bild-
werke von Holz und Stein vom
X11. Jahrhundert bis 1450. Her-
ausgegeben von Ph. M. Halm und G.
Lill. Verlag Dr. B. Filser, Augsburg,
1924.
Nachdem die 1890 und 1896 erschiene-
nen Kataloge der älteren Bildwerke des
Münchener Museums längst vergriffen
sind und auch heutigen x4nforderungen
durchaus nicht mehr genügen, kommt
jetzt endlich der erste Band eines auf
fünf Teile vorgesehenen, wahrhaft mo-
numentalen SkulpturenkatalogeS heraus.
Die anderen großen Skulpturenmuseen
waren München schon lange vorange-
gangen. Diese größte Sammlung be-
durfte freilich wohl auch der umfassend-
sten Bearbeitung, und es ist billig, wenn

ihr großer und später Katalog nun der
weitaus stattlichste sein wird. 79 Text-
seiten und 148 Bildseiten sind die zwei
Teile des vorliegenden Bandes. 317
Nummern sind sorgfältigst bearbeitet
und abgebildet.
Es darf nicht verschwiegen werden,
daß bis auf eine nicht sehr große Anzahl
von Stücken die Qualität des in diesem
ersten Bande veröffentlichten Materials
keineswegs hervorragend ist. Das Na-
tionalmuseum ist ja kein ausgesproche-
nes Kunstmuseum, und man hat dort
lange Zeit durchaus nicht auf Qualität
hin gesammelt. So sind etwa die romani-
schen Steinskulpturen fast sämtlich keine
»Museumsstücke«. Man ist so etwas
auch in provinziellen Lapidarien zu fin-
den gewohnt. Man hat sie und die wie-
derum zum großen Teil recht qualität-
losen spätromanisch-frühgotischen Ma-
 
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